9. Oktober 2024
Newsletter Starke Volksschule Zürich

Es geht um Kinder und Jugendliche, nicht um Strukturen und mehr Geld

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: In der integrativen Schule, wo alle Kinder im selben Schulzimmer sitzen, ist eine gute Bildung für alle nicht möglich und die Lehrkräfte reiben sich auf. Dies bestätigt eine brandaktuelle Umfrage der Starken Schule beider Basel, die durch die Schweizer Medien ging. Immer mehr Lehrer und andere Bürgerinnen fordern neue Lösungen, um möglichst allen Kindern gerecht zu werden. Aber lesen Sie die eindeutigen Resultate der Umfrage selbst. Weitere Beiträge zu diesem viel diskutierten Themenkreis runden den Newsletter der Starken Volksschule Zürich ab.

15 Jahre Reformpolitik

Eine ernüchternde Bilanz und wie wir da rauskommen

Für die Vertreter der Schulreformagenda sind es derzeit üble Tage. Sie befinden sich überall auf dem Rückzug, bzw. müssen Rechenschaft ablegen, weshalb es mit ihren Reformen nicht so hingehauen hat. Alain Pichard zieht – nicht das erste Mal – Bilanz und skizziert einen Weg aus der bildungspolitischen Sackgasse. Als Beispiel nennt er das FDP-Bildungspapier.

Denkmoment

Mitarbeiter/innen-Gespräche neu denken – oder: Um was geht es?

Die meisten Mitarbeiter/innen-Gespräche (MAG) an den Schulen verlaufen nach dem immer gleichen Schema. Sie sind stark strukturiert, teilweise einengend und vor allem dokumentenlastig. Zudem nehmen Nebenschauplätze, welche wenig bedeutsam sind, oft zu viel Raum und Zeit in Anspruch. Der eigentliche Kern eines MAG rückt aus dem Zentrum: Die Zufriedenheit und die Begeisterung für die Arbeit als Lehrperson.

Replik

Rückgewinnung pädagogischer Freiheiten als gemeinsames Anliegen

Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz ist einer dieser “alten weissen Männer”, die sich immer noch in den Bildungsdiskurs einmischen. Er reagiert mit einem Augenzwinkern auf die Bemerkung seines Kollegen Georg Geiger, der im Gespräch mit Alain Pichard beklagt hatte, dass es nicht gut sei, wenn nur “alte weisse Männer” im Blog schrieben.

Über die Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher Expertise und Schulpraxis

Die neue Avantgarde: Lernen mit Stift und Papier statt Tablet

Condorcet-Autor Ralf Lankau beschreibt die Kehrtwende einiger Länder bei ihren forschen Digitalisierungsbemühungen der Bildung und sieht auch die Gegenkräfte am Werk. Eine Debatte, über eine Entwicklung, die derzeit auf der Kippe steht.

Bildungspolitik

Die Lernprozesse sind’s, nicht die Strukturen!

Die Lehrerverbände propagieren weiterhin radikale Strukturreformen. So wollen sie den Defiziten entfliehen, die sie mitverursacht haben. Doch es liegt nicht an den Strukturen, es liegt an der Wirksamkeit der Schule – und die beginnt im Klassenzimmer. Das bildungspolitische Grundsatzpapier der FDP sei kein Zufall, schreibt Condorcet-Autor Carl Bossard.

Lehrpersonen-Umfrage zu inklusiver Schule mit vernichtendem Urteil

“Die Leistungen werden immer schlechter”

In einer Umfrage bei 664 Lehrpersonen fällt die Kritik vernichtend aus: Die Integration von renitenten Schülern und Kindern mit Lern­behinderungen senkt das Leistungsniveau ganzer Klassen. Wir bringen einen Bericht der Journalistin Nadja Pastega, der in der Sonntagszeitung erschienen ist.

Bildungskrise: Pichard konfrontiert Mustafa Atici

«Wieso sind Basler Schüler so schlecht?»

Alain Pichard ist seit über 40 Jahren im Klassenzimmer tätig. Ein Praktiker und ein kritischer Begleiter des Bildungssystems. Im Streitgespräch duelliert er sich mit dem SP-Regierungsrat. Das Gespräch führte der BAZ-Journalist Sebastian Briellmann.

Tagung der Ostschweizer Kinderärzte in St. Gallen zum Thema „Lerncoach oder Bandenchef“

Keine falsche Pädagogik sondern die Absenz jeglicher Pädagogik

Unsere Condorcet-Autorin Christine Staehelin trat zusammen mit dem Bochumer Professor Ricken in Rahmen der Veranstaltungsreihe der Ostschweizer Kinderärzte in St. Gallen auf. Alain Pichard war dabei und verliess die Veranstaltung mit einem wohl unerfüllbaren Wunsch.

Die Rolle von Papier und Handschrift

Von der denkenden Hand

Handy statt Notizheft hiess es lange, Tastatur statt Stift, Bildschirm statt Papier. Die Handschrift hatte es schwer. Das Digitale machte sie überflüssig. Doch das Denken geht auch über die Hand. Verschiedene Länder haben das erkannt und setzen wieder auf Bücher und Bleistift. Gedanken von Condorcet-Autor Carl Bossard.