21. Dezember 2024
Bildungsstandort Deutschland

Früherer Salem-Rektor warnt: “Wird wie ein Tsunami über dieses Schulsystem hereinbrechen”

Bernd Westermeyer, ehemals Rektor in Salem, Deutschlands wohl bekanntestem Internat, leitet jetzt ein Elite-Internat in der Schweiz. Dort begleitet er Jugendliche aus der ganzen Welt bis zum Abschluss. Ein Rundgang durch eine Schule, die besser machen will, was in Deutschland falsch läuft. Wir bringen ein Interview, das der Journalist Florian Sädler für die WELT geführt hat.

Buchbesprechung

Plädoyer für einen bildungswirksamen Unterricht

Zuhauf erscheinen Schriften über Bildung. Vielfach beleuchten sie Nebenaspekte des Unterrichts. Nicht so das Buch “Gute Bildung sieht anders aus”. Die Publikation will den Blick weiten und das Lernen mit der Sinnperspektive verbinden. Gelesen hat es Condorcet-Autor Carl Bossard.

Didaktik statt Strukturreformen

Verstehendes Lernen wird vernachlässigt

Noten und Hausaufgaben abschaffen, den Klassenverband auflösen und Selektion aufweichen. Solche Themen stehen im Vordergrund bildungspolitischer Reformen. Was dabei untergeht: das verstehende Lernen. Wir bringen eine Beitrag unseres Condorcet-Autors Carl Bossard, der in der Tribüne der NZZ erschienen ist.

Geleitete Schulen

Die Allmacht der Schulleitungen und ihre Schattenseiten

Die Einführung der «geleiteten Schulen» gab seinerzeit viel zu reden. Die einen sahen in der Hierarchisierung einen weiteren Schritt in die Ökonomisierung der Bildung, die anderen hielten ihn für dringend notwendig, um die Schulstrukturen zu professionalisieren. Die Entwicklung gebe zu denken, meint Jürg Wiedemann, Gründer der Starken Schule beider Basel.

Starke Volksschule Zürich - Newsletter

Wie kann das überforderte Schulsystem wirkungsvoll entlastet werden?

Vorwürfe von Elternseite, die Volksschule erfülle die an sie gestellten Aufgaben nicht oder nur unzureichend, sind in letzter Zeit wieder lauter zu hören. Störenfriede erschwerten konzentriertes Lernen in manchen Klassen, wird häufig moniert. Jugendliche seien nicht ausreichend auf die Berufswahl vorbereitet worden, will eine Strassenumfrage von 20-Minuten festgestellt haben. Und eine grosse Studie der Universität Zürich kommt zum Schluss, dass schulischer Leistungsdruck mitverantwortlich für die Tatsache sei, dass jedes zehnte Schulkind psychotherapeutische Betreuung beanspruche. Hanspeter Amstutz stellt diesen und alle anderen Inhalte des neuen Newsletters von Starke Volksschule Zürich vor.

Ende der Schlussprüfung in der Berufslehre

Notwendige Reform oder gefährlicher Rückschritt?

Die Qualifikationsverfahren (QV) in der beruflichen Grundbildung sind momentan Gegenstand intensiver Debatten. Die vom SBFI geplante Abschaffung der schriftlichen Abschlussprüfung im Fach «Allgemeinbildung» steht für eine allgemeine Tendenz in der Berufsbildung: Reformen fehle die empirische Grundlage und Akzeptanz der Betroffenen. Auf Kritik werde nicht eingegangen, es drohe eine weitere Top-down-Reform, mahnt der Berufsschullehrer Andreas Atzenweiler.

Verpasste Chancen bei den US-Wahlen

Teste sind nicht rassistisch

William „Bill“ Maher, Jr., bekannter US-amerikanischer Stand-up-Comedian, Fernsehmoderator,und Schriftsteller. Er moderierte die Late-Night-Talkshow Politically Incorrect auf den Sendern Comedy Central und ABC. Im untenstehenden Ausschnitt legt er einen Finger auf die verpasste Chance der Demokraten, die Fehlentwicklungen im US-amerikanischen Bildungswesen zu benennen.

Leseförderung

Tägliche Lesezeit in Grundschulen wirkt stark (schon nach einem halben Jahr)

Die Einführung des „Lesebands“ in Bremer Grundschulen (einer zusätzlichen täglichen Lesezeit von 20 bis 25 Minuten) zeigt laut einer Pressemitteilung der Bildungsverwaltung “beeindruckende Ergebnisse” – nach nur sechs Monaten. Tatsächlich belegt eine aktuelle Evaluation des Instituts für Qualitätsentwicklung in Bremen (IQHB), dass 96,9 Prozent der Befragten aus den teilnehmenden Grundschulen von der Initiative überzeugt sind. Dieser Artikel stammt von der Bildungsplattform News4Teachers.

Digitalisierung im Unterricht

Tafel statt Tablet?

Die Digitalisierung in den Klassen geht zu weit, sagt Bildungsforscher Klaus Zierer: Computer machen den Unterricht nicht gleich besser. Schuldirektorin Silke Müller widerspricht: Wir müssen eher dafür sorgen, dass wir den technischen Anschluss nicht verlieren. Das Interview geführt haben die ZEIT-Journalisten Tom Hoops und Mark Schieritz.

Internationaler Vergleich

So schlecht steht es bei deutschen Schülern um den Bildungsfaktor der Zukunft

Kreativität gilt als Schlüsselkompetenz in der Arbeitswelt. Erstmals hat die Pisa-Studie diese Fähigkeit nun bei 15-jährigen Schülern gemessen. Die Ergebnisse überraschen: Sie widerlegen ein weitverbreitetes Vorurteil. Und: Nicht nur zwischen den Ländern offenbaren sich große Unterschiede. Wir bringen hier einen Artikel, der in der WELT erschienen ist. Autor ist der Journalist Stephan Maas.