Jahr: 2020

Zitat der Woche: Eine Ode an die Mathematik

„La vie n’est bonne qu’à deux choses: découvrir les mathématiques et enseigner les mathématiques.” Siméon Denis Poisson (1781-1840)

Die Wiener Schulreform 1920: erstaunlich modern und dennoch mit Augenmass

Die Schulreform im Roten Wien (1919 bis 1934) bleibt in ihrer Art und als staatliches Modell bis heute unerreicht und vorbildhaft. So schrieb die NZZ zum diesjährigen 150. Geburtstag von Alfred Adler, dem individualpsychologischen Mentor der Wiener Schulreform: „Von diesem Psychologen wäre heute viel zu lernen“. Dieser meinung ist auch Peter Aebersold, der dieses bei uns eher unbekannte Projekt den Condorcet-Leserinnen und -Lesern vorstellt.

Gegen die Ökonomisierung der Bildung

Bildung ist mehr als Kompetenzorientierung. Sie lässt sich nicht in Schemata pressen, normieren und skalieren. Das zeigt eine Publikation von Thomas Philipp . Ein Resümee von Condorcet-Autor Carl Bossard.

Wir müssen die Reformrhetorik entblättern

Condorcet-Autorin Christine Staehelin, Primarlehrerin in der Stadt Basel, weiss, wovon sie redet, wenn sie mit Begriffen wie Integration, Frühförderung oder Kompetenzorientierung konfrontiert ist. Aber wissen es die anderen auch, oder besser, reden alle vom Gleichen? Eine brisante Analyse aus der Praxis!

Auch im Klimadiskurs gilt: Zuhören!

Der 23-jährige Student der Elektrowissenschaften am Imperial-College in London, Leon Wiederkehr, schaltet sich in den Klimadiskurs ein. Seine eigene Erfahrung reflektierend, kommt er zum Schluss: Zu viel Penetranz im Unterricht kann das Gegenteil von dem bewirken, was man erreichen will. Und da sind ja auch noch seine asiatischen Kommilitonen, die sich für den Klimawandel überhaupt nicht interessieren.

Vom Abferkeln zu diophantischen Gleichungen – Lehramtsstudium gestern und heute

Ein weiterer Artikel unserer jungen Lehramtsstudentin, die unter dem Pseudonym Anna Stahl schreibt. Dieses Mal nimmt sie für unseren Condorcet-Blog ihre eigene Ausbildung aufs Korn.

Forschung in Gefahr

Fast die Hälfte der Hochschulforschung wird über Drittmittel finanziert. Der Großteil der wissenschaftlichen Mitarbeiter hat befristete Arbeitsverhältnisse. Diese Kombination behindere die Forschungsfreiheit, denn abhängige Wissenschaftler neigen zur Selbstzensur. Dies ist die Schlussfolgerung einer Analyse von Dr. Sandra Kostner von der PH-Schwäbisch-Gmünd, die zuerst im Deutschlandfunk erschienen ist. Condorcet-Autorin Regula Stämpfli hat ihn uns zugeschickt.

Conradin Cramer erlebt mit Passepartout sein Waterloo

Condorcet-Autor Felix Hoffmann hat es beim Streitgespräch zwischen ED-Vorsteher Conradin Cramer und der GLP-Nationalrätin Katja Christ fast die Sprache verschlagen. Aber doch nicht so fest, dass er einige Fragen formulieren konnte.

In eigener Sache: So läuft im Condorcet-Blog der Diskurs

Die Redaktion des Condorcet-Blogs freut sich über jede Zuschrift und die steigende Anzahl von Kommentaren. Der Klimadiskurs, angefangen mit dem Beitrag von Georg Geiger, gefolgt von einer Replik von Hans-Jürgen Bandelt und einer darauffolgenden Entgegnung von Marcel Hänggi, erregt die Gemüter. Im Condorcet-Blog soll kontrovers und auch hart diskutiert werden, das ist einer unserer Leitsätze. […]

Mon dieu, Conradin!!!

Im «TeleBasel Talk» vom 11. Februar 2020 fuhr der Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer denjenigen Fremdsprachenlehrpersonen, die in ihrem Unterricht international gesicherte didaktische Erkenntnisse umsetzen, mächtig an den Karren. Gleichzeitig behauptete er unbeirrt, der in den Lehrmitteln «Mille feuilles» und «Clin d’oeil» angewandte neue didaktische Ansatz sei «state of the art» (sic!) – ungeachtet der Tatsache, dass die mittlerweile vierte wissenschaftliche Untersuchung dem Passepartout-Konzept erneut ein miserables Zeugnis ausstellt. Ein Kommentar von Philipp Loretz.