5. Oktober 2024

Monat: Oktober 2022

Der neue Lehrplan: Hehre Bildungsziele

Dominic Iten setzt sich in seinem Bericht mit den hehren Zielen des Lehrplans 21 auseinander und konfrontiert diese mit den in der Praxis eingesetzten Lehrmitteln. Eine Fallstudie mit Durchblick.

Bericht aus dem Klassenzimmer: Manche Schüler sind regelrecht verwildert.

Der Gymnasiallhrer Sandro Trunz wurde bereits im Condorcet-Blog von seinem Kollegen Alain Pichard interviewt. Nun hat er in der Sonntagszeitung nachgedoppelt. In einem Gespräch mit der Journalistin Nadja Pastega redet er Klartext.

Boomende Lerninstitute – bedrängte Bildungsgerechtigkeit

Wie schafft die Schule Bildungsgerechtigkeit? Was verhindert sie? Darüber wird viel geschrieben. Doch warum hört man so wenig vom Zusammenhang zwischen aktueller Schulreform und erschwerten Bildungschancen? Spurensuche in einem Tabubereich von Concorcet-Autor Carl Bossard.

Schule der Zukunft?

Condorcet-Autorin Christine Staehelin, GLP-Mitgled im baselstädtischen Bildungsrat und Primarlehrerin, warnt in ihrem Beitrag davor, mit überfrachteten Kompetenzerwartungen eine Ideologisierung von Unterricht zu betreiben.

Zitat der Woche: Uri Weinblatt

Der israelische Psychiater Uri Weinblatt forscht über Scham und ist ein international anerkannter Spezialist für die Verbesserung von Eltern-Kind-Beziehungen.

Weiterentwicklung der gymnasialen Matur (WEGM): Stellungnahme aus Sicht des GBL

Die «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» ist im Wesentlichen eine bildungspolitische Reform. Der GBL fungiert in erster Linie als gewerkschaftliches Organ der Gymnasiallehrkräfte des Kantons. Spielt er also in diesem Prozess überhaupt eine Rolle? – Ja, das tut er. Maja Ruef und Andrea Seehuber hoffen in ihrem Gastbeitrag, dass nach den überfrachteten Vorlagen im letzten Jahr die neuen nun so schlank und übersichtlich gestaltet sind, dass die Kantone und die einzelnen Schulen genügend Spielraum für eine machbare und zielführende Umsetzung haben.

Warum eigentlich erst jetzt? Ein Kommentar zur Basler Förderklassen-Initiative

Neben dem Lehrpersonenmangel stellte diesen Sommer die basel-städtische Förderklassen-Initiative den Schwerpunkt medialer Berichterstattung zu schulischen Themen in der Nordwestschweiz dar. Das Initiativkomitee fordert die Schaffung «heilpädagogisch geführter Förderklassen» für «Schülerinnen und Schüler, die kleinere Lerngruppen benötigen oder wegen ihres auffälligen Verhaltens nicht in eine Regelklasse integriert werden können». Kurzum: Es geht um eine Renaissance der (in Baselland trotz integrativer Schule nie abgeschafften) Kleinklassen. Dieser Begriff jedoch scheint in der Stadt als derart toxisch klassifiziert zu sein, dass er partout umschifft wird. Roger von Wartburg, Vorstandsmitglied des LVB und Sekundarlehrer, erinnert sich.

Die fatalen Folgen der Schulreformen

Sabina Geissbühler-Strupler (SVP) war jahrelang Mitglied des bernischen Grossen Rats und der Bildungskommission. Sie setzte sich in ihrer Zeit als Parlamentarierin gegen das neue Lehrmittel «Passepartout» ein und bekämpfte auch den Lehrplan 21. Heute sieht sie sich in ihrer Kritik bestätigt.

Hauptsache Studium? Diese Ausbildungsberufe bringen deutlich mehr Lebenseinkommen

In Deutschland wollen immer mehr junge Menschen studieren. Sie versprechen sich davon höhere Gehälter in ihrem Arbeitsleben. Doch das ist nicht garantiert. Eine Studie kommt jetzt zu erstaunlichen Ergebnissen, die das Zeug haben, die Berufswünsche einer ganzen Generation zu beeinflussen. Ein Bericht des WELT-Journalisten Daniel Eckert.

Reformen haben Bedingungen fürs Lehren und Lernen verschlechtert

Die Primarlehrerin und Erziehungsrätin für die Grünliberale Partei Christine Staehelin fordert von der Bildungspolitik keine Einigkeit, aber ein gemeinsames Umdenken. Eine Antwort auf die Analyse von BaZ-Autor Sebastian Briellmann.