27. April 2024

Jahr: 2024

Notendebatte

Repost: Sind Noten in der Schule notwendig?

Die Notendebatte scheint die Deutschschweiz zu bewegen. Nicht der grassierende Lehrkräftemangel, nicht die PISA-Leistungen, nicht die Probleme, die sich durch eine undurchdachte Inklusion ergeben, nein, offensichtlich scheinen die Schulnoten nun das fundamentale Problem unseres Bildungssystems darzustellen. In dieser erregten Debatte haben wir uns dazu entschlossen, einen älteren Artikel aus dem Jahr 2022 noch einmal zu veröffentlichen. Kein Geringener als der emer. Professor Juergen Oelkers legt in seinem Beitrag den aktuellen Forschungsstand dar und erklärt die Vor- und Nachteile der “Ziffernbeurteilung”. Sein Fazit: Noten werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen, können aber verbessert werden.

Ein Essay über die Erziehlehre «Levana» des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – Teil 2

«Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen» Teil 2

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: «Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.» * Wir bringen den Teil 2 des Essays unseres Condorcet-Autren Georg Geiger.

Newsletter der Starken Volksschule Zürich

Es braucht den starken Druck der Förderklassen-Initiative!

Für den aktuellen Newsletter der Starken Volksschule Zürich zeigt sich Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz verantwortlich

Bildungskrise in Deutschland

Frühjahrsputz im Bildungswesen: Was muss weg? Was muss her?

Viele neue Lernkonzepte entmutigen die Schüler und verringern ihre Kompetenzen. Daher wäre es richtig, ein paar bewährte Bildungsprinzipien zu rehabilitieren. Und zwar in Kombination mit modernsten Mitteln. Die Heilpädagogin und Dozentin Mirjam Stiehler nimmt sich im 5. Teil ihrer Kritik am deutschen Bildungssystem diesmal die Bildungsforscher und -planer vor. Vom Kindergarten bis zum Abitur hat ein ideologisch begründeter Wandel stattgefunden, der die Qualität von Erziehung und Unterricht gesenkt hat. Die Einstellungen der Bildungspolitiker und -forscher müssen sich ändern, damit unsere Kinder wieder etwas Handfestes lernen können.

Zitat der Woche

Swjatoslaw Teofilowitsch Richter über das Üben

Mit Svatoslav Richter möchten wir der Intrinsic-Expertin und Musikpädagogin Regula Schwarzenbach antworten. Sie meinte kürzlich (https://condorcet.ch/2024/03/intrinsic-eine-wahre-fundgrube/) ihre Schüler entwickeln ihr Können mit intrinsischer Motivation, Partizipation und Improvisation.

Die Wyman-Studie

Kostet Selektion 30’000’000’000 (Milliarden) Franken?

Nach Condorcet-Autor Felix Schmutz (https://condorcet.ch/2024/03/der-vorstand-des-vslch-bemueht-sich-um-schulrevolution/ ) untersuchte auch der Stellvertretende Geschäftsführer des aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes, Beat Gräub, die ominöse Wyman-Studie, die als Hauptkronzeuge für die Abschaffung der Selektion in Feld geführt wird.

Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch

Tue Gutes, rede laut darüber und profitiere davon

In seinem traditionellen Sonntagseinspruch – wie immer hintersinnig und garstig – setzt sich Mathematikprofessor Wolfgang Kühnel aus Stuttgart mit den Versprechungen der Digitalisierungsprotagonisten auseinander und erkennt – was für eine Überraschung sehr viele Eigeninteressen und wenig Konkretes.

"Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen"

Ein Essay über die Erziehlehre “Levana” des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – Teil 1

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: “Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.” * Condorcet-Autor Georg Geiger hat uns ein Essay zur Verfügung gestellt, das wir in drei Teilen publizieren,

Der letzte Schrei

Piesacken

Satire ist Humor, der die Geduld verloren hat. Dies sagte nicht nur Tucholsky, dieser Ansicht ist auch der Progymnasiallehrer und frühere LVB-Präsident Roger von Wartburg. Zum Lachen! Aber nicht nur.

Wirken der Schulreformen

Eine Bilanz nach 25 Jahren Schulreformen

Fünf zentrale Reformvorhaben stellt Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz bezüglich ihrer Wirkung auf die jüngere Schulentwicklung auf den Prüfstand. Die mit vielen Vorschusslorbeeren versehenen Reformschritte sind mit der Ankündigung geschaffen worden, sie würden die Schulqualität entscheidend verbessern. Sie dürfen daher auch an diesem hohen Anspruch gemessen werden.