6. Oktober 2024

Bildungspolitik

Newsletter der Starken Volksschule Zürich

Höchste Zeit, sich von pädagogischen Halbwahrheiten zu verabschieden

Für den aktuellen Newsletter der Starken Volksschule Zürich zeigt sich Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz verantwortlich. Er ortet in der öffentlichen Bildungsdebatte einen zunehmenden Realismus.

Klassenkampf im Schulzimmer

Ist die Schule eine Chancenkillerin?

Die Schweizer Volksschule ist von vorgestern. Sie ist ungerecht, und ihre Lehrkräfte sind es auch. Sie zerstören gezielt die Chancen “sozial schwacher” Kinder. Dieses Bild malt zumindest der “Tages-Anzeiger” in einem bildungspolitischen Schwerpunkt. Die Unterdrückung und der Klassenkampf beginnen demnach schon im Kindergarten. Condorcet-Autorin Claudia Wirz setzt ein grosses Fragezeichen hinter dieses klassenkämpferische Narrativ über Bildungsgerechtigkeit in der Schweiz.

Integrationsdebatte in Basel

Die Förderklassen kommen – endlich

Die Bildungs- und Kulturkommission des Basler Grossen Rates (BKK) schlägt dem Parlament die Einführung von “heilpädagogisch geführten Förderklassen” vor. Der Druck einer entsprechenden Volksinitiative, die wachsende Einsicht in die schulischen Realitäten und vor allem auch der Wechsel in der Führung des Erziehungsdepartements von Conradin Cramer (LDP) zu Mustafa Atici (SP) haben diesen bemerkenswerten Sinneswandel bewirkt, schreibt Condorcet-Autor Roland Stark.

Zitat der Woche

Robin Schwarzenbach zur Frage der schulischen Integration

Unser Zitat der Woche stammt vom NZZ-Journalisten Robin Schwarzenbach, der die Problematik der schulischen Integrationspolitik auf den Punkt bringt.

Bildungsniveau

Bildungsentwicklung in der Schweiz – quo vadis?

«Bildung ist unser Erdöl1.» – Der Wohlstand in unserem Land beruhte viele Jahre auf unseren Köpfen. Nun scheint – in metaphorischem Sinn – das Erdöl zu versiegen. Es scheint mir, dass die Bildungsentwicklung in der Schweiz auf eine Sackgasse zuläuft. Auf jeder Stufe ist das Bildungsniveau am Sinken. Damit steht nicht allein der einzelne Bildungsmensch im Fokus, sondern gleichsam auch das System, welches erlaubt und dazu führt, dass heutzutage eine «Durchschlängelung» möglich ist, um trotzdem einigermassen ans Ziel zu gelangen. Das frühere Bestreben, ein persönliches Top-Portfolio zu erzielen, hat an Wert verloren. Der abnehmende Bildungsstand für unser Land wichtigen Mittelschicht ist besorgniserregend. Unser neuer Condorcet-Autor Niklaus Gerber warnt vor einer bedenklichen Entwicklung.

Bildungskrise

Zürcher Bildungspolitik: Steiners teure Symptombekämpfung

Die Bildungsdirektorin Steiner (Mitte) legt wieder einmal einen Massnahmenkatalog vor, der die Lehrkräfte entlasten soll. Julian Leserri, Journalist beim Nebelspalter, hat dazu den Praktiker Dominic Schläpfer befragt.

Die Krux mit den sozialen Medien am Beispiel von LinkedIn

LinkedIn: verlinkt, gelikt, gelyncht

In seinem Bühnenstück «Flug nach Milano» erkundigt sich Franz Hohler beim Publikum nach typischen Ausdrücken auf der Höhe der Zeit. «Innovativ!», tönt es von den Zuschauerrängen – «Wie hätten Sie das früher gesagt? Es ist nicht einfach, nicht jedes Wort wird durch ein anderes ersetzt. Früher hätte man sich vielleicht einfach etwas vorgestellt und fertig. […]

Deutschlands Pisa-Debakel

“Je mehr Diversität in Schulklassen, desto nötiger ist eiserne Unterrichtsdisziplin”

Dass 15-jährige Schüler in Deutschland mit Ausnahme der Gymnasiasten so schlechte Pisa-Leistungen wie nie erbringen, liegt maßgeblich auch an einem Fakt: Kein anderes Land hat einen solchen Zuwachs an Kindern mit Migrationshintergrund erlebt. Welche Wege aus der Misere sehen Bildungsexperten? Wir bringen einen Beitrag von Alan Posener, der zuerst in der WELT erschienen ist.

Die FDP bezieht Stellung zur Volksschule

Keineswegs polemisch

Das Bildungspapier, das die FDP vor einer Woche an ihrer Delegiertenversammlung verabschiedet hatte, schlug in der Schweiz wie eine Bombe ein. Die Reaktionen – vor allem aus dem Bildungsestablishment – fielen ungnädig bis empört aus. Condorcet-Autor Felix Schmutz hat das Papier gelesen. Erkennt viele gute Ansätze, benennt aber auch seine Schwächen.

Schulreformen in Deutschland

Dieser Staat erspart seinen Schülern kaum eine Verrücktheit

Der Niedergang des Bildungssystems schreitet stetig voran, sodass selbst der grüne Parteiadel seine Kinder lieber auf die Privatschule schickt. Die Erklärung für die Krise ist für viele aber nicht etwa der verloren gegangene Leistungsgedanke oder die Migration. Sondern “soziale Ungerechtigkeit”. Eine Kolumne von Harald Martenstein, die in der “Welt” erschienen ist.