Digitalisierung

Deine Daten sind der Preis: Medienmündigkeit im Netz oder der Blick hinter das Display auf Big Data und Datenökonomie

Für Condorcet-Autor Ralph Lankau gehören Digitaltechnik, Netzwerke und Datenschutz notwendigerweise zusammen, da man Online- und Webtechnologien nur dann verantwortungsvoll nutzen kann, wenn man über ein Grundverständnis über Funktionsweisen der Digitaltools verfügt. Der Begriff dafür ist Medienmündigkeit statt Medien(bedien)kompetenz und bedeutet, dass man einschätzen und entscheiden kann, ob und ggf. welche Medien man nutzt und was man besser nicht im Netz macht. Das zugrundeliegende Ziel ist, sich den Datensammlern der IT-Monopole und der Daten-Ökonomie zu widersetzen, ohne auf sinnvolle Dienste zu verzichten.

Die Zahl des Monats: 36’600

Oft wird argumentiert, dass der digitale Unterricht Kosten einsparen würde. Eine Studie der GEW behauptet, dass der nicht hinlänglich sichergestellte IT-Support sich als Achillesferse des Digitalpakts in Deutschland erweisen könne (GEW, 2019).

Kein Mensch lernt digital

Das digitale Lernen wird uns oft als progessiv und zukunftsorientiert verkauft. Condorcet-Autor Ralf Lankau legt uns in seinem Beitrag dar, wie einseitig und rückwärtsgewandt ein auf Algorithmen basiertes Lernen in Wirklichkeit ist.

Kindeswohlgefährdung von Amts wegen – Offener Brief zu Tablets in Stuttgarter Kitas

Im Rahmen einer „digitalen Lernoffensive“ wurden in Stuttgart 84 Kitas mit Tablets ausgestattet. Auf Rückfrage nach den zugrunde liegenden pädagogischen Konzepten, pädagogisch zertifizierter Software und Schulungen der Erzieherinnen und Erzieher hat das Jugendamt Stuttgart ausführlich geantwortet – wenn auch bedauerlicherweise mit den üblichen Textbausteinen, die sonst IT-Anbieter und digitalaffine Medienpädagogen seit mehr als dreißig Jahren wiederholen. Condorcet-Autor Ralf Lankau widerlegt diese Aussagen mit seinen Mitstreitern in einem offenen Brief.

Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung – Teil 3

Im 3. und letzten Teil seiner Analyse “Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung” wagt Professor Jürgen Oelkers einen Blick in die Zukunft. Was kommt auf die Schule zu, auf was müssen sich die Lehrkräfte einstellen und was wird mit Sicherheit nicht funktionieren?

Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung – Teil 2

Im 2. Teil seiner Ausführungen “Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung” beschäftigt sich Professor Jürgen Oelkers mit dem “selbstregulierten Unterricht” und relativiert dessen Wirksamkeit. Ausführlich geht er auf die Meta-Studie von John Hattie ein.

Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung – Teil 1

Der emer. Professor der Universität Zürich Jürgen Oelkers hat uns eine umfassende Analyse der Umgestaltung unserer Schullandschaft im Zeitaler der Digitalisierung zur Verfügung gestellt. Die Redaktion des Condorcet-Blogs ist sich einig, dass es sich hier um eine hervorragende Beschreibung des gegenwärtigen Reformdiskurses handelt. Deshalb veröffentichen wir ihn in voller Länge, aufgeteilt in drei Teile. Lesen Sie heute den 1. Teil: “Wandel der Lebenswelten”.

KI an Schulen: Schlauer lernen

Künstliche Intelligenz soll den Schulunterricht besser und für jedes Kind passend machen. Nun wird die neue Technologie erstmals auch an deutschen Schulen getestet. Der Condorcet-Blog empfiehlt Ihnen einen Artikel der Zeit-Journalisten Ulf Schönert und Martin Spiewack.

Das Schulkind als postmoderner Einzeller?

Das Tandem „Lehren und Lernen“ gilt vielen als überholt. Im Zentrum steht für sie das selbstbestimmte Lernen des Kindes. Nun kündet sich aber eine (Wieder-)Entdeckung des Lehrens an. Ein Beitrag des Condorcet-Autors Carl Bossard.

«Es geht nicht nur um Wissenschaft, sondern auch um Geopolitik»

Ein beachtlicher Teil der Schweizer Hochschulen gehört zur Welt­spitze, die solide finanzierte Volksschule liefert gute Resultate und die Firmen investieren weiterhin in die ­Berufslehre. Dennoch sei das Bildungssystem zerbrechlich, warnt der Präsident der EPFL, Martin Vetterli. Dieses Interview erschien zuerst im Schweizer Monat.