25. Dezember 2024

Blog

Gibt es die politisch neutrale Schule?

Eine interessante Debatte gab es letzte Woche im bernischen Grossen Rat. Wie weit darf politischer Unterricht gehen? Wie soll die politische Neutralität der Schule durchgesetzt werden? Hintergrund waren natürlich die Besetzungen der Universität Bern, welche das Vorgehen der israelischen Armee im Gaza-Streifen kritisierten. Wir zeigen hier zwei Ausschnitte aus der Ratsdebatte, an der auch Condorcet-Autor Alain Pichard mitwirkte.

Ich profitierte von guten und initiativen Lehrerinnen und Lehrern

In ihrer Reihe “Wie hatten Sie es mit der Schule?”, in der unsere Condorcet-Autorin Claudia Wirz Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft befragt, gibt diesmal Alt-Nationalrat und Gerwerkschafter Adrian Wüthrich Auskunft. Ein aufschlussreiches Gespräch über Chancengleichheit, Leistungsbereitschaft und engagierte Lehrkräfte.

Erfolgsfaktor Lehrperson – oder: Der Pädagogische Kern

Wer Lehrerin oder Lehrer wird, folgt einer Berufung. Tief im Innern muss ein ausgeprägter, pädagogischer Kern verankert sein. Und dieser sollte vor dem Studium zur Berufsschullehrperson mit einem erweiterten Assessment evaluiert werden, findet Condorcet-Autor Niklaus Gerber.

Missglückter Versuch zur Aufarbeitung der Antisemitismus-Affäre

Nachdem ein Dozent der Islamwissenschaft die Hamas-Massaker am 7. Oktober gelobt hatte, versprach die Universität Bern Aufklärung. Davon ist nicht viel übriggeblieben. Die Verantwortlichen wurden befördert und antisemitische Vorfälle bleiben unaufgeklärt. Ein Bericht von Daniel Rickenbacher.

„Müssen Schüler davor schützen“ – Jetzt wachsen die Zweifel am digitalen Klassenzimmer

Während in Deutschland die Digitalisierung an Schulen nur schleppend vorankommt, rudern andere Länder schon wieder zurück. Selbst ehemalige Vorreiter diskutieren inzwischen über den Sinn des digitalen Lernens – und kommen zu unterschiedlichen Schlüssen. Die WELT gibt uns einen Überblick über den Stand der Digitalisierung in verschiedenen europäischen Ländern. Verantwortlich für diesen interessanten Überblick ist ein Autorenteam der WELT: Marc Pfitzenmaier, Lara Jäkel, Carolina Drüten, Martina Meister, Mandoline Rutkowski.

Grundsätzliche Reformen sind überfällig, egal wer gewählt wird

Die Wahlen in den USA sind auch für die zukünftige Bildungspolitik dieses Landes entscheidend. Nach John Merrow stehen dem amerikanischen Bildungssystem in jedem Fall dringend nötige Reformen bevor. Während Kamala Harris diese nicht richtig vorantrieb, würde das System unter Trump völlig umgekrempelt, nicht zum Vorteil der unterprivilegierten Schichten. Der Beitrag ist zuerst in dem mit uns verbundenen Diane Ravitch-Blog erschienen.

Bummeln. Üben. Pausieren. Routine. Scheitern

“Ich habe keine Zeit”, “Ich bin völlig ausgelastet”, “Keine Atempause”… wer hat diese Aussagen von vielbeschäftigten Menschen nicht schon gehört. Nach Eduard Kaeser sind sie Kreativitätstöter. Am Beispiel genialer Zeitgenossen entwirft er einen Gegenentwurf und rehabilitiert auch negativ konnotierte Begriffe wie “Routine”.

“Wir brauchen einen Wandel der Schulkultur”

Was läuft schief bei der politischen Bildung in Deutschland? Offensichtlich eine Menge: In Thüringen erreicht die AfD mit 36 Prozent die meisten Stimmen bei den 18- bis 24-Jährigen und ist damit stärkste Kraft in dieser Altersgruppe – in Sachsen liegt sie bei den Jungwählerinnen und Jungwählern bei 30 Prozent. Wir sprachen mit der Psychologin und Ex-Piraten-Politikerin Marina Weisband, die sich für das Demokratieprojekt “aula” engagiert, über ihre Schlussfolgerungen aus den Landtagswahlen. Der Artikel wurde auf dem Portal News4teachers publiziert. Laura Millmann, Agentur für Bildungsjournalismus, führte das Interview.

Eine sterile Debatte auf dem Buckel von Igor, Ramsi, Delia und Co.

Das Enkelkind von Alain Pichard ist seit kurzem eine stolze 1. Klässlerin und darf sich mit den Folgen einer verfehlten Integrationspolitik auseinandersetzen. Ebenso unser Condorcet-Autor, der sich sein ganzes Berufsleben lang für integrative Schulmodelle eingesetzt hat. Er tat dies meistens aus der Sicht der Praxis. Und er ist überzeugt, dass es pragmatische Lösungen gibt, den heutigen Irrweg zu beenden. Verhindert werden sie von Leuten, die den Herausforderungen des Unterrichts fernbleiben und viel Zeit haben. Dieser Artikel ist zuerst in der Weltwoche erschienen.

Vier Jahre für gymnasiale Matura: Beschwerde abgewiesen

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und – direktoren (EDK) durfte als Voraussetzung zur schweizweiten Anerkennung gymnasialer Maturitätszeugnisse ab dem Jahr 2038 eine Ausbildungsdauer von mindestens vier Jahren festlegen. Das Bundesgericht weist eine Beschwerde von Privatpersonen aus dem Kanton Waadt gegen das neue Reglement über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätszeugnissen (MAR) ab. In den Kantonen Neuenburg, Jura und Waadt sowie im französischsprachigen Teil des Kantons Bern dauert die gymnasiale Ausbildung derzeit nur drei Jahre.