Kompetenzen

Politik und Lehrplan

Es geht um Menschenleben

Im bernischen Kantonsparlament wurde letzthin ein Vorstoss einer sozialdemokratischen Parlamentarierin diskutiert, die verlangte, dass die Schülerinnen und Schüler obligatorisch in Sachen Reanimation, sprich am Defibrillator, ausgebildet werden sollten. Die Motionäre waren perplex, dass sowohl die Bildungsdirektion wie auch der Lehrerinnen- und Lehrerverband, sogar die Grünen diesen Vorstoss ablehnten. Es gehe doch um Menschenleben!

„Je geringer der Schulabschluss, desto schlechter die Schwimmfähigkeit“

Die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter ist dramatisch gestiegen. Binnen der vergangen fünf Jahre hat sich der Wert verdoppelt. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Die DLRG-Vorsitzende Ute Vogt spricht im Interview über das Problem und sagt, was nun geschehen muss. Der Condorcet-Blog veröffentlicht ein Interview mit der DLRG-Vorsitzenden Ute Vogt, das in der Zeitung “Die Welt” erschienen ist und informiert über eine Motion im Berner Kantonsparlament (SCHWEIZ).

Ein Drittel weniger Lernfortschritt, und es trifft die Schwächsten

Während der Pandemie haben Schüler mehr als ein Drittel des normalen Lernzuwachses pro Schuljahr weniger erreicht. Das zeigt eine aufwendige Analyse aus 15 Ländern. Ohnehin schwache soziale Gruppen sind besonders davon betroffen. Wir bringen einen Beitrag der WELT-Journalistin Sonja Kastilan.

Der neue Lehrplan: Hehre Bildungsziele

Dominic Iten setzt sich in seinem Bericht mit den hehren Zielen des Lehrplans 21 auseinander und konfrontiert diese mit den in der Praxis eingesetzten Lehrmitteln. Eine Fallstudie mit Durchblick.

Frage an die Wissenschaft: Gesagt und hinterfragt: Heute Bildung Bern

In der Rubrik “Frage an die Wissenschaft” hinterfragt Condorcet-Autor Alain Pichard eine Aussage der Leiterin Pädagogik von Bildung Bern.

Kompetenzlyrik im Lehrplan 21 – eine Realsatire

Von einer Kindergärtnerin erhielten wir die Kompetenzformulierungen des Zyklus 1 für Kindergarten und Unterstufe. Die untenstehenden Kompetenzen sollen Kinder am Ende des 1. Zyklus können. Die Redaktion des Condorcet-Blogs schaltet diesen Beitrag unter der Rubrik Realsatire auf.

Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung – Teil 3

Im 3. und letzten Teil seiner Analyse “Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung” wagt Professor Jürgen Oelkers einen Blick in die Zukunft. Was kommt auf die Schule zu, auf was müssen sich die Lehrkräfte einstellen und was wird mit Sicherheit nicht funktionieren?

Plädoyer gegen das Könnenmüssen

Primar- und Sekundarschüler üben sich seit der Einführung des Lehrplans 21 im Könnenmüssen. Derzeit werden die KV-Ausbildung und nun auch das Gymnasium durch das Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM) auf Kompetenzen ausgerichtet. Damit erhält die Umstellung unseres humanistischen Bildungsideals auf ein utilitaristisch-ökonomisch orientiertes Modell seinen Abschluss. Ein geeigneter Anlass für Condorcet-Autorin Christine Staehelin, sich zu Sinn und Unsinn des neuen Ideals des Könnenmüssens Gedanken zu machen.

Kompetenzorientierung als Indiz pädagogischer Orientierungslosigkeit Teil 2

Im zweiten Teil seiner Kompetenzkritik erklärt Professor Ladenthin, weshalb das Erkennen von Buchstaben nicht heisst, dass man lesen und verstehen kann. Erst die Kultur mache aus Kompetenzen Bedeutsamkeiten.

Die grosse Mehrheit der Lehrkräfte ignoriert die schwurbligen Kompetenzbeschreibungen

Nach Jan Kirchmayr legt nun Alina Isler von der Starken Schule beider Basel die Argumente für ihre Initiative dar. Sie sei, so die frischgebackene Condorcet-Autorin, eine Reaktion auf die Unwilligkeit der Behörden, mit den Stofflehrplänen vorwärts zu machen und damit den Volkswillen zu achten.