21. Dezember 2025

Jeanne Hersch – Pädagogik als Erziehung zur verantwortlichen Freiheit

Am 2. Dezember 1969 hielt Jeanne Hersch vor der Schulsynode in Basel ihren bekanntesten pädagogischen Vortrag zum Thema: „Der Lehrer in der heutigen Krise.“ Vier Jahre davor war die deutsche Ausgabe eines Buches über ein Erziehungsexperiment der 1920er Jahre in einer kleinen englischen Reformschule erschienen. Das Buch wurde zu einem Hype und die ideologisch geführte Auseinandersetzung darüber beschäftigt uns noch heute. Ein Beitrag von Peter Aebersold.

Der Sonntagszwischenruf von Wolfgang Kühnel: Heute – Enrichment!

In diesem Sonntagszwischenruf von Wolfgang Kühnel geht es um die “Begabtenförderung” bzw. um das, was man offenbar neuerdings dafür hält. Das neue Zauberwort lautet “Enrichment”, schon gewusst? Das klingt doch allein schon gut, weil es aus dem Englischen kommt und ihm nicht der Mief eines deutschen Gymnasiums wie in der “Feuerzangenbowle” anhaftet.

Erasmus – die Liebe zum Lehrer als erster Schritt beim Lernen

Grosse Erzieher und Menschenkenner aus der Zeit des Humanismus haben uns Erziehungsweisheiten hinterlassen, die bis heute nichts an Gültigkeit verloren haben. Vor dem Türkensturm aus Konstantinopel flüchtende Gelehrte brachten griechische und lateinische Pergamente nach Italien. Sie ermöglichten einen erneuten Zugang zu antiken Autoren, an denen sich die humanistischen Gelehrten schulten. Es bewirkte eine Befreiung von der mittelalterlichen Scholastik und zog bahnbrechenden Errungenschaften auf allen Gebieten des menschlichen Wissens nach sich (Galilei, Kepler, Kopernikus, Bacon, Descartes, Newton, Boyle, Leonardo da Vinci usw.). Über einen dieser grossen Gelehrten berichtet Peter Aebersold.

KV-Reform: «Eine Ausbildung muss machbar sein.»

BERUFSBILDUNG – Die beliebte KV-Lehre soll mit der Reform «Kaufleute 2022» neu konzipiert werden. Allerdings schiesst die Projektgruppe mit ihren Vorschlägen im Alleingang am Ziel vorbei und sieht ein viel zu kurzes Zeitfenster vor. Es regt sich Widerstand.

Quo vadis «Mille feuilles» und «Clin d’œil»?

Nachdem der Condorcet-Blog viele kritische Voten zu den Lehrmitteln der Passepartout-Reihe veröffentlicht hat, äussert sich nun mit Bernhard Kobel, Geschäftsführer bei Schulverlag plus AG, ein Verteidiger der Französischlehrbücher. Er plädiert für eine grundlegende Überarbeitung und sieht in ihr gute Chancen, um aus dem umstrittenen Werk ein erfolgversprechendes Französischlehrmittel zu machen. Gerne veröffentlichen wir hier seinen Beitrag und anerkennen, dass hier zum ersten Mal selbstkritische Töne zu vernehmen sind.

Was sich aus Unterricht im Coronamodus lernen lässt

Professor Ralf Lankau ist im Condorcet-Blog kein Unbekannter. Der Experte für Informatik und digitalen Unterricht warnt kontinuierlich vor dem ungezügelten Einsatz digialer Unterrichtsprogramme im Unterricht. Lesen Sie hier seine aktuelle Zusammenfassung der eingegangenen Studien.

Neue Rubrik: Der Sonntagszwischenruf eines deutschen Nachbarn. Heute: Die Noteninflation

Der Condorcet-Blog konnte mit dem Mathematik-Professor Wolfgang Kühnel einen neuen Autor gewinnen, der schon seit Jahren mit seinem feinsinnigen Understatement fehlerhafte Entwicklungen in unseren Bildungssystemen kommentiert. Seine Worte zum Sonntag sind einem kleinen Kreis von Eingeweihten schon seit Jahren bekannt. Nun richtet er jeweils an einem Sonntag (nicht regelmässig, aber hoffentlich beständig) seine ironischen Zwischenrufe an die LeserInnenschaft des Condorcet-Blogs. Lesen Sie heute seine Gedanken zur Noteninflation.

Was wurde eigentlich aus Ernst Buschor oder der Ökonomisierungsversuch des schweizerischen Bildungswesens

Wie kam es, dass der amerikanische NPM-Kapitalismus die Hand an unsere Volksschule legen konnte? Wie konnten die demokratischen Institutionen mit «Soft Governance» ausgehebelt werden und warum gab es wenig Widerstand, obwohl das «New Public Management» als Werkzeug der Globalisierung mit dem Ziel, aus dem gemeinwohlorientierten «Service Public» gewinnorientierte Unternehmen zu machen, bekannt war? Der ehemalige Erziehungsdirektor des Kantons Zürich ist eng mit dieser Entwicklung verbunden. Seine Wirkung war trotz seines letztendlichen Scheiterns immens. Unser “Haushistoriker” Peter Aebersold blickt in die jüngste Vergangenheit und zeichnet ein kritisches Bild des Wirkens von Ernst Buschor.

In den USA gefragt, in Deutschland unbekannt: Das Ehepaar Grossmann

Das Ehepaar Grossmann und andere internationale Bindungsforscher haben die Erziehung revolutioniert. Mit ihren aufwändigen, international beachteten Langzeitstudien hat sich die Bindungsforschung als wissenschaftliche Disziplin etabliert. Zu aktuellen Fragen, die die Volksschule beschäftigen, hat sie wissenschaftliche Grundlagen für wirksame korrigierende und präventive Massnahmen erarbeitet. Ein Beitrag von Peter Aebersold.