21. November 2024

Didaktik

Replik

Rückgewinnung pädagogischer Freiheiten als gemeinsames Anliegen

Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz ist einer dieser “alten weissen Männer”, die sich immer noch in den Bildungsdiskurs einmischen. Er reagiert mit einem Augenzwinkern auf die Bemerkung seines Kollegen Georg Geiger, der im Gespräch mit Alain Pichard beklagt hatte, dass es nicht gut sei, wenn nur “alte weisse Männer” im Blog schrieben.

Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch

Warum nicht einfach mehr Mathe am Vormittag unterrichten?

Im seinem neusten Sonntagseinspruch wundert sich Professor Wolfgang Kühnel über den tiefen Graben zwischen Theorie und Praxis bei der Erreichung der Bildungsziele. Und er mokiert sich – aber nur ein wenig.

Denkmoment

Faktenwissen und Beurteilungskompetenz – oder: Wo liegt ein Bildungsfokus?

An den Bildungsinstitutionen mit angeblich moderner Pädagogik und Didaktik gilt Faktenwissen als verzichtbar. Dieses wird – so lassen sich namhafte Stimmen vernehmen – geradezu als schädlich betrachtet. Die Hirne der Kinder und Jugendlichen dürften keinesfalls damit belastet werden. Schliesslich gehe es um Kompetenzen und Emotionen .

Probleme im Bildungssystem

Stefan: “Der Leistungsdruck an der Schule ist riesig”

Wie erleben Schülerinnen und Schüler in Deutschland ihren Schulalltag? FAZ-Redakteurin Franziska Pröll hat die Wahrnehmung von dreien aus unterschiedlichen Landesteilen und Altersklassen protokolliert. Ihr Leiden scheint grösser als ihre Freude. Neben Schilderungen über die Auswirkungen von Lehrer- und Zeitmangel, Leistungsdruck, Rassismus oder Überforderung gibt es aber auch Lichtblicke.

Bildungskrise

Zu viele deutsche Lehrer sind arm – an Kompetenz

Seit 25 Jahren befindet sich das deutsche Bildungswesen in einer Abwärtsspirale. Die jüngsten PISA-Ergebnisse markieren den bisherigen Tiefpunkt. Man hat sie schnell durch Migration und Lockdown erklärt, doch das greift zu kurz. Vom Kindergarten bis zum Abitur hat ein ideologisch begründeter Wandel stattgefunden, der die Qualität von Erziehung und Unterricht gesenkt hat. Die Einstellungen der Bildungspolitiker und -forscher müssen sich ändern, damit unsere Kinder wieder etwas Handfestes lernen können. In einer fünfteiligen Serie erklärt die Sonderpädagogin und heilpädagogische Psychologin Miriam Stiehler, woher diese Fehlentwicklungen kommen, wie sie sich auf Schüler auswirken und was sich ändern muss. Wir bringen den vierten Teil der Serie, die im Cicero erschienen ist.

Lektionen eines Mannes, der sein Leben lang Lehrer war

“Es gibt überall die Cleveren und die weniger Cleveren”

Zum Schulstart: Worauf kommt es im Schulzimmer an? Eine Bilanz des Primarlehrers Hansjörg Tanner. Ein einfühlsames Porträt des NZZ-Journalisten Samuel Tanner, das in der NZZ erschienen ist.

Geschichtsunterricht

Die Erfolgsstory der Schweiz gehört in den Geschichtsunterricht

Hanspeter Amstutz, ehem. Kantonsrat der EVP in Zürich und heutiger Condorcet-Autor setzt sich seit Jahren gegen den Abbau des Geschichtsunterrichts an unseren Schulen ein. Auch bemängelt er ein überzeugendes Konzept mit einem verbindlichen Aufbau des historischen Grundwissens über die neuere schweizerische und die europäische Geschichte.

Film im Unterricht

Ein Plädoyer für den Einsatz von Ken Loachs Filmen im Schulunterricht

Bisher hatte Dominic Iten seine Klassen jeweils abstimmen lassen, welchen Film sie sich vor den Sommerferien gemeinsam anschauen wollten. Das führte zu ärgerlichen Resultaten: Jumanji, Aquaman, Creed 3 und Ähnliches. Doch dieses Jahr hatte er genug von schlechten Filmen und wollte sich einen weiteren qualvollen Nachmittag ersparen. Also Schluss mit demokratischem Verfahren. Er entschied selbst und zeigte seiner Klasse (gemischter Jahrgang, gemischte Niveaus) “Sorry we missed you” von Ken Loach. Er setzte auf Inhalt statt Unterhaltung und rechnete mit wenig Begeisterung. Doch er wurde überrascht: Die Schülerinnen und Schüler waren vom Film ergriffen und es entfaltete sich im Anschluss eine vielseitige Diskussion über Arbeitswelten und Familiendynamik.

Professor Walter Herzog über neue pädagogische Menschenbilder

Lehrende und lernende Gehirne. Abgesang auf die Neuropädagogik, Teil 2

Im 2. Teil seiner Trilogie (https://condorcet.ch/2023/06/lehrende-und-lernende-gehirne-abgesang-auf-die-neuropaedagogik-teil-1/) beschäftigt sich Condorcet-Autor Walter Herzog mit den Schlussfolgerungen der Hirnforscher bezüglich des Unterrichts. Er attestiert ihnen eine bemerkenswerte Anspruchslosigkeit, begleitet von Binsenwahrheiten. Ausserdem erkennt er in den Ratschlägen der Neuropädgogen eine erstaunliche Paradoxie.

Professor Walter Herzog über neue pädagogische Menschenbilder

Lehrende und lernende Gehirne. Abgesang auf die Neuropädagogik, Teil 1

Walter Herzog ist back! Nach einer längeren Auszeit meldet sich der emeritierte Professor Walter Herzog, Condorcet-Autor der ersten Stunde, mit einer kritischen Analyse der Neuropädagogik zurück. Professor Herzog hinterfragt in seinem Beitrag das Ansinnen, Pädagogik und Didaktik neurowissenschaftlich zu begründen. Aufgrund der Länge des Textes bringen wir ihn in drei Teilen. Im ersten Teil beschäftigt er sich mit der propagierten Illusion der Willensfreiheit als Teil des «neuen Menschenbildes. Eine ausführliche Literaturliste folgt am Ende des 3. Teils.