Disput um die Brügelmann-Thesen
Hans Brügelmann will förderorientierte Rückmeldungen – Eine Replik
Felix Hoffmann, Sekundarlehrer in Baselland und Condorcet-Autor, greift den Beitrag von Professor Brügelmann, in welchem dieser eine grundsätzlich andere Benotung fordert, noch einmal auf und befasst sich darauf mit den unausgereiften Modeforderungen von Bildungsfunktionären.
Andreas Schleicher
Pisa-Chef rechnet knallhart mit Lehrern ab – und hat dann einen wichtigen Appell
Andreas Schleicher, OECD-Bildungsdirektor und damit Pisa-Chef, ist in Erklärungsnot. Nach 20 Jahren OECD-kompatibler Kompetenzorientierung veschlechtern sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Schleichers Erklärung: Die Lehrkräfte sind schuld.
PISA 22
Die Pisa-Hysterie muss aufhören
Die Pisa-Studie sorgt wieder einmal für Aufregung: Ein Viertel der Schweizer Jugendlichen kann laut Pisa einen Text nicht lesen und verstehen – und das, obwohl die Schweiz sehr viel für Bildung ausgibt. In Deutschland herrscht Heulen und Zähneklappern ob der noch viel schlechteren Ergebnisse. Zu Recht? Margrit Osterloh mahnt im Nebelspalter zur Gelassenheit.
Nachruf auf Ernst Buschor
Ein verkannter Gestalter, der die Schule verändern wollte
Der ehemalige Bildungsdirektor des Kantons Zürich (1992 -2003) ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Condorcet-Autor Alain Pichard verband mit ihm eine Art “Hass-Liebe”. In seinem Beitrag erklärt er uns weshalb.
Schulpolitik
Matthias Burchardt: Ich hatte die Illusion, dass die Kraft des besseren Arguments gilt.
Matthias Burchardt, Jg. 1966, hat in an der Universität zu Köln Germanistik, Philosophie, Pädagogik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften studiert und mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen. Promoviert hat er über die Anthropologie Eugen Finks. Als gefragter Referent und streitbarer Publizist vertritt er in Presse, Rundfunk und Fernsehen humorvoll und kontrovers Positionen zu PISA, Bologna und nicht zuletzt zum Digitalisierungshype. Befragt wird er von Michael Meyen, seit 2002 Professor für Allgemeine und Systematische Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Matthias Burchardt ist in unserem Blog kein Unbekannter. Er ist Mitbegründer und Geschäftsführer der Gesellschaft für Bildung und Wissen, die mit unserem Blog verbunden ist und in Österreich, Deutschland und der Schweiz kritisch Stellung zu bildungspolitischen Fragen bezieht. Burchardt formuliert messerscharf und rhetorisch brillant den bildungspraktischen Nutzen einer quantifizierenden empirischen Bildungsforschung und den Verlust an Augenmaß in der Bldungspolitik.
Kühnels Sonntagseinspruch
Das grosse Stell-Dich-Ein der internationalen Bildungsindustrie
In seinem aktuellen Sonntagseinspruch nimmt sich Professor Wolfgang Kühnel das “Who is Who” der internationalen Bildungsindustrie vor und durchleuchtet deren Agenda. Ein Genuss und kein Aprilscherz.
Vorbild Finnland? Die Wahrheit über das einst beste Schulsystem der Welt
Finnische Schulen waren die besten der Welt. Ihre Schüler landeten in internationalen Vergleichen ganz oben. Inzwischen jedoch werden sie seit 20 Jahren kontinuierlich schlechter. Experten erkennen vor allem zwei Gründe – und haben eine Warnung für Deutschland parat. Tobias Kaiser, Journalist der Zeitung “Die Welt”, berichtet über einen phänomenalen Abstieg.
Replik zu Franz Eberle: Der Traum der inhaltsneutralen Fähigkeiten
Franz Eberle mahnt in seinem Beitrag zur Kompetenzorientierung (https://condorcet.ch/2023/02/wissens-versus-kompetenzorientierung-eine-unselige-polarisierung/) im Zusammenhang mit der Reform der Matur zu einer “Entideologisierung”. Professor Ladenthin (Deutschland) widerspricht.
Bildungsdebakel und neoliberale Konzepte
Dr. Eliane Perret knüpft an die Ausführungen des Sekundarlehrers Iten an, der sich mit den Ursachen des Lehrkräftemangels beschäftigte (https://condorcet.ch/2022/09/lehrkraeftemangel-falsche-ursachen-verkehrte-schlussfolgerungen/). Auch sie legt den Fokus auf die neoliberalen Reformen der Vergangenheit.