19. März 2024
Erkenntnistheorie und Politik

Missbrauch von Wissenschaft

Im Wissenschaftsbetrieb wird vermehrt darauf geachtet, dass die angestrebten Resultate von Forschungsarbeiten nicht dem politischen Mainstream widersprechen. Umso wichtiger ist es daher, nach den Grundlagen des Wissens zu fragen. Wir bringen einen Beitrag von Dieter Köhler und Andreas F. Rothenberger, der im Cicero erschienen ist.

Geschichtsunterricht

Vom Elend der historischen Bildung

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er stellt im Cicero fest, dass die Schüler große historische Wissenslücken offenbaren. Weitere Vorwürfe: Politiker verbiegen die Geschichte, wenn es ihnen opportun erscheint. Seine Forderung: Geschichtsunterricht sollte der Wahrhaftigkeit verpflichtet sein und auch die demokratische Identität der Nation stärken.

Bildungsgerechtigkeit

Eine gerechte(re) Bildung?!

Wir publizieren hier einen Beitrag des ehemaligen Schulleiters Jürg Leuenberger, der mit seinem Text auch im Condorcet-Blog eine Debatte über die Bildungsgerechtigkeit und eine überfällige Abschaffung der Selektion anstossen möchte.

Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch

Die Bildungsforschung hat keinen grossen Erkenntnisgewinn gebracht

Mit etwas Verspätung – am Montag, statt am Sonntag – veröffentlichen wir den Sontagseinspruch von Professor Wolfgang Kühnel, der uns den leider verstorbenen Erziehungswissenschaftler Hermann Giesecke in Erinnerung ruft. Der “Weisse Rabe” der Erziehungswissenschaft erklärt uns auch den wichtigen Unterschied zwischen Korrelationen und Kausalitäten.

Grundfehler der Erziehung

“Man muss manche Kinder und Jugendliche eng führen und strenger kontrollieren”

Erziehungswissenschaftler Roland Reichenbach stellt einen grundlegend falschen Ansatz in der deutschen Pädagogik fest: Die Folgen der bei den 68ern beliebten antiautoritären “Emanzipation” schade vor allem leistungsschwachen Kindern. Reichenbach zeigt Auswege für ratlose Eltern auf. Das Interview erschien in der WELT.

Institut für Islamwissenschaft

Krasse Fehlleistung der Unileitung

Die Universität Bern hat das Nahost-Institut aufgelöst und will es neu ausrichten. Die Massnahmen sind ungenügend, findet Professor Jürg Steiger in einem Gastkommentar im Bund.

Eklat an der Universität Bern

Wie eine Professorin ein ganzes Institut in den Abgrund riss

Zuerst verherrlichte ein Mitarbeiter den Hamas-Terror. Der Condorcet-Blog berichtete darüber ( https://condorcet.ch/2023/10/wie-hat-es-der-condorcet-blog-mit-der-meinungsfreiheit/). Es folgte eine Interpellation des Condorcet-Autors und Grossrats Alain Pichard sowie der Grossräte Müller und Josi von der SVP, worauf die Unileitung eine externe Untersuchung anordnete. Diese förderte so grosse Missstände zutage, dass die Unileitung diese Woche das gesamte Nahost-Institut auflösen musste. Der Journalist der Sonntagszeitung, Rico Bandle, verfasste ein Protokoll des Absturzes.

BIldung und digitale Transformation

Bildung ist antizyklisch

Bildungsaufgabe besteht nicht in der Heranführung junger Menschen an Online-Praktiken – also nicht in dem, was man heute als Medienkompetenz bezeichnet – sie formuliert vielmehr ein Korrektiv dazu. Der Physiker, Philosoph und Jazzmusiker Eduard Kaeser mahnt eindringlich, den Unterschied zwischen Wissen und Information zu erkennen und betont die antizyklische Funktion von Bildung.