26. Juli 2024

Corona

Psychische Probleme bei Jugendlichen

Eine Generation verkümmert

Unsere Gesellschaft ist mit einer wachsenden Gruppe von Jugendlichen konfrontiert, die mit den Anforderungen des Lebens offenbar nicht mehr zurechtkommen. Sie leben in einer Parallelwelt, entwickeln keine Ressourcen und entsprechende Lebenstüchtigkeit. Dies die bedrückende Bestandesaufnahme der Psychotherapeutin Liselotte Staub.

Digitalisierung und Individualisierung

Eine unheilige Allianz, die Bildung verhindert – 7 Thesen

Schon vor der Corona-Krise machte sich in den Schulen der Trend breit, dem Problem der Heterogenität der Schülerschaft durch sog. „Individualisierung“ begegnen zu wollen. Man löst die Klassengemeinschaft faktisch auf und versorgt jede Schülerin, jeden Schüler mit differenzierten Arbeitsaufträgen, die sie „selbstgesteuert“ bearbeiten sollen. Ein Irrweg, meint Professor Jochen Krautz (Uni Wuppertal) und formuliert hierzu 7 Thesen.

In Corona-Jahren nahmen Einser-Abis in Deutschland deutlich zu

Schüler haben während der Corona-Zeit außergewöhnlich gute Noten im Abi geschrieben: Jeder Vierte erreichte eine Note bis 1,9. In einigen Ländern lief es besonders gut: In Thüringen und Sachsen hatten sogar mehr als 40 Prozent der Schüler eine Eins vor dem Komma. Wir bringen einen Beitrag aus der Welt.

Ein Drittel weniger Lernfortschritt, und es trifft die Schwächsten

Während der Pandemie haben Schüler mehr als ein Drittel des normalen Lernzuwachses pro Schuljahr weniger erreicht. Das zeigt eine aufwendige Analyse aus 15 Ländern. Ohnehin schwache soziale Gruppen sind besonders davon betroffen. Wir bringen einen Beitrag der WELT-Journalistin Sonja Kastilan.

Zitat der Woche: Schulschliessungen haben nicht viel gebracht – Evaluation des Sachverständigenrates in Deutschland.

Am 1. Juli präsentierte der von der deutschen Regierung einberufene Sachveständigenrat, der die Massnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie evaluierte, seinen Bericht der Öffentlichkeit. Uns interessierte natürlich die Wirkung der Schulschliessungen, die bei uns in der Volksschule sechs Wochen dauerte, in unserem nördlichen Nachbarland hingegen monatelang durchgezogen wurden.

Sicherheit und Fairness von Online-Prüfungen

Der Beitrag unseres Gastautors, Heiko Knospe, beleuchtet ein brisantes Thema im Zeitalter der Pandemie. Der Mathematikprofessor weist auf die vielen Manipulationsmöglichkeiten hin, die sich bei Onlineprüfungen ergeben können.

Frage an die Wissenschaft: Wer berät die Kommunikation der Basler Behörden?

Liebe Leserinnen und Leser, nein, es ist noch nicht Fasnacht bzw. die wurde ja abgesagt. Aber die Basler Behörden sorgen für Ersatz.

Spannende Aufstellung im Tagesanzeiger: Coronabdingte Schulschliessungen weltweit

Eine Auswertung der OECD, die im Tagesanzeiger veröffentlicht wurde, zeigt eine sehr unterschiedliche Handhabung der verschiedenen Länder beim Thema der Schulschliessungen. 

«Es geht nicht nur um Wissenschaft, sondern auch um Geopolitik»

Ein beachtlicher Teil der Schweizer Hochschulen gehört zur Welt­spitze, die solide finanzierte Volksschule liefert gute Resultate und die Firmen investieren weiterhin in die ­Berufslehre. Dennoch sei das Bildungssystem zerbrechlich, warnt der Präsident der EPFL, Martin Vetterli. Dieses Interview erschien zuerst im Schweizer Monat.

Es geht um mehr als um die Entlassung eines Lehrers

Markus Häni, 56 Jahre alt, Kantonsschullehrer in Wohlen (Kt. Aargau) unterrichtete 15 Jahre lang Latein und Geschichte, bevor er im Februar dieses Jahres von seiner Schulleitung freigestellt wurde. Alain Pichard unterhielt sich mit ihm. Ein Gespräch über die demokratischen Rechte von Lehrkräften im Zeitalter von Corona.