Offener Brief zum Passepartout-Debakel: Genug ist genug!
Nachdem Condorcet-Autor Felix Schmutz die vernichtende Evaluation von «Mille feuilles» durch das Institut für Mehrsprachigkeit (IfM) auf dem Condorcet-Blog publik gemacht hatte (siehe https://condorcet.ch/2019/09/das-unruehmliche-schicksal-von-passepartout/ 2.10.19), war klar, dass die Befürworter der Lehrmittelreihe die nun bereits vierte miserable Evaluation entgegennehmen mussten. Das daraufhin folgende Versteckspiel, die immer noch geäusserten Durchhalteparolen und das Relativieren der Ergebnisse haben nun aber Lehrerinnen und Lehrer, welche mit den neuen Lehrmitteln unterrichten mussten, und Bildungspolitiker, die schon lange auf die Missstände hingewiesen haben, zu einem offenen Brief veranlasst, den die Redaktion des Condorcet-Blogs hiermit veröffentlicht! In ihrem durchaus gemässigten Schreiben verlangen die Unterzeichnenden nicht einen Verzicht auf die Passepartout-Lehrmittel, aber die Möglichkeit, alternative Lehrmittel einzusetzen. Ausserdem werden drängende Fragen zum ganzen Projekt gestellt.
Bildungszertrümmerung
Hans-Jürgen Bandelt, Mitglied der Gesellschaft für Bildung und Wissen, hat sich in den letzten Jahren mit den Wirkungen der Kompetenzorientierung auf den schulischen Unterricht in Mathematik auseinandergesetzt. In seinem Beitrag für den Condorcet-Blog stellt er die Transformation des Bildungssystems in einen größeren Rahmen.
Die eigentliche Bildungskatastrophe interessiert kaum jemanden
Den Beitrag von Hans Joss (Analyse eines Bla-Bla-Dokuments) hat Condorcet-Autor Alain Pichard zum Anlass genommen, über seine Erfahrungen mit dem Illetrismus in der Praxis zu berichten. Sehr nah am Geschehen und durchaus selbstkritisch behandelt er das Problem, das scheinbar kaum jemanden interessiert, aber eigentlich einer Katastrophe gleichkommt.
Die Analyse eines Blabla-Dokuments
Hans Joss, Bern, ist ehemaliger Sekundarlehrer, studierte Psychologie und war jahrelang wissenschaflticher Leiter „Langzeitfortbildungen bei der Zentralstelle für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung des Kantons Bern“ Er war Präsident des Vereins „Lesen und Schreiben“ und ist ein versierter Kenner des finnischen Schulsystems. Immer wieder besucht er dieses Land und leitet auch Reisegruppen ins Herz des finnischen PISA-Wunderlands. Mit Hingabe kämpft er gegen den Illetrismus in der Schweiz, den er als eigentlichen Skandal bezeichnet. Hans Joss ist eingeschriebenes Mitglied der Berner SP.
In seinem Beitrag seziert er das Papier des Verbands der schweizerischen Volkshochschulen zum Thema „Erwerb und Erhalt von Grundkompetenzen Erwachsener“ Das Papier ist am 30. März 2019 veröffentlicht worden. Hans Joss zeigt uns auf, warum der Kampf gegen den Illetrismus in der Schweiz nicht vorwärtskommt.
Wenn Bildungsidee und pädagogische Wirklichkeit nicht übereinstimmen
Die Primarschule hat viele neue Aufgaben übernommen – weggenommen wurde wenig. Manches kann darum gar nicht genügend geübt werden. Das gilt insbesondere fürs Frühfranzösisch. Doch die Behörden verdrängen die Schulzimmerrealität, schreibt Condorcet-Autor Carl Bossard.
Warum Condorcet? Das Wirken von Sophie de Condorcet
Im 4. (und vorerst letzten Teil) des imaginären Gesprächs mit dem Philosophen, Mathematiker und Aufklärer Jean Marie de Condorcet geht es um die tragischen Ereignisse, die zum Tod des Philosophen führten, und um seine Frau Sophie de Condorcet, die ihn stark prägte und sein Vermächtnis rettete.
Grosse Denkerinnen und Denker
«Internationale Studien haben in der Tat nachgewiesen, dass innerhalb des klassischen Fremdsprachenunterrichts ‹Frühstarter› am Schluss der Schulzeit ohne zusätzliche Massnahmen bezüglich ihrer Sprachkompetenzen kaum mehr messbare Vorteile haben». Zitat: Babylon, Oktober 2018 Der emer. Professor Georges Lüdi leitete 1997/1998 die Expertengruppe der EDK für ein Gesamtsprachenkonzept für die Volksschule in der Schweiz und war ein […]
Jochen Krautz in St. Gallen – Nicht verpassen!
Die Vortragsreihen der St. Galler Kinderärzte sind mittlerweile legendär. Immer wieder gelingt es Professor Barben und seinen Kollegen, renomierte Persönlichkeiten für ein Referat zu gewinnen. Die Veranstaltungen sind stets sehr gut besucht. Und immer wieder müssen sich die Kinderärzte auch Kritik der Kantonsregierung und des Bildungsdepartements anhören, die über diese Podien not amused sind. Die Veranstaltung vom 30. Oktober verspricht ein Feuerwerk!
Das unwürdige Versteckspiel der Passepartout-Verantwortlichen
Es war Condorcet-Autor Felix Schmutz, der uns auf den Schlussbericht der Passepartout-Evaluation aufmerksam gemacht hatte. Inzwischen haben verschiedene Tageszeitungen reagiert und sprechen von einem “geheimen Bericht”. Im Beitrag von Felix Schmutz haben wir unseren LeserInnen auch die Links angegeben, wo Sie die miserablen Ergebnisse der Untersuchung nachlesen können. Doch diese Links wurden geändert.
Erziehungsdirektoren knausern mit Informationen zur neuen Digitalisierungsstrategie
Im Eiltempo soll in der Schweiz ein nationales Technologiezentrum eingerichtet werden. Wer aber die Papiere der EDK liest, wird nicht ganz schlau. Condorcet-Autor Urs Kalberer hat sie gelesen und stellt dabei die richtigen Fragen.