20. April 2024

Forschung

Psychische Probleme bei Jugendlichen

Das Menschenbild entscheidet – Antworten auf offene Fragen

Sind psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen heute häufiger geworden? Die dazu veröffentlichten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Es ist heute üblich geworden, auffälliges Verhalten von Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Diagnosen belegen – ein einschneidender Eingriff deren Leben. Es geht um Verhaltensprobleme (ADS/ADHS), Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Angststörungen, Depressionen, Suizidalität usw. Diagnosen, wie sie im DSM 5, dem amerikanischen Handbuch Psychiatrischer Kriterien, aufgelistet sind. Als Erklärung hört man oft, man sei sensibilisierter als früher und psychische Probleme würden vermehrt angesprochen. Dass diese Entwicklung auch mit Paradigmenwechsels bei der Jahrtausendwende zusammenhängt, wird kaum thematisiert, obwohl dadurch die Deutungs- und Behandlungshoheit von der Pädagogik zur Medizin verschoben wurde. Dr. Eliane Perret sucht eine Einordnung.

Bernischer Dozent entlassen

Wie hält es der Condorcet-Blog mit der Meinungsfreiheit?

Der Condorcet-Blog ist dem Diskurs verpflichtet und seine Redaktion hat sich schon mehrfach kritisch gegenüber der Einschränkung der Meinungsfreiheit vor allem an den Universitäten geäussert. Der Tweet des Dozenten Hassan Ashraf (Condorcet: https://condorcet.ch/2023/10/mein-bestes-geburtstagsgeschenk/) hat nun dem Dozenten am Institut für Islamwissenschaft den Job gekostet. Ist das gerechtfertigt? Alain Pichard versucht sich an einer Einordnung.

OECD-Studie

Kinder aus zugewanderten Familien haben sich schulisch verbessert

Mehr als die Hälfte der Deutschen glaubt, bei schulischen Leistungen von Kindern aus migrantischen Familien gebe es einen Abwärtstrend. Dabei ist das Gegenteil der Fall, sagt der Autor einer neuen Studie. Wir schalten einen Artikel auf, der zuerst in der Welt erschienen ist.

Vergesst Horizon 2020!

Schweizer Wissenschaftler und Politiker halten die Teilnahme am EU-Forschungsprogramm für überlebenswichtig. Dabei ist das ein bürokratischer Käfig, der vom Denken ablenkt, schreibt unser Gastautor Mathias Binswanger. Der Artikel ist zuerst im Nebelspalter erschienen.

Hirnaktivität von Kindern durch viel Bildschirmzeit gestört

Der Deutschlandfunk hat es in der Vergangenheit nie versäumt, das deutsche Schulsystem ob seiner mangelnden Digitalisierung zu kritisieren. Umso überraschender ist der Beitrag des Senders, den die Redaktion des Condorcet-Blogs für Sie entdeckt hat.

Covid-19 und die Unterrichtsforschung, 1. Teil

Wie bereits Ende Juni angekündigt, startet der Condorcet-Blog eine vierteilige Artikelserie des Berner Professors Walter Herzog zum Thema Wissenschaft, Forschung und im Speziellen Unterrichtsforschung. Nach Ansicht von Walter Herzog bietet die Corona-Epidemie die seltene Gelegenheit zu beobachten, wie eine Forschungswissenschaft funktioniert. Und er erkennt hochinteressante Parallelen zur Unterrichtsforschung.

50 Jahre Mondlandung: Warum der Sieg der Amerikaner kein Zufall war

Am 24. Juli 1969 wasserte die Apollo-Landekapsel im Pazifik. Die amerikanischen Astronauten waren sicher zur Erde zurückgekehrt. Drei Tage zuvor hatte Neil Armstrong nach einem waghalsigen Manöver mittels Handsteuerung an das Kontrollzentrum in Houston gemeldet: «Der Adler ist gelandet.» Condorcet-Autor Michael Rüegg findet, dass der amerikanische Triumph kein Zufall war. Es war ein Sieg der Freiheit über den Totalitarismus. Und es ist auch ein Lehrstück für unsere Haltung in Bildung und Forschung.