Ich war arm, wurde aber reich an Erfahrung!
Sylvie Jacques, eine schweizerisch-afrikanische Schülerin, besuchte ihr letztes Schuljahr am OSZ-Orpund. Am Schluss ihres Schuljahres zog sie Bilanz und hinterliess uns ein eindrucksvolles Dokument, das wir mit dem Einverständnis der Autorin hier veröffentlichen. Sylvie Jacques macht zurzeit eine Kochlehre. Es handelt sich um eine gekürzte Version, die Namen wurden anonymisiert und sind der Redaktion bekannt. Abgesehen davon, dass diese junge Frau in ihrem Text zeigt, wie gut sie Deutsch gelernt hat, so zeigt ihr Erfahrungsbericht auch, jenseits aller polemischen und intellektuellen Diskussionen über Rassismus, wie komplex die Situation unserer Migrantenkinder oder der andersfarbigen Schülerinnen und Schüler ist. Sylvie Jacques wird übrigens ihre Kochlehre dieses Jahr abschliessen.
Condorcet-Autorinnen und Autoren: Analysieren allein reicht nicht
Unser treuer Leser Hans-Peter Köhli ist kein Lehrer, aber – wie er es ausdrückt – ein Bildungsinteressierter aus dem einfachen Volk. Den Condorcet-Blog schätzt er zwar, vermisst aber die konkrete Aktion!
Reinste Ressentimentforschung
Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz hat sich mit dem Vorwurf der beiden Rassismus-Expertinnen auseinandergesetzt. Mit den kritisierten Lehrmitteln hat er selber unterrichtet und kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Seiner Meinung nach liegen die Probleme ganz woanders.
Rassismus in Schweizer Schulbüchern? – Eine Entwarnung
Die Condorcet-Redaktion bat den ehemaligen Leiter der Integrationsstelle der Stadt Basel, die “Studie” der beiden Expertinnen, Frau El Maawi und Frau Shuak, unter die Lupe zu nehmen. Seine Analyse ist nicht sehr schmeichelhaft.
Skandalöse Lehrmittel oder plumpe Ressentimentforschung?
Rassismus an Schulen ist nicht tolerierbar. Deshalb hat die Redaktion des Condorcet-Blogs auch sofort reagiert, als die beiden Expertinnen für Anti-Rassismus und Bildung (so sieht es der Blick), Rahel El-Maawi und Abou Shoak, im Sonntagsblick erklärten, dass Rassismus in unseren Schulbüchern omnipräsent sei. Sie bot den Autorinnen an, ihre Ergebnisse auf dem Condorcet-Blog zu begründen. Dies ist bis anhin noch nicht erfolgt. Eine Erklärung der Redaktion.
Bildungsziel: sprachliche Ausdrucksfähigkeit
Unser Denken vollzieht sich sprachlich. Doch dieses Können kommt kaum von selbst. Es will intensiv geschult sein – auch in der Schule. Ein Plädoyer fürs Üben und Ermutigen, aufgezeigt an einem Bilderbuch, vorgetragen von Condorcet-Autor Carl Bossard. Dieser Beitrag ist übrigens der 500ste in anderthalb Jahren.
500 Artikel, 500 Einwürfe, 500 mal Rede und Gegenrede!
Die Redaktion des Condorcet-Blogs bedankt sich bei 60 Autorinnen und Autoren für 500 Artikel: Das sind 500 x Geistesblitze, Frechheiten, Mut zum Widerspruch, Diskurs, Rede und Gegenrede, fundierte Analyse und engagierte Mitarbeit unserer Leserinnen und Leser! Das Bild zum Jubiläum steuerte FC Basel-Anhänger Alain Pichard bei.
Ein “pädagogischer” Kuhhandel: Geografielektionen erhalten – dafür mehr Sensibilität bei politischen Themen
Im Kanton Zürich soll der Geografieunterricht zugunsten der Mintfächer abgebaut werden. Dagegen wehren sich die Geografielehrer und schlagen einen “pädagogischen Kuhhandel” vor. Warum das nicht zielführend ist, erklärt uns Condorcet-Autorin Yasmine Bourgeois.
In eigener Sache: Finanzaktion im November
In Ihrem Briefkasten finden Sie unseren neusten Finanzaufruf. Keine Sorge: Wir sind finanziell sehr solid unterwegs. Aber einerseits haben wir laufende Kosten, andererseits möchten wir den Blog ausbauen. Um was es geht, erklärt Ihnen unsere Präsidentin Yasemin Dinekli.
Zum Unterricht mit Maske
In einer Zeit, die keinen Widerspruch zu ertragen scheint, in der Lehrkräfte wegen der Verweigerung der Maske fristlos entlassen werden, braucht es Mut, auf die negativen Auswirkungen der Maskenpflicht im Schulalltag hinzuweisen. Der Bericht der jungen Lehrerin Alicia Junker aus Biel mag uns daran erinnern, dass neben der Gesundheit auch noch andere Werte auf dem Spiel stehen.