Eine 147-jährige Ära geht zu Ende
Mit dem Urnenentscheid am 3. März 2024 ist das Ende der Schulgemeinden in Nidwalden besiegelt. Am 31. Dezember ist Schluss. Geschaffen wurden die Schulgemeinden 1877 – im Zuge des eidgenössischen Schulobligatoriums von 1874. Ein schulgeschichtlicher Rückblick auf die aufreibende Anfangszeit der Schulgemeinden.
Missbrauch von Wissenschaft
Im Wissenschaftsbetrieb wird vermehrt darauf geachtet, dass die angestrebten Resultate von Forschungsarbeiten nicht dem politischen Mainstream widersprechen. Umso wichtiger ist es daher, nach den Grundlagen des Wissens zu fragen. Wir bringen einen Beitrag von Dieter Köhler und Andreas F. Rothenberger, der im Cicero erschienen ist.
Die Krise schulischer Bildung im Gefolge fragwürdiger Reformkaskaden
Während der aktuellen Bildungsdebatte – angestossen von der Vereinigung der Schulleiterinnen und Schulleiter, gefolgt vom LCH und diversen “Schulmodernisierern” – ist auch die Rede von Lernlandschaften, individualisiertem Unterricht und Lerncoaches. Für Condorcet-Autorin und Primarlehrerin Christine Staehelin, in Basel ist das ein Ausdruck einer Ratlosigkeit darüber, was die eigentliche Aufgabe der Schule ist.
Vom Elend der historischen Bildung
Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er stellt im Cicero fest, dass die Schüler große historische Wissenslücken offenbaren. Weitere Vorwürfe: Politiker verbiegen die Geschichte, wenn es ihnen opportun erscheint. Seine Forderung: Geschichtsunterricht sollte der Wahrhaftigkeit verpflichtet sein und auch die demokratische Identität der Nation stärken.
Diskussionen um Integration, Notengebung und Chancengerechtigkeit flammen neu auf
Und wieder eine Neuerung im Condorcet-Blog: Wie angekündigt, finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, den zweiwöchentlichen Newsletter der “Starken Volksschule Zürich” nun jeweils als Beitrag in unserem Condorcet-Blog. Als Autoren wechseln sich Marianne Wüthrich und Hanspeter Amstutz ab. Den Beginn macht heute Marianne Wüthrich. Die beigelegten Artikel sind unten verlinkt.
Humboldt geht es an den Kragen
Mit der „Bologna-Erklärung“ begann im Jahr 1999 die große Umwälzung des deutschen Hochschulsystems. Seither geht es jedoch nicht nur in puncto Freiheit bergab. Auch die Qualität bleibt auf der Strecke – und das kritische Denken. Pat Christ, Journalistin von Cicero, analysiert die Wirkung dieses Reformprojekts schonungslos.
Reformen gewollt – Bildung verschlechtert – wie prognostiziert
Die ehemalige Berner SVP- Grossrätin Sabina Geissbühler war schon immer eine Gegnerin der neuzeitlichen Reformagenda und bekämpfte u. a. den Lehrplan 21, das Frühfranzösisch und die Umsetzung des Integrationsartikels. In diesem Beitrag sieht die Praktikerin sich noch einmal bestätigt, was ihre Prognosen betrifft.
Die Kompetenzraster der Wunschprosa-Phantasten: Lernziel – Engel
Die Notendebatte hat uns im Griff. Den Anfang machte das Eltern-Magazin “Fritz und Fränzi”, dann kam die Vereinigung der Schulleiterinnen und Schulleiter, gefolgt von der Mercator-Stiftung und schliesslich noch die famose Rahel Tschopp, eine Mischung aus Mutter Theresa der Pädagogik und Trudi Gerster. Sie alle wollen die Noten ersetzen. Mit was? Condorcet-Autor Alain Pichard hat es herausgefunden.
Von der Not der Noten – und ihrem Wert
Ein alter pädagogischer Schauplatz öffnet sich neu – der Disput um die Noten. Wer sie abschaffen will, verkennt den Wert der Noten. Das System dient Schülerinnen, Lehrern und Eltern als unkomplizierte Orientierung. Entscheidend bleibt dabei das lernförderliche Feedback. Gedanken zu einer kontroversen Thematik von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Notendebatte ist deplaziert und geht an den reellen Problemen vorbei
Nach den wochenlangen Wunschprosa-Debatten der Noten- und Selektionsabschaffer, meldet sich die GLP-Nationalrätin Katja Christ und erinnert an die wirklichen Baustellen unseres Schulsystems.