Lesen, verstehen, denken lernen
Lassen wir diesmal das Gestürm zum Fach Französisch beiseite, wonach der nationale Zusammenhalt angeblich gefährdet sei, wenn die Jugendlichen erst in der Sekundarschule Französisch lernen (als Gegenrede drucken wir lediglich den Minitext “Tais-toi, Bundesrat” ab), und wenden wir uns einmal mehr den Grundlagen des Lernens zu. Dazu können wir Ihnen in unserem neusten Newletter gleich mehrere hochkarätige Zeitungsartikel anbieten.
Zwischen Freiheit und Führungsverlust
Stefan Ruppaner, Rektor der Alemannenschule Wutöschingen, Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises, schrieb ein Buch. Raffael Tondeur entlarvt diese Schrift als reine Wunschprosa.
Der wissenschaftlich begleitete Untergang
Andreas Bolfing – Kommentar auf linkedin
Der Mathematik- und Physiklehrer an der BBZB Luzern und der Kantonsschule Alpenquai Luzern, Andreas Bolfing, vergleicht die verzweifelten Rettungsappelle zum Frühfranzösisch mit einem sinkenden Schiff.
Ohne elterliche Sorge viele schulische Sorgen
Die Schule ist zwar ein Spiegel der Gesellschaft – nicht aber ihre Reparaturwerkstatt. Philipp Loretz, Präsident des Lehrerinnen- und Lehrervereins Baselland (LVB), macht anhand konkreter Beispiele deutlich, dass junge Menschen nur dann für die Herausforderungen des Lebens gewappnet sind, wenn Gesellschaft, Schule und Eltern gemeinsam Verantwortung übernehmen.
Der Preis der endlosen Bildungsexpansion
Die Zahl der Studienanfänger in Deutschland wird nach Prognosen der Kultusminister langfristig steigen. Hoch qualifizierte Abschlüsse decken zwar den Bedarf an spezialisierten Fachkräften. Doch der anhaltende Trend zur Über-Akademisierung hat auch negative Folgen, schreibt Hannah Bethke in einem Beitrag, der zuerst in der WELT erschienen ist.
Wie die Schule das Schreiben verdirbt
Wie die Zentralmatura Schüler in Amtsdeutsch dressiert – und ihnen die Freude an der Sprache austreibt. Wir bringen einen Beitrag, der zuerst im österreichischen “Falter” erschienen ist.
Auch Blogger wollen ein Buch publizieren
Professor Ladenthin ist auch ein regelmässiger Gastautor im Condorcet-Blog. Nun hat er – zusammen mit Werner Zillig ein neues Buch herausgegeben. Darin wägen der Erziehungswissenschaftler und der Schriftsteller im Wechselgespräch die Vorteile und Eigenheiten des Mediums Buch gegen die Neuen Medien ab.
Das Hebelgesetz in der 3. Klasse – geht das?
Condorcet-Autor Alain Pichard, der jahrelang Physik auf der Sekundarstufe unterrichtete, sah sich unvermittelt in der Situation, eine 3. Klasse übernehmen zu müssen, für ihn ein absolutes Neuland. Wie kann man physikalische Gesetze 9-jährigen Kindern verständlich machen? Er wagte es. Hier sein Bericht.
Ein Hauch von Anarchie und Autonomie
Condorcet-Autor Alain Pichard versucht sich in einer Ehrenrettung für den Schulcontainer. Das sei, so der pensionierte, aber immer noch tätige Lehrer, in einer Zeit der wahnwitzigen Ausgaben für Schulhausbauten dringend nötig.
Lieber Peter Rothenbühler
Condorcet-Autorin Christine Staehelin antwortet auf den flammenden Appell des Journalisten Peter Rothenbühler (Weltwoche), der das Frühfranzösisch retten will.
