20. Juli 2025
Jahr für Jahr die gleichen Fehler

«Dinner for One» mit den Checks «Schreiben»

Checks und Tests im Bildungswesen sollen die Qualität unserer Schulen bzw. ihres Unterrichts prüfen. Doch wer prüft die Qualität der Checks? Die Condorcet-Autoren Philipp Loretz und Roger von Wartburg haben sich dieser Aufgabe angenommen. Und das tut Not, wie die Analyse der beiden zeigt.

in Gedenken an Peter Bichsel, 1935-2025 [1]

Ein Test ist ein Test

Peter Bichsels Tod veranlasste Roger von Wartburg dazu, Bichsels Kurzgeschichten wieder einmal zu lesen. Resultat: «Ein Test ist ein Test» – statt «Ein Tisch ist ein Tisch». Wir präsentieren Ihnen eine geniale Adaption einer unerhört aktuellen Kurzgeschichte des Altmeisters.

Mitgliederbefragung zeitigt deutliche Ergebnisse

LVB-Basis lehnt Volksschule ohne Selektion ab

Der Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland (LVB) befragt seine Mitglieder regelmässig zu allen relevanten und aktuellen Bildungsthemen. Nur so kann ein Verband die Anliegen seiner Basis gezielt vertreten. Gerade bei kontrovers diskutierten Themen gilt es, nüchtern alle wichtigen Fragen zu stellen und die Resultate transparent auszuweisen. Für die Konzeption und Auswertung zeichnete einmal mehr Roger von Wartburg verantwortlich.

Starke Volksschule Zürich - Newsletter

Über Mythen, Märchen und Jammern auf hohem Niveau

Laut Wikipedia ist das aus dem Griechischen stammende Wort «Mythos» in seiner ursprünglichen Bedeutung eine Erzählung, die natürliche oder soziale Phänomene erklären oder veranschaulichen soll. An und für sich nichts Verwerfliches, solange die «Moral von der Geschicht» im Fokus bleibt. In den späten 60er Jahren wurden aber die Mythen ihrer Moral entkleidet und zurück blieben lediglich «Märchengeschichten». Carl Bossard erläutert: «Mythen wurden für irrelevant erklärt und die Narrative guter Geschichten amputiert.» Die Ironie: In den heutigen Mythen ist nicht die Geschichte, sondern ihre Veranschaulichung ein Märchen – also das, was sie uns vermitteln und glauben machen wollen. Einige dieser modernen “Märchen-Mythen” finden sich leider auch in der Bildungswelt.

Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch

Hegelsche Dialektik oder gravierende Widersprüche

Kennen Sie den Fischteich-Effekt? Wenn nicht, dann lesen Sie unbedingt Wolfgang Kühnels – wie immer – bissige Sonntagskolumne. Die Widersprüche der aktuellen Bildungspolitik werden wieder einmal von unserem Mathematik-Professor aus Stuttgart fein säuberlich aber schwungvoll zerlegt.

Eltern-Kind-Beziehung

Die katastrophalen Folgen der “elterlichen Bildschirmzeit“

Welche Auswirkungen hat die elterliche Handynutzung in Anwesenheit der Kinder? Empirische Studien, an denen fast 15’000 Kinder aus zehn Ländern teilgenommen haben, geben eine klare Antwort: Die Effekte sind verheerend – und dauerhaft, schreibt der deutsche Schulpädagoge Klaus Zierer in einem Meinungsbeitrag, der zuerst in der WELT erschienen ist.

Forschung kompakt - Studie

Warum beim “verteilten” Lernen Wissen länger hängen bleibt

Viele Schülerinnen und Schüler lernen kurz vor der Prüfung besonders intensiv – und vergessen das meiste davon bald wieder. Eine umfassende Metaanalyse zeigt: Wer den Lernstoff über mehrere Tage verteilt wiederholt, verankert ihn deutlich nachhaltiger im Gedächtnis. Entscheidend ist aber der richtige Abstand. Warum das so ist und was das für den Unterricht bedeutet, erklärt die Kognitionspsychologie. In der Reihe „Forschung kompakt“ stellt das Deutsche Schulportal der Robert Bosch Stiftung jeweils eine Studie vor, die unmittelbare Relevanz für die Unterrichtspraxis hat.

Berufsbildung 2040 - Perspektiven und Visionen

Die Berufslehre wird zunehmend zum Zwischenschritt zur Tertiärbildung – und das hat Folgen

Bildung hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen, und immer mehr Jugendliche streben einen höheren Bildungsabschluss an. Der Tertiärabschluss wird in der Schweiz zur neuen Norm, während die Berufslehre zunehmend als Sprungbrett zu weiteren Bildungswegen dient. Die Berufsbildung muss künftig nicht nur auf einen spezifischen Beruf vorbereiten, sondern auch das Fundament für die weitere Ausbildung legen. In der Zukunft werden daher die Berufsmaturität und die Stärkung der Grundkompetenzen während der Berufslehre wichtiger. Zudem stellt sich die Frage des Aufbaus dualer Studiengänge. Ein Beitrag von Gastautor Daniel Oesch.

Der Kanton Baselland und seine Bemühungen, den Lehrpersonenmangel zu mildern

Hausgemachte Verschärfung des Lehrpersonenmangels

Die Geschäftsleitung des lvb (Basellandschaftlicher Lehrpersonenverband) weist in seiner Erklärung eindringlich daraufhin, dass man nicht immer von einem “Quantitativen Lehrpersonenmangel” sprechen dürfe. Es bestehe auch ein Qualitätsprolem. Sie kritisiert auch, die Haltung einiger Schulleitungen, Kolleginnen und Kollegen, die sich für eine Weiterbildung in Heilpädagogik entschieden haben, nicht genügend entgegenzukommen.