Aufgeschnappt
Dating: Primarlehrer haben keine Chance.
Niederschmetternde Nachrichten für unseren Berufsstand. Der Primarlehrer ist in einem immer feminisierterer werden Umfeld nicht nur schlecht bezahlt, sondern auch sexuell weniger attraktiv. Keine guten Aussichten für die dringend nötige Rekrutierung neuer Lehrkräfte. Wir bringen einen Beitrag vonNebelspalter-Chefredaktor Markus Somm.
Lehrerbildung
Uni-Professoren an die Schulen
Wer an der Hochschule Pädagogik lehrt, sammelt immer seltener Erfahrung in der Praxis. Dahinter stecke ein Systemfehler, meint Klaus Zierer, Professor an der Universität Augsburg.
Digitalisierung und Individualisierung
Eine unheilige Allianz, die Bildung verhindert – 7 Thesen
Schon vor der Corona-Krise machte sich in den Schulen der Trend breit, dem Problem der Heterogenität der Schülerschaft durch sog. „Individualisierung“ begegnen zu wollen. Man löst die Klassengemeinschaft faktisch auf und versorgt jede Schülerin, jeden Schüler mit differenzierten Arbeitsaufträgen, die sie „selbstgesteuert“ bearbeiten sollen. Ein Irrweg, meint Professor Jochen Krautz (Uni Wuppertal) und formuliert hierzu 7 Thesen.
Starke Volksschule Zürich - Newsletter
Trotz praxisferner Leitideen funktioniert unsere Volksschule noch erstaunlich gut
Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz lässt die vergangenen zwei Wochen aus Sicht der Starken Volksschule Zürich Revue passieren und kommt zu einem ermutigenden Fazit.
Spenden sammeln
Schüler leben mit Lehrer eine Woche auf Floss auf dem Zürichsee
Schüler aus Einsiedeln leben eine Woche lang auf einem Floss. Sie paddeln um den Zürichsee und wollen Geld sammeln für einen Ruderclub. Ein Bericht von 20 Minuten-Journalistin Céline Trachsel.
Geschichtsunterricht
Nationale Geschichte im Mikrokosmos zweier Brücken
Wege in der Landschaft sollen die «Wege zur Schweiz» erschliessen. Das ist die Idee eines Historikerteams. Als erstes Projekt ist der Sonderbundsweg entstanden. Er erinnert an den vierwöchigen Krieg im November 1847. Er machte den Weg frei zum modernen Bundesstaat von 1848. Und dieser Weg eignet sich auch als Schulreise. Ein Augenschein vor Ort mit Condorcet-Autor Carl Bossard.
Noten machen glücklich
Sehnsucht nach der ganz normalen Schule
Die Schule ist zu einer Therapieanstalt verkommen. Das verdirbt den Kindern nicht nur den Spass, es versperrt auch den Blick auf das, was Schule sein sollte: Ein Ort des Lernens, Wetteiferns, des Umfallens, des Wiederaufstehens, der Sozialisierung und nicht zuletzt der Emanzipation. Erinnerungen der Condorcet-Autorin Claudia Wirz, einer ehedem ganz normalen Schülerin, die froh ist, dass sie nicht heute zur Schule gehen muss.
Newsletter der Starken Volksschule Zürich
Kernfrage der Bildung: Was sollen die Schüler lernen und wie lernen sie am besten?
Für den aktuellen und hier publizierten Newsletter der Starken Volksschule zeigt sich die Berufsschullehrerin Marianne Wüthrich verantwortlich. Sie greift die Themen der letzten beiden Wochen auf: Handyverbot, die Bildungsoffensive der Theoretiker in den Büros der Bildungsbürokratie, die konstante Benachteiligung der unterprivilegierten Schichten und die verhängnisvollen Effekte einer falsch verstandenen Selbststeuerung des Schülers.
«Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen»
Ein Essay über die Erziehlehre «Levana» des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – 3. Teil
Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: «Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.»* Wir bringen den 3. und letzten Teil des Essays unseres Condorcet-Autoren Georg Geiger.