Illetrismus

Condorcet-Autor Alain Pichard unterrichtet Frühfranzösisch

«Ich warte nur darauf, bis uns ein Schüler mal verklagt»

GLP-Grossrat Alain Pichard will Frühfranzösisch abschaffen und unterrichtet als bald 70-jähriger in Pieterlen eine 3. Klasse. Das BT besuchte ihn beim Französisch-Unterricht und löcherte ihn auf Deutsch. Das Interview ist im Bieler Tagblatt erschienen und wurde von Werner De Schepper geführt.

Zitat der Woche

Lutz Jäncke –

Das Zitat der Woche stammt aus der Feder des Neuropsychologen und kognitiven Neurowissenschaftlers Lutz Jäncke, emer. Professor der Universität Zürich. Immerhin eine Stimme, welche den Skandal der 25% Illetristen, die unser Schulsystem entlässt, nicht einfach hinnimmt, sondern als inakzeptabel erachtet.

Alain Pichard im Telebielingue

“Die dümmste Reform ever”

Im Talk des Regionalsenders “Telebielingue” erklärt Alain Pichard noch einmal, warum er das Frühfranzösisch für ein der unsinnigsten Reformen hält. Ein 10.minütiges Feuerwerk.

Zweisprachigkeit

Clabi und Filière – das gleiche Dilemma

Condorcet-Autor Alain Pichard, wohnhaft in Biel und ein bekennender Liebhaber der französischen Sprache, analysiert die Empörung um die vorgeschlagene Beendigung des Schulversuchs in der Stadt Bern und die damit verbundene Schliessung der “classes bilingues” (Clabi). Der Scherbenhaufen sei unter anderem auch dadurch entstanden, dass man das Dilemma der zweisprachigen Klassen stets ausgeblendet hat.

Ein Interview mit Condorcet-Autor Alain Pichard und sein Wirken im bernischen Kantonalparlament

Man sollte mehr von Bildungsgerechtigkeit als von Chancengerechtigkeit reden

Wieder landete Condorcet-Autor Alain Pichard im bernischen Grossen Rat einen Erfolg. Alle vom ihm eingebrachten oder unterstützten Vorstösse fanden im Palament eine Mehrheit. Die meisten davon gegen die expliziten Positionen des Lehrpersonenverbandes “Bildung Bern”. Unsere Vereinspräsidentin Yasemin Dinekli wollte wissen, wie es dazu kam.

Digitaler Unterricht: Was einst als Fortschritt galt, hat nun in einer Schule in Dänemark zum Nachdenken angeregt.
Newsletter der Starken Volksschule Zürich

Kernfrage der Bildung: Was sollen die Schüler lernen und wie lernen sie am besten?

Für den aktuellen und hier publizierten Newsletter der Starken Volksschule zeigt sich die Berufsschullehrerin Marianne Wüthrich verantwortlich. Sie greift die Themen der letzten beiden Wochen auf: Handyverbot, die Bildungsoffensive der Theoretiker in den Büros der Bildungsbürokratie, die konstante Benachteiligung der unterprivilegierten Schichten und die verhängnisvollen Effekte einer falsch verstandenen Selbststeuerung des Schülers.

Stimme aus der Praxis

Reformspektakel als Geschäftsmodell

Im neuen Inform, der Verbandszeitung des Baselllandschaftlichen Lehrerinnen- und Lehrervereins, setzt sich Verbandspräsident und Condordet-Autor Philipp Loretz mit der alarmistischen Rhetorik und den Forderungen von “intrinsic” und Co. auseinander. Er kommt zu einem niederschmetternden Befund.

Die jüngste Pisa-Studie zeigt:

Das Unbehagen am Lesen steigt. Schule muss aktiv werden

Ein Viertel aller 15-Jährigen kann nur ungenügend lesen. Nicht dass die Jugendlichen Analphabeten wären: Das Kernproblem mangelnder Lesekompetenz liegt beim Verstehen.

Schulnoten, ein Konter der Nationalrätin Katja Christ, GLP

Notendebatte ist deplaziert und geht an den reellen Problemen vorbei

Nach den wochenlangen Wunschprosa-Debatten der Noten- und Selektionsabschaffer, meldet sich die GLP-Nationalrätin Katja Christ und erinnert an die wirklichen Baustellen unseres Schulsystems.

Kompetenzen im Deutsch und Pisa-Resultate

Es braucht Lehrer und Lehrerinnen, die eine Leidenschaft fürs Lesen haben

Die Veröffentlichung der PISA-Resultate, die – wieder einmal – offengelegt hat, dass rund ein Viertel unserer Schülerinnen und Schüler nach der obligatorischen Schulzeit einfachste Texte nicht verstehen kann, also als Illetristen die Schule verlassen, hat eine Flut von Artikeln und Kommentaren ausgelöst. Gefragt sind dabei vor allem Einschätzungen von Bildungsforschern, Journalistinnen, PH-Dozenten oder Verbandsfunktionären. Höchste Zeit, einmal eine Person aus der Praxis zu Worte kommen zu lassen. Yasemin Dinekli, Redaktionsmitglied und Präsidentin des Condorcet-Trägervereins, hat sich mit der ehemaligen Schulleiterin aus Biel, Ruth Wiederkehr, unterhalten. Ruth Wiederkehr arbeitete bis letzten Sommer im Oberstufenzentrum Mett-Bözingen in Biel. In dieser Schule sitzen Real- und Sekundarschüler und Schülerinnen ausser in den Niveau-Fächern in derselben Klasse. Im Deutschunterricht bleiben sie zusammen.