7. November 2024

Schulleitung

Pädagogisch wirken durch Zusammen-Wirken

Lehrerinnen und Lehrer, die vom Miteinander überzeugt sind und in Grundprinzipien überein-stimmen, erreichen bei ihren Schülern bessere Lernerfolge. Entscheidend ist die Schulleitung. Das zeigt die Forschung, schreibt Condorcet-Autor Carl Bossard.

Schulleitungen setzen Primarlehrpersonen unter Druck

Im vergangenen November stimmten 85% der Stimmberechtigten JA zur Lehrmittelfreiheit an den Volksschulen. Ab dem Schuljahr 2020/21 sollen, so sieht es mindestens das Bildungsgesetz vor, die Lehrpersonen in den 5. und 6. Primarklassen die gescheiterten Lehrmittel «Mille feuilles» und «New World» durch andere bewährte Lehrmittel ersetzen können. Brisante Dokumente, welche der Starken Schule beider Basel (SSbB) zugespielt wurden, belegen nun ein Untergraben dieses Volksentscheides durch Primarschulleitungen: Sie setzen ihre Lehrpersonen offensichtlich unter Druck, damit diese weiterhin die gescheiterten Passepartout-Lehrmittel verwenden. Gerne veröffentlichen wir hier einen Beitrag von Jürg Wiedemann, welcher auf der Webseite der Starken Schule beider Basel erschienen ist.

Warum ist es so schwierig?

Der Text von Condorcet-Autor Alain Pichard “Schlechte Lehrer sind eine Zumutung” (4.11.19) hat Felix Schmutz zu einer Entgegnung veranlasst. Er warnt vor Typisierungen und hält die Lehrerprofession für einen künstlerischen Beruf.

Schlechte Lehrkräfte sind eine Zumutung

Vor kurzem war ich an einem Bildungs-Podium der NZZ zu Gast, an dem auch die ehemalige SP-Nationalrätin Chantale Galladé (heute GLP) teilnahm. Kurz, aber wirklich nur ganz kurz wurde die Qualität der Lehrkräfte angesprochen. Frau Galladé, Präsidentin der Kreisschulpflege Winterthur Stadt-Töss, liess sich hier sehr schnell zu einem Bekenntnis hinreissen: «Die Lehrkräfte in meinen Schulkreise […]

Schulleitung und Inklusion

Niels Anderegg, Dozent an der PH-Zürich, hat mit seinem Artikel “Schulleitung an der Volksschule? – eine Erfolgsgeschichte” (4.8.19) hier auf dem Condorcet-Blog den Schulleitungsdiskurs eingeleitet (und auch einigen Widerspruch geerntet). Nun legt er noch einmal nach und schildert die Bedeutung der Schulleitung in der Inklusionsdebatte. Er hält das Engagement und die Qualität der Schulleitung für eine wichtige Gelingensbedingung!

Freude ist die einfachste Form der Dankbarkeit

Nun hat sich auch Urs Guggisberg, Schulleiter des OSZ-Orpund, in die Diskussion um das Schulleitungsverständnis eingeschaltet. Das Besondere: In diesem Kollegium entstand das lehrplankritische Memorandum 550gegen550 (zusammen mit Lehrkräften des OSZ-Mett-Bözingen in Biel) und in diesem Kollegium arbeitet auch unser Condorcet-Autor Alain Pichard, der mit seinen kritischen Voten zur aktuellen Bildungspolitik schweizweit bekannt wurde. Alain Pichard würdigt in seinem Beitrag das Wirken von Urs Guggisberg.

Zur Schulleitungsdebatte: Der Neue in einem rebellischen Oberstufenzentrum

Urs Guggisberg, Schulleiter des OSZ-Orpund, schaltet sich mit diesem Beitrag auch in die Condorcet-Debatte über die Frage der Schulleitungen ein. Und er gesteht: Es war keine leichte Aufgabe… zu Beginn.

Geleitete Schule 21: Ein Qualitätsschub?

Condorcet-Autor Felix Schmutz hat die Beiträge von Niels Anderegg (4.8.19) und Daniel Weibel (5.8.19) zur Schulleitungs-Problematik aufmerksam gelesen. Seine Analyse fällt kritischer aus.

Schule im Griff absolutistischer Erlösungspädagogik

Manche Politiker, Mitglieder von Erziehungsbehörden, Dozenten an Fachhochschulen oder Wirtschaftsvertreter, die in Entscheidungsgremien der Schulpolitik mitwirken, setzen sich dezidiert für Schulreformen ein. Dabei werden kritische Einwände, so sie denn überhaupt zur Kenntnis genommen werden, unwillig beiseite gewischt, als seien die Kritiker Leute, die noch immer am Dorfbrunnen waschen wollten, wo es doch längst Waschautomaten gäbe. Ein Beitrag des Condorcet-Autors Felix Schmutz.

Geleitete Schule – eine Erfolgsgeschichte? Ein persönlicher Rückblick

Daniel Weibel hat sich mit unserem Condorcet-Autor Alain Pichard schon öfters öffentlich gestritten. Der profilierte Schulleiter vertritt in einigen Bereichen der heutigen Reformpolitik explizit andere Positionen als die Mehrheit der Condorcet-Autoren. Um so erfreuter sind wir, dass er sich bereit erklärt hat, für unseren Blog einen Beitrag zu schreiben.