Vom verdrängten Vormachen und Nachmachen
Das selbstgesteuerte Lernen dominiert den didaktischen Diskurs. Doch lernen wir nicht auch über das Vorgezeigte, über das Mitmachen und das Nachmachen? Gedanken zu einer verpönten Urform der Pädagogik von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Auf der rechten Suche nach der verloren gegangenen Selbstverständlichkeit
Man kann es als Lesewarnung verstehen, die der Condorcet-Autor Georg Geiger hier ausspricht. Seine Buchbesprechung von Caroline Sommerfelds Erziehungsbuch «Wir erziehen – Zehn Grundsätze» setzt sich überaus kritisch mit dem Inhalt auseinander, den die Ikone der Neuen Rechten der Öffentlichkeit vermittelt. Dabei verkennt Georg Geiger nicht, dass hier durchaus relevante Fehlentwicklungen angesprochen werden. Den Rezepten von Frau Sommerfeld attestiert er aber viel Geschwätzigkeit und einen Hang zu rechtsnationalem Denken.
«Goethe oder Google: Wer erklärt uns die Welt?»
Nun hat es uns doch noch einen Buchtipp reingeschneit. Frau Dr. Marianne Wüthrich stellt unseren Leserinnen und Lesern das Buch von Professor Mario Andreotti “Eine Kultur schafft sich ab” vor.
Meilensteine der modernen Erziehungsforschung
Die Ära der Erziehungswissenschaft begann mit der Entdeckung des Unbewussten. Der Zugang zum Unbewussten schuf ungeahnte, bis heute noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten zum vertieften Verständnis der Natur des Menschen und der Art und Weise, wie er sein Zusammenleben gestaltet. Erstmals in der Menschheitsgeschichte konnten psychische Vorgänge wissenschaftlich erfasst und Strategien und Methoden zur Korrektur ungünstiger Entwicklungen erarbeitet werden. Unser Haushistoriker Peter Aebersold fasst diese faszinierende Geschichte zusammen.
Was ist eine gute Lehrperson?
Das Interview, das Chefredakteur des Nebelspalters mit Alain Pichard führte, veranlasste unseren Condorcet-Autor Felix Schmutz zu einem Beitrag über die ewige Frage: “Was ist eine gute Lehrerin oder ein guter Lehrer? Er plädiert letztendlich auf einen Mix, befürchtet allerdings, dass im Zeitgeist der Kompetenzraster die Fachkompetenz der Lehrperson auf der Strecke bleibt.
Unsere Autorinnen und Autoren empfehlen: Buchtipps zum Jahreswechsel 3. (und letzter Teil)
Mit den Buchtipps 9 und 10 beenden wir unsere Serie zum Jahreswechsel. Wir hoffen natürlich, dass sich unter diesen Vorschlägen etwas Passendes für Sie, liebe Leserinnen und Leser, gefunden hat.
Nun schlagen auch die US-amerikanischen MINT-Lehrkräfte Alarm – in einem offenen Brandbrief
Nun schlagen auch die US-amerikanischen MINT-Lehrkräfte Alarm. Sie warnen eindringlich vor den neuen Lehrplänen im Fach Mathematik, welche die Förderung der Begabten in speziellen Leistungskursen streichen, die Algebra abschaffen und die Grundfertigkeiten zugunsten modischer und oberflächlicher Modethemen einschränken wollen. Wir bringen diesen Brief in einer von deepl.com gestützten Übersetzung (Dank an unseren Redakteur Alain Pichard für die Überarbeitung) und verlinken es mit der Originalversion.
Unbehagen an der Kompetenz: Die Checklisten-Mentalität hat sich durchgesetzt
Christian Villiger, Gymnasiallehrer in Zürich (Rämibühl), stellt uns einen Text zur Verfügung, der sich mit dem neuen Rahmenlehrplan der Gymnasien beschäftigt. Es handelt sich hier um eine eindrückliche Analyse der gegenwärtigen “Kompetenzmanie”, über die – so unser Gastautor – man in 50 Jahren wohl nur nach schallend lachen wird.
Frage an die Wissenschaft: Wer berät die Kommunikation der Basler Behörden?
Liebe Leserinnen und Leser, nein, es ist noch nicht Fasnacht bzw. die wurde ja abgesagt. Aber die Basler Behörden sorgen für Ersatz.
«Unter zehn Kindern konnte kaum eins das Abc»
Kriege tangieren Kinder ganz besonders. Aktuell in Afghanistan. Das grosse Leid erinnert an ein humanitäres Schicksal in der Schweiz. Es ist verbunden mit Pestalozzis kurzem Wirken in Stans. Ein Erinnerungsversuch von Condorcet-Autor Carl Bossard.