Digitalisierung

Digitalisierung

Schulische Digitalisierung bedarf der Reflexion

Der Präsident des LVB (Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland) mahnt in seinem Editorial der Verbandszeitschrift «lvb inform» zu einem vorsichtigeren Vorgehen in Sachen Digitalisierung der Schulstuben. Er drängt auf “evidenzbasierte Nutzungsregeln” und fordert die Bildungsbehörden sowie die Lehrkräfte auf, den Monitoring Report «Technology in education: A tool on whose terms?» der UNESCO, der vor den negativen Folgen einer unreflektierten digitalen Transformation warnt, endlich ernst zu nehmen.

Das Malaise der Reformen

Man kratzt an der Oberfläche und erreicht das Gegenteil

Condorcet-Autorin Christine Staehelin, Primarlehrerin mit Pädagogik-Studium, beschäftigt sich in Ihrem Beitrag mit der ungenügenden Begründbarkeit vieler Reformen und analysiert messerscharf die gravierenden Konsequenzen.

Schweden

Stellungnahme zur nationalen Digitalisierungsstrategie in der Bildung

Die schwedische Regierung hat ihre Entscheidung, Vorschulen verpflichtend mit digitalen Geräten auszustatten, rückgängig gemacht. Die neue Position fusst wesentlich auf der Stellungnahme des Karolinska Instituts, formuliert von Lisa Thorell, Professorin für Entwicklungspsychologie; Torkel Klingberg, Professor für kognitive Neurowissenschaften; Agneta Herlitz, Professorin für Psychologie; Andreas Olsson, Professor für Psychologie und Ulrika Ådén, Professorin und Beraterin für Neonatologie. Wir bringen einen Artikel, der auf der Webseite Lehren, Lernen Unterricht erschienen ist. Der Autor ist Peter Hensinger.

Digitalisierung im BIldungswesen

“Vorpreschen first, Bedenken second” – Über die unheilvolle Turbodigitalisierung im schulischen Bereich

Spätestens seit der Corona-Krise kennt die Digitalisierung der Schulen kein Halten mehr. Dabei ist es naiv, zu meinen, dass der Einsatz von Elektronik per se zu besserer Lernleistung und zu einem effizienteren Bildungssystem führt. Skeptische Stimmen gilt es ernst zu nehmen, mahnt Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg. Dieser Artikel ist zuerst in der NZZ erschienen.

Methodenfreiheit

Digital first, pädagogische Freiheit second

Dem Philologenverband zum Trotz: Die Entscheidung, “ob die Digitalisierung und damit digitale Bildung Einzug in den Unterricht halten”, liegt nicht bei den Lehrern. Alexander Roentgen, Mathematiklehrer an einem Gymnasium, über den “Ja-Aber-Kurs” à la Radio Eriwan des Bildungsministeriums in Nordrheinwestfalen.

Chat GTP

Generative KI und die Schule

Jörn Loviscach ist ein deutscher Mathematiker. Er ist Professor für Ingenieurmathematik und technische Informatik an der Fachhochschule Bielefeld. In diesem Vortrag, den wir Ihnen wärmstens empfehlen, setzt er sich mit den Möglichkeiten der KI und ihre Bedeutung für die Schule auseinander. Wir danken Astrid Baumann für den Tipp!

Tech-Experten und Wissenschaftler fordern ein Moratorium für KI

Und wieder ruft der (Ro)Bot, grüßt das Murmeltier

Im November 2022 hat das US-Unternehmen OpenAI den Textgenerator ChatGPT frei zugänglich ins Netz gestellt. Seither wurde ein regelrechter Hype um diese und vergleichbare Anwendungen inszeniert. Im März 2023 veröffentlichten mehr als 1000 Experten und Wissenschaftler aus der Tech- und KI-Forschung einen Offenen Brief, der ein Moratorium und den sofortigen Stopp der öffentlichen Experimente mit KI-Bots wie ChatGPT, Dall-E-2 und ähnlichen Bots fordert. Condorcet-Autor Ralf Lankau nimmt diesen Aufruf zur Kenntnis, kann ihm auch einiges abgewinnen, deckt aber auch die grundsätzlichen Widersprüche dieser kritischen Stimmen auf.

Kühnels Sonntagseinspruch

Das grosse Stell-Dich-Ein der internationalen Bildungsindustrie

In seinem aktuellen Sonntagseinspruch nimmt sich Professor Wolfgang Kühnel das “Who is Who” der internationalen Bildungsindustrie vor und durchleuchtet deren Agenda. Ein Genuss und kein Aprilscherz.

Lemmermeyer sagt's

Schule neu denken

In der Vergangenheit habe ich die Bildungspolitik in Baden-Württemberg während des letzten Jahrzehnts damit verteidigt, dass der größte Blödsinn entweder noch von Frau Schavan zu verantworten war (Abschaffung LK, Einführung G8 und GTR) oder von Einrichtungen wie der KMK oder dem IQB. Damit ist jetzt wohl Schluss. Denn: Wir müssen Schule neu denken.

Ein Roboter als Klassenkamerad

Die kleinen Geräte mit Kamera und Mikrofon bringen den Unterricht aus dem Klassenzimmer ins Kinderzimmer. Wie die Roboter länger erkrankten Schülerinnen und Schülern helfen können, beschreibt Gastautorin Ariane Lindenbach im nachfolgenden Beitrag.