Während der Corona-Pandemie hat es laut einem Zeitungsbericht in ganz Deutschland eine Zunahme der Spitzennoten beim Abitur gegeben. 2022 habe in jedem Bundesland mindestens jeder vierte Abiturient eine Durchschnittsnote zwischen 1,0 und 1,9 im Abschlusszeugnis erreicht, berichteten „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ am Donnerstag unter Berufung auf die Notenstatistik der Kultusministerkonferenz (KMK) über das vergangene Prüfungsjahr.
Die meisten Abiturienten mit der Note Eins vor dem Komma registrierte die KMK-Statistik laut dem Bericht mit Werten von mehr als vierzig Prozent in Thüringen und Sachsen. In Brandenburg, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern erreichten 35 Prozent oder mehr Prüflinge solche Abschlussergebnisse.
Doppelt so viele Spitzenschüler mit Note 1,0
Weiter schreiben die Zeitungen, im Vergleich zu 2019, dem letzten regulären Prüfungsjahr vor Beginn der Pandemie, habe es in manchen Regionen Deutschlands ein zweistelliges Wachstum des Anteils der Spitzenzeugnisse beim Abitur gegeben. In Baden-Württemberg gab es demnach ein Plus von elf, in Berlin von zehn Prozentpunkten.
Der Anteil der Abiturienten mit einer glatten Eins lag 2019 in allen Bundesländern noch zwischen 0,9 Prozent (in Schleswig-Holstein) und 2,9 Prozent (Thüringen).
2022 stieg er mit 2,0 Prozent (Schleswig-Holstein) bis 4,8 Prozent (Thüringen) auf fast das doppelte Niveau. In Baden-Württemberg waren vor der Pandemie 1,7 Prozent der Abiturienten Spitzenschüler mit glattem Einser – 2021 waren es mit 3,7 Prozent gut doppelt so viele.
In der Pandemie haben alle deutschen Kultusminister versprochen, dass den Schulabgängern aus den zusätzlichen Corona-Belastungen rund um ihre Abschlussprüfungen keine Nachteile entstehen sollen.
Was so ein Virus nicht alles hinkriegt…