Wie es wohl der unbekannten Floristin geht, die da den Auftrag der SPD-Mühlheim telefonisch entgegengenommen hat und auf der Schärpe eines Trauerkranzes aus den Opfern des Faschismus Opfer des “Verschissmus” gemacht hat (aus Cicero 21.11.19)? Dem Vernehmen nach soll sie von sich aus gekündigt haben. Die ganze Republik redet darüber, die Gärtnerei hat eine Klage am Hals und die betroffene SPD wittert eine Verschwörung.
Die Leserinnen und Leser des Condorcet-Blogs werden sich wohl eher an die Methode “Lesen durch Schreiben” oder “Schreiben nach Gehör” erinnern und vielleicht wird auch Condorcet-Autor Hans-Peter Amstutz sich in seiner Befürchtung bestätigt sehen, dass der Geschichtsunterricht an unseren Schulen vernachlässigt wird.
Mein Mitgefühl gilt der unbekannten Floristin, die jetzt zum Sündenbock gemacht wird. Eine Schärpe ist ja keine Anzeige (obwohl auch die vor dem Abdruck einem zugeschickt wird). Die Verantwortlichen hätten ja vielleicht vor der Kranzniederlegung einen Blick auf die Inschrift werfen können.