12. Dezember 2025

Jahr: 2025

Starke Volksschule Zürich - Newsletter

Jawohl, die Volksschule braucht eine Rosskur!

Dieses Mal können wir Ihnen einige gescheite Texte und originelle Ideen anbieten. Deren Autoren setzen sich, jeder auf seine Art, mit der dringend nötigen Verbesserung der Volksschule und der Lehrerbildung auseinander. Daneben kommt LCH-Präsidentin Dagmar Rösler schwach daher. Ein Überblick von Gastautorin Marianne Wüthrich.

Buchbesprechung

Autonom wird man durch Emanzipation

Da spricht ein Wissenschafter und da erzählt gleichzeitig ein menschennaher Analytiker. Hans-Werner Reinfried, Psychologe und Gerichtsgutachter aus Uster, beschreibt die atmosphärischen Phänomene des Erwachsenwerdens in heutigen Kontexten. Er giesst sie in die Form des Ro-mans. Eine geglückte Wahl, meint Condorcet-Autor Carl Bossard.

Traubig statt traurig - Buchbesprechung

Der grossartige Roman “Als wir Schwäne waren” (2024) von Behzad Karim Khani

In der Einleitung kündigt der Erzähler seinem fünfjährigen Sohn an, dass er ein Buch schreiben werde, das einen Brief an ihn enthalten werde. Und er liefert auch gleich die Antwort auf die nicht gestellte Frage, weshalb er seinem Sohn nicht einfach direkt einen Brief schreibe: “Weil ich hoffe, dass du mir die Tür zur Welt aufhältst, wenn ich sie dir öffne. Und dass ich von dir erfahre, wie sie weitergeht, wenn ich dir ihren Anfang erzähle.” Es ist eine Geschichte des verletzten Stolzes, der Diaspora, der Gewalt, der physischen und der strukturellen, und eine Geschichte des Schweigens, der Tränen, der Lügen und der Wunden. Es ist nicht nur eine Geschichte der anderen, sondern es ist auch und vor allem unsere eigene Geschichte.

Die "Appenzellisierung" der schweizerischen Bildungslandschaft

Von Appenzell lernen heisst siegen lernen

An der Landsgemeinde vom 28.4.2013 wurde Roland Inauen, Kurator des Museums Appenzell, zum Nachfolger von Carlo Schmid gewählt. In einer Kampfabstimmung mit einem äusserst knappen Vorsprung von 33 Stimmen. Nun tritt der Erziehungsdirektor zurück. Eine Würdigung von Condorcet-Autor Roland Stark.

Frühfranzösisch unter Dauerbeschuss

Das kann ich euch nicht verzeihen!

Condorcet-Autor Alain Pichard ist von Anfang an ein Gegner der Frühfranzösisch-Reform gewesen. Mittlerweile bestätigen sich all seine Prognosen. Trotzdem warnt er vor falschen Argumenten und vor allem vor dem Verzicht auf das Französischlernen.

Schulpsychologie

Der Stein auf dem Herzen

Als in Basel noch nach vier Jahren Primarschule selektiert wurde, landeten Akademikerkinder auf Elternwunsch praktisch automatisch im Progymnasium. Die Gymnasien waren entsprechend aufgebläht und platzten fast aus den Nähten. Deshalb war es ungewöhnlich, dass sich in meine Realklasse (= Sekundarschulniveau) in Kleinbasel ein solcher Knabe verirrte. Markus Stoll (Name geändert) war Sohn eines Biologen und einer ebenfalls akademisch ausgebildeten Mutter. Condorcet-Autor Felix Schmutz und seine Geschichte über eine eigenartige Rebellion.

Verhaltensgenetik

Entspannt euch, liebe Eltern – ihr könnt die Intelligenz eures Kindes kaum beeinflussen

Gene sind der wichtigste Faktor für die individuelle Intelligenz. Ihr Einfluss steigt mit zunehmendem Alter. Ein Beitrag von Gastautor Robert Plomin, der zuerst im Schweizer Monat erschienen ist.

Intelligenzforschung

Genetik beeinflusst das geistige Potenzial – Bildung entfesselt es

Es gibt messbare Unterschiede bei der Intelligenz. Wie sie sich in der Praxis auswirken, ist aber von weiteren Faktoren abhängig. Ein Beitrag von Gastautorin Elsbeth Stern.

Starke Volksschule Zürich - Newsletter

Unverzichtbare Förderklassen ergänzen das integrierte Schulsystem

Für einmal hat die Bildungspolitik in den letzten zwei Wochen bis zum Redaktionsschluss dieses Newsletters keine allzu hohen Wellen geworfen. Dennoch sorgte ein Thema für einige Aufregung. Es ging um die Recherchen der NZZ über den enormen Anstieg von Schülern mit Sonderschulstatus und verdeckte Schülerzuweisungen in grosser Zahl in private Sonderschulen.

Kritik an Studierenden

“Die Selbstüberschätzer sind die Hölle”

Unorganisiert, faul, fordernd: Zümrüt Gülbay-Peischard, Professorin für Wirtschaftsrecht, macht ihrem Ärger über die aus ihrer Sicht schwindende Leistungsbereitschaft von Studierenden Luft – und spricht über die Verantwortung der Eltern. Ein Beitrag, der zuerst in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erschienen ist.