Grosse Denkerinnen und Denker: Heute Abou Shoak
Nun hat die Stadt Basel ihr grösstest Problem erkannt. Es sind nicht die schlechten Mathematik- und Sprachleistungen! Auf das eigentlich Problem macht uns Frau Mandy Abou Shoak aufmerksam.
Eine Blüte, deren Duft die Welt erfreut
Lyrik-Unterricht in der Schule ist dankbar und wichtig, aber nicht immer einfach umzusetzen. Der Basler Musiker David Klein stellt uns für den Condorcet-Blog die jüdische Dichterin Selma Eisinger-Meerbaum vor. Das jüdische Mädchen, das im Alter von 18 Jahren durch die Nazis zu Tode kam, hinterliess ein lyrisches Werk mit unglaublicher poetischer Kraft – als hätte sie geahnt, dass ihr zum Schreiben nicht viel Zeit gegeben ist. Die Gedichte erzählen mit großer Musikalität, sprachlicher Schönheit und klaren Bildern von Sehnsucht, tiefer Liebe, Einsamkeit und unerschütterlicher Hoffnung und sollten Jugendlichen von heute nicht vorenthalten werden.
Die Banken ziehen die Notbremse bei der KV-Reform
Gegen die geplante KV-Reform gibt es heftigen Widerstand. Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz fragt sich, warum die Einwände gegen die Kompetenzorientierung von Seiten der Wirtschaft erst jetzt kommen und erinnert an die Lehrplandebatte.
Warum ich mich nicht aus Spass durchs Leben gendere
Jasmin Frey, Sozialpädagogin aus Basel, antwortet unserem Condorcet-Autor auf dessen Kritik an der Gendersprache (Gendersprache: Hundertprozentig korrekt, gerecht, aber seelenlos öde. 19.5.21). Die aktuelle Sprache ist für sie ausschliessend, das Neue fliessend, human und kreativ.
Ludwig XIV. oder Ludwig 14?
Vereinfachen, um besser zu verstehen. Das ist vielerorts die Devise. Auch im Louvre zu Paris. Notwendig oder zeittrendig? Unzeitgemässe Gedanken zum Verstehen-Lehren.
Gendersprache: Hundertprozentig korrekt, gerecht, aber seelenlos öde.
Lenkt das Bemühen um eine gendergerechte Sprache von den wirklichen Problemen ab? Dezidiert dieser Meinung ist unser Condorcet-Autor Felix Schmutz. Sie erreicht nicht nur nicht ihre eigentlichen Ziele, sie ist auch penetrant moralisch, elitär, ausschliessend und führt zu einer Verödung der Sprache.
Zitat der Woche: Ganz aktuell – Chantal Galladé
Die ehemalige SP-Nationalrätin und heutige Schulpräsidentin der Stadt Winterthur mahnt einen Reformstopp in der Bildung an! Sie ist mittlerweile aus der SP ausgetreten und politisiert heute in der GLP.
Kühnels Sonntagseinspruch: Die Bildungsbürokratie blüht, die Institutionen gedeihen!
Professor Wolfgang Kühnels heutiger Sonntagseinspruch ist natürlich in erster Linie für unsere deutschen MitstreiterInnen bestimmt. Genau gelesen, kann er aber als Lehrstück für bildungsbürokratische Strategie und das Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Verwaltung dienen, eine Allianz, die auch in der Schweiz mächtig am wirken ist. Akribisch durchleuchtet der Mathematikprofessor die Kungelei in den höchsten Bildungsgremien. Von interessenfreier Unabhängigkeit – wie behauptet – kann keine Rede sein. Es geht vielmehr um Steuerung und Auftragssicherheit. Nicht zum Vorteil der Praxis.
Jeanne Hersch – Pädagogik als Erziehung zur verantwortlichen Freiheit
Am 2. Dezember 1969 hielt Jeanne Hersch vor der Schulsynode in Basel ihren bekanntesten pädagogischen Vortrag zum Thema: „Der Lehrer in der heutigen Krise.“ Vier Jahre davor war die deutsche Ausgabe eines Buches über ein Erziehungsexperiment der 1920er Jahre in einer kleinen englischen Reformschule erschienen. Das Buch wurde zu einem Hype und die ideologisch geführte Auseinandersetzung darüber beschäftigt uns noch heute. Ein Beitrag von Peter Aebersold.
Parlamentarische Vorstösse: Bildungsbürokratie kommt unter Druck
In unseren Parlamenten scheint ein neuer, kritischer Geist zu wehen. Condorcet-Autor Alain Pichard fasst einige Vorstösse zusammen und hofft auf ein Umdenken in den LehrerInnenverbänden.