Lernpädagogik
Hausaufgaben endlich abschaffen?
Die Kontroverse um Sinn und Unsinn von Hausaufgaben flammt erneut auf. “Unergiebige Formen” sind für Condorcet-Autor Felix Schmutz durchaus zu hinterfragen. Insgesamt bricht er aber eine Lanze für schulische Hausaufgaben und wehrt sich gegen eine “pauschale und undifferenzierte” Ablehnung. Insbesondere den Vergleich zwischen der täglichen Berufsarbeit und dem schulischen Lernen hält er für unzulässig.
Claudia Wirz fragt
Ich profitierte von guten und initiativen Lehrerinnen und Lehrern
In ihrer Reihe “Wie hatten Sie es mit der Schule?”, in der unsere Condorcet-Autorin Claudia Wirz Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft befragt, gibt diesmal Alt-Nationalrat und Gerwerkschafter Adrian Wüthrich Auskunft. Ein aufschlussreiches Gespräch über Chancengleichheit, Leistungsbereitschaft und engagierte Lehrkräfte.
Erziehungswissenschaftler Roland Reichenbach im Interview
“Schule ohne Noten ist wie Kapitalismus ohne Geld – das funktioniert nicht”
Der Erziehungswissenschaftler Roland Reichenbach von der Uni Zürich erklärt in einem Gespräch mit Nadja Pastega von der Sonntagszeitung, warum man die Hausaufgaben nicht streichen soll und die Abschaffung von Noten keine gute Idee ist. Und welchen Sinn das Auswendiglernen hat. Dem streitbaren Pädagogen eilt der Ruf voraus, er polarisiere gern. Roland Reichenbach gehört zu den ausgewiesenen und klugen Experten, wenn es um Schulen und Bildung geht. Er hat alle Stationen durchlaufen: Lehrerseminar im Kanton Bern, dann Studium der Psychologie, Pädagogik und Ethik. Forschungsaufenthalte in Stanford, USA, und Montreal, später Professor für allgemein Erziehungswissenschaften im deutschen Münster und Basel. Heute lehrt der 61-Jährige an der Universität Zürich.
Newsletter der Starken Volksschule Zürich
Höchste Zeit, sich von pädagogischen Halbwahrheiten zu verabschieden
Für den aktuellen Newsletter der Starken Volksschule Zürich zeigt sich Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz verantwortlich. Er ortet in der öffentlichen Bildungsdebatte einen zunehmenden Realismus.
Poetry Slam
Nour und die Frage des Lernwillens
Condorcet-Autor Alain Pichard erinnert sich an einen besonderen Abend, ein besonderes Schulprojekt und an eine besondere Schülerin.
Hausaufgabendebatte
Hausaufgaben – Selbständig oder gar nicht
Die Hausaufgabenforschung stellt Erkenntnisse zur Verfügung, welche Lehrerinnen und Lehrer praktisch anwenden können. Eine solche Handhabung der Hausaufgaben ist für alle Beteiligten ein Gewinn und eine Entlastung. Ein Beitrag von Gastautor Lukas Fürrer.
Hausaufgaben abschaffen
Eine alljährlich wiederkehrende Diskussion neben der Spur
Ähnlich wie die Forderung, doch jetzt endlich die Noten in der Schule abzuschaffen, gelingt es dem Begehren nach Abschaffung der Hausaufgaben regelmässig, in die Medienlandschaft zu gelangen. Auffallend dabei, mit wie wenig Kenntnis über dieses Thema gestritten wird. Condorcet-Autor Alain Pichard über ein Ritual, das an Öde kaum zu überbieten ist.
Wenn Bildungsreformen die Bildungsschere weiten
Bildung erzeugt immer Differenz. Das ist so. Und gleichzeitig muss die Schule für Chancengleichheit sorgen. So will es der Auftrag. Doch wie weit wird er durch die aktuelle Reformwelle erschwert? Diese Frage beschäftigt Condorcet-Autor Carl Bossard.
Selektive Sicht auf den Unterricht
Über den Wert der Hausaufgaben kann man geteilter Meinung sein. Wer sich dabei auf wissenschaftliche Studien beruft, sollte bestimmte Erkenntnisse nicht einfach ausblenden. Ein Zwischenruf von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Für Sie gelesen: „Deutschland verdummt“
Alarmiert durch besorgniserregende Schulreformen rechnet der Psychiater Michael Winterhoff schonungslos mit dem deutschen Schulsystem ab. Wie bei vielen Entwicklungen um einige Jahre verspätet, greifen diese, gefördert durch den Lehrplan 21, auch in der Schweiz um sich. Trotz Winterhoffs apokalyptischer Neigung möge sein Buch Lehrkräfte darin bestärken, einen pädagogisch verantwortungsvollen Kurs zu halten oder einen solchen in Erinnerung zu rufen – gerade angesichts der bildungspolitischen Reformhysterie. Vor allem aber sollten es Bildungspolitiker lesen, die sich dazu berufen fühlen, auf einem ihnen fremden Terrain Entscheidungen zu treffen, meint der Sekundarlehrer Felix Hoffmann, der das Buch gelesen hat.