Buchbesprechung
Plädoyer für einen bildungswirksamen Unterricht
Zuhauf erscheinen Schriften über Bildung. Vielfach beleuchten sie Nebenaspekte des Unterrichts. Nicht so das Buch “Gute Bildung sieht anders aus”. Die Publikation will den Blick weiten und das Lernen mit der Sinnperspektive verbinden. Gelesen hat es Condorcet-Autor Carl Bossard.
Bildungspolitik
Die Lernprozesse sind’s, nicht die Strukturen!
Die Lehrerverbände propagieren weiterhin radikale Strukturreformen. So wollen sie den Defiziten entfliehen, die sie mitverursacht haben. Doch es liegt nicht an den Strukturen, es liegt an der Wirksamkeit der Schule – und die beginnt im Klassenzimmer. Das bildungspolitische Grundsatzpapier der FDP sei kein Zufall, schreibt Condorcet-Autor Carl Bossard.
Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch
Warum nicht einfach mehr Mathe am Vormittag unterrichten?
Im seinem neusten Sonntagseinspruch wundert sich Professor Wolfgang Kühnel über den tiefen Graben zwischen Theorie und Praxis bei der Erreichung der Bildungsziele. Und er mokiert sich – aber nur ein wenig.
Unterrichten
“Meine Kinder haben in der Schule kaum gelesen” (Bärfuss)
Die Primarschule steckt in Atemnot. Alles ist wichtig geworden. Doch für das zukunftsfähig Wichtige fehlt vielfach die Zeit. Gleichzeitig verliert sich der Bildungsdiskurs in Oberflächenphänomenen. Eines kommt kaum zur Sprache: wirksames Lernen. Plädoyer für eine (Rück-)Besinnung aufs Unterrichten von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Sternstunde der Pädagogik
Ein gut aufgelegter Roland Reichenbach hinterfragt pädagogische Mythen
Wenn das Wort “Sternstunde” einmal seine Berechtigung hat, dann wohl mit diesem Auftritt von Professor Roland Reichenbach in der Sendung Sternstunde der Philosophie von SRF. Locker, aber prägnant und schlagfertig hinterfragte er alle pädagogische Mythen, die ihm ein sichtlich vergnügter Moderator stellte. Die Redaktion des Condorcet-Blogs empfiehlt Ihnen, sich das Gespräch von Anfang bis Ende anzuschauen, auch wenn er ab und zu Ihre Gewissheiten auf die Probe stellt. Ein Hörgenuss der Extraklasse.
Bildungskrise in Deutschland
Frühjahrsputz im Bildungswesen: Was muss weg? Was muss her?
Viele neue Lernkonzepte entmutigen die Schüler und verringern ihre Kompetenzen. Daher wäre es richtig, ein paar bewährte Bildungsprinzipien zu rehabilitieren. Und zwar in Kombination mit modernsten Mitteln. Die Heilpädagogin und Dozentin Mirjam Stiehler nimmt sich im 5. Teil ihrer Kritik am deutschen Bildungssystem diesmal die Bildungsforscher und -planer vor. Vom Kindergarten bis zum Abitur hat ein ideologisch begründeter Wandel stattgefunden, der die Qualität von Erziehung und Unterricht gesenkt hat. Die Einstellungen der Bildungspolitiker und -forscher müssen sich ändern, damit unsere Kinder wieder etwas Handfestes lernen können.
Kompetenzen im Deutsch und Pisa-Resultate
Es braucht Lehrer und Lehrerinnen, die eine Leidenschaft fürs Lesen haben
Die Veröffentlichung der PISA-Resultate, die – wieder einmal – offengelegt hat, dass rund ein Viertel unserer Schülerinnen und Schüler nach der obligatorischen Schulzeit einfachste Texte nicht verstehen kann, also als Illetristen die Schule verlassen, hat eine Flut von Artikeln und Kommentaren ausgelöst. Gefragt sind dabei vor allem Einschätzungen von Bildungsforschern, Journalistinnen, PH-Dozenten oder Verbandsfunktionären. Höchste Zeit, einmal eine Person aus der Praxis zu Worte kommen zu lassen. Yasemin Dinekli, Redaktionsmitglied und Präsidentin des Condorcet-Trägervereins, hat sich mit der ehemaligen Schulleiterin aus Biel, Ruth Wiederkehr, unterhalten. Ruth Wiederkehr arbeitete bis letzten Sommer im Oberstufenzentrum Mett-Bözingen in Biel. In dieser Schule sitzen Real- und Sekundarschüler und Schülerinnen ausser in den Niveau-Fächern in derselben Klasse. Im Deutschunterricht bleiben sie zusammen.
PISA 22
Die Pisa-Hysterie muss aufhören
Die Pisa-Studie sorgt wieder einmal für Aufregung: Ein Viertel der Schweizer Jugendlichen kann laut Pisa einen Text nicht lesen und verstehen – und das, obwohl die Schweiz sehr viel für Bildung ausgibt. In Deutschland herrscht Heulen und Zähneklappern ob der noch viel schlechteren Ergebnisse. Zu Recht? Margrit Osterloh mahnt im Nebelspalter zur Gelassenheit.
Zweck der Schule
Einfache Frage – einfache Antwort: Wozu sind wir in der Schule?
Condorcet-Autor Urs Kalberer stellt mit seinem Beitrag eine einfache, aber existentielle Frage an unsere Institution. Und er gibt die Antwort.
Schulreformen
Wenn Überkomplexität das Entscheidende erschwert
Vorbemerkung der Redaktion: Sie lesen her eine überarbeitete Variante des Artikels von Carl Bossard. In der ersten Variante ging durch einen Übertragungsfehler das Eingangskapitel des Beitrags veloren. Wir bitten die Leserinnen und Leser um Entschuldigung.
Condoret-Autor Carl Bossard schrieb: Mit dem Lesen steht es bei den Jugendlichen nicht zum Besten. «Ein Drittel kann kurz vor dem Schulabschluss nicht richtig lesen und schreiben», verkündete ein Medienbericht vor Kurzem. Er liess aufhorchen. Lesestudien verraten die Hintergründe.