28. März 2024

Jahr: 2019

Es braucht eine zeitgemässe Förderung

Dieter Baur und Doris Ilg, leitende Beamte des Erziehungsdepartements der Stadt Basel, haben den Artikel von Roland Stark und Riccardo Bonfranchi (Abschaffung der Kleinklassen – ein bildungspolitischer Irrweg, 11. Dez. 2019) nicht goutiert. In der BAZ ist ihre Antwort erschienen, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

Weihnachten – wir machen Pause

Sie haben es sicher schon bemerkt. Weihnachten steht vor der Tür und unser Condorcet-Blog macht eine kleine Pause. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, – ob digital oder analog – schöne Festtage. Wenn Sie noch in Geschenklaune sind, denken Sie an unsere Spendenaktion!

Zauberwort Monitoring

Condorcet-Autor Alain Pichard erinnert sich an ein Lieblingswort der Linken, wenn sie der Vermessung der Bildung das Wort redeten. Und er berichtet darüber, wie auch er es versuchte.

Widersprüchliche Entscheide, fragwürdige Entwicklungen: Warum das ÜGK-Fiasko nicht nur Zufall ist

Lange hat die Redaktion des Condorcet-Blogs auf einen Artikel des brillanten Schreibers Roger von Wartburg, Sekundarlehrer und Präsident des Basellandschaftlichen LehrerInnenvereins LVB, warten müssen. Nun ist er da. Roger von Wartburg gibt einen Überblick über die vergangenen Jahre der Reformkaskaden und stellt fest: Viele Reformen waren wirkungslos, andere sogar schädlich, vor allem aber erstaunen ihn die massiven Widersprüche. Die Redaktion ist sich einig: Dieser Text ist ein hervorragender Abschluss eines erfolgreichen Jahres und eignet sich bestens als Lektüre für einige geruhsamere Tage.

Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift des Lehrerinnen- und Lehrervereins Baselland (LVB) erschienen (Dezemberausgabe 2019).

Christine Häsler, Erziehungsdirektorin des Kantons Bern, reagiert!

Die bernische Erziehungsdirektorin Christine Häsler scheint die Tradition ihres Vorgängers Bernhard Pulver fortzusetzen. Anders als in der Stadt Basel, wo verschiedene Lehrkräfte uns mitteilten, dass sie den offenen Brief zum Passepartout-Desaster nicht unterschreiben könnten, aus Angst vor der Reaktion der Behörden, herrscht im Kanton Bern bei aller Divergenz immer noch der Dialog. Die Kritiker werden gehört, ihre Kritik ernst genommen und sie werden sogar in die eilends zusammengestellte Arbeitsgruppe berufen. So auch Condorcet-Autor und Passepartout-Kritiker Res Aebi (Siehe: Ein Passepartout, der Tore schliesst statt öffnet, 8.12.19). Fazit: Kritik ist in Baselland und Bern ein Korrektiv, in der Stadt Basel wird sie unterdrückt. Folge: Die Stadt Basel belegt in allen Erhebungen den letzten Rang trotz Rekordausgaben, in Bern und Baselland sind sie zwar auch nicht berrauschend, aber merklich besser, trotz weniger Geld.

Unser System war institutionell noch nie so durchlässig

Peter Aebersold, ehemaliger Lehrlingsausbildner, Fernkurslehrer und Bezirksschulpfleger aus Zürich, ist im Condorcet-Blog kein Unbekannter. Er hat schon zahlreiche Beiträge kommentiert. Auch Peter Aebersold sieht sich zu einer Replik auf Hans Joss veranlasst. Und so erscheint hier nun sein erster Artikel.

Bitte nicht nach Estland pilgern!

Zu Hunderten wallfahrten die Bildungsexperten einst nach Finnland. Sie suchten nach dem Geheimnis des europäischen PISA-Siegers. Jetzt ist es Estland. Die Antwort liegt in den eigenen Schulstuben. Davon ist Condorcet-Autor Carl Bossard überzeugt.

Bildungsgerechtigkeit, ein jahrzehntealtes Desiderat neu aufgewärmt

Das ging aber schnell. Der Artikel von Hans Joss (“Wie und wem Schule schadet…”, 14.12.19) führte zu energischem Widerspruch. Condorcet-Autor Felix Schmutz mahnt in seiner Replik, die Stärken unseres Systems nicht aus den Augen zu verlieren. Falsche Laufbahnentscheide lassen sich in unserem System viel leichter korrigieren.

Wie und wem Schule schadet und wie dies vermieden werden könnte.

Hans Joss, Bern, ist ehemaliger Sekundarlehrer, studierte Psychologie und war jahrelang wissenschaftlicher Leiter «Langzeitfortbildungen bei der Zentralstelle für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung des Kantons Bern». Er ist eingeschriebenes Mitglied der Berner SP und sieht besonders die bei uns immer noch vorhandene Selektion der Schülerinnen und Schüler sehr kritisch. Sein Beitrag, den er uns zur Verfügung gestellt hat, ist zuerst in der Zeitschrift “vpod-bildungspolitik” (nr. 214) erschienen.

Deutsch lernen – ein unterschätzter Grundauftrag der Volksschule

Für Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz sind die PISA-Ergebnisse nicht überraschend. Er beklagt seit langem, dass sich die Prioritäten im Unterricht verschoben haben und mahnt, den Deutschunterricht wieder mehr ins Zentrum zu rücken.