Die zweite Erfolgsmeldung für unseren Blog: Unser Redaktionsmitglied Philipp Loretz wurde zum Präsidenten des lvb gewählt. Eine Gratulation und Würdigung.
Philipp Loretz, Lehrer Sekundarstufe 1, frischgewählter Präsident des lvb.
An der Delegiertenversammlung des Lehrerinnen- und Lehrervereins Baselland (LVB) vom 30. März 2022 wurde Philipp Loretz einstimmig zum neuen Präsidenten des LVB für die Amtsperiode 2022-2026 gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Roger von Wartburg an, welcher den LVB während der letzten 8 Jahre präsidiert hat.
Seit 2014 ist Philipp Loretz Mitglied der LVB-Geschäftsleitung, 2020 wurde er LVB-Vizepräsident und Mitglied des Baselbieter Bildungsrats. Er vertritt den LVB in diversen weiteren Gremien wie etwa der Begleitgruppe Lehrplan oder der Plattform Bildung unter dem Vorsitz von Bildungsdirektorin Monica Gschwind.
Ausserdem ist Philipp Loretz Gründungsmitglied des Condorcet-Blogs und auch Mitglied unserer Redaktion. In dieser Funktion lernten wir Philipp als messerscharfen Analytiker, kritischen Rezensenten und pädagogisch beschlagenen Mitarbeiter kennen. Mit seinem Vorgänger, Roger von Wartburg, der der LVB-Geschäftsleitung erhalten bleibt, bildete Philipp Loretz ein bildungspolitisches Team, das in der Schweizer Bildungsszene seinesgleichen sucht. Beide sind sie hervorragende Lehrkräfte in der Praxis, die aber auch mit spitzer Feder wertvolle theoretische Beiträge für den bildungspolitischen Diskurs verfassen. Davon profitierte auch der Condorcet-Blog. Die Wahl von Philipp Loretz zum Präsidenten des LVB, des kritischsten Lehrerverbandes der Schweiz, fällt zusammen mit der Wahl von Redaktionsmitglied Alain Pichard in den bernischen Grossen Rat (wir berichteten darüber).
Es scheint, als ob der Condorcet-Blog eine Art Sprungbrett für eine bildungspolitische Karriere sei. Das ist natürlich übertrieben und Zeichen unserer grossen Freude über den Erfolg unserer beiden Redaktionsmitglieder. Diese verdanken ihren Erfolg natürlich mehr ihrem permanenten Einsatz für eine gute Schule und ihrem Mut, auch Missstände zu benennen.
Wir hoffen natürlich, dass die beiden – trotz ihres Erfolgs – dem Condorcet-Blog erhalten bleiben und wir weiterhin von ihren Impulsen profitieren dürfen.
In einem fünfseitigen Interview im Magazin des Tages-Anzeigers entwirft eine ehemalige Institutsleiterin der Pädagogischen Hochschule Zürich ein Zukunftsmodell der Volksschule. Es sind kühne Vorstellungen, welche da skizziert werden. So fordert die Bildungsexpertin, dass die bisherige Klassenlehrerfunktion abzuschaffen sei und jeweils ein Team von vier Lehrpersonen eines Stockwerks die gemeinsame Verantwortung für gut sechzig Kinder tragen soll. Die Schüler seien individuell durch einfühlsame Coachs zu begleiten. Den Beitrag finden Sie hier (https://condorcet.ch/wp-content/uploads/2024/02/Die-Schule-der-Zukunft.pdf). Condorcet-Autor Felix Schmutz zeigt sich amüsiert.
Wenn Kinder deutlich schneller lernen als andere oder in der Schule unterfordert sind, vermuten Eltern oft eine besondere Intelligenz. Echte Hochbegabung ist zwar sehr selten. Es gibt allerdings Hinweise, auf die Sie achten sollten. Wir schalten einen Berich von Annika Janssen hoch, der in der WELT erschienen ist.
Ein Kommentar
Zunächst herzliche Glückwünsche. Es freut mich, dass ich durch Ihren Einsatz im schulpolitiscen Bereich auf eine einsichtige Kehrtwende hoffen darf, vor allem, dass für die Allerkleinsten offene Ohren, helle Augen und genügend Verständnis bereit sind, wenn es ums Sprechen lernen, Lesen und Schreiben und die immer wieder nur im Deutschen vorkommende Bildung geht. Diese Einsicht hat mir im Condorcet Bloc weitgehend gefehlt.
Zunächst herzliche Glückwünsche. Es freut mich, dass ich durch Ihren Einsatz im schulpolitiscen Bereich auf eine einsichtige Kehrtwende hoffen darf, vor allem, dass für die Allerkleinsten offene Ohren, helle Augen und genügend Verständnis bereit sind, wenn es ums Sprechen lernen, Lesen und Schreiben und die immer wieder nur im Deutschen vorkommende Bildung geht. Diese Einsicht hat mir im Condorcet Bloc weitgehend gefehlt.