21. Dezember 2024

Die Französischkenntnisse unserer PH-Studentinnen aus dem Jurabogen (NE, JU, BE-Jura)

Interparlamentarische Aufsichtskommission (IPK) der Pädagogischen Hochschule der Kantone Bern, Jura und Neuenburg (Jahresbericht 2021, HEP-BEJUNE) gab soeben ihren Jahresbericht ab, der von den Mitgliedern des Grossen Rates zur Kenntnis genommen wurde. Dem 20-seitigen Bericht entnehmen wir ein brisantes Kapitel.

Wie steht es eigentlich um die Französischsprachenkenntnisse unserer welschen PH-Studentinnen und Studenten? Dem Jahresbericht der Interparlamentarische Aufsichtskommission (IPK) der Pädagogischen Hochschule der Kantone Bern, Jura und Neuenburg finden wir auf Seite 3 folgendes Kapitel!

Misserfolge in der Französisch-Prüfung

In der Sitzung vom 28. Oktober 2021 wurde die IPK über die erheblichen Misserfolge informiert, die bei der zweiten Französisch-Prüfung festgestellt wurden. Die Gründe, die zu diesem Umstand führten, sind vielfältig. Zum einen scheint es sich bei dem betroffenen Studentenjahrgang nicht um den fleissigsten zu handeln, den die HEP-BEJUNE je hatte. Andererseits scheint es aber auch, dass etwa die Hälfte der Studierenden, die bei der Prüfung durchgefallen sind (18 von 40), an Abhilfemassnahmen teilgenommen haben, die nicht hilfreich waren.

Die Ergebnisse der dritten Prüfung sind nicht bekannt. Aber in Verbindung mit der soziodemografischen Studie, die oben unter dem Punkt «Studierendenbestand» zitiert wurde, ist das Risiko, dass der im Juli abschliessende Jahrgang stark reduziert sein wird, nicht zu vernachlässigen. Die IPK ist sich auch einig, dass es keinen Grund gibt, die Anforderungen nach unten zu nivellieren, insbesondere was die Unterrichtssprache betrifft.

In auf den übrigen Seiten wurde viel von Bilinguismus und Nachhaltigkeit erzählt. Die Frage stellt sich allerdings, wie denn ein Sprachunterricht in der Muttersprache funktionieren soll, wenn selbst ihre Lehrkräfte diese nicht richtig beherrschen.

image_pdfAls PDF herunterladen

Verwandte Artikel

EDK, AVS, FHNW – das Bermuda- Dreieck der Eigenmächtigkeit

Ein Aufschrei geht durch die Bildungspolitik der Schweiz. Am 24. Mai wurden die Ergebnisse der nationalen Leistungstests publiziert. Der Condorcet-Blog hat darüber mehrfach berichtet. Die Eidgenössische Erziehungsdirektoren Konferenz (EDK), die ohne demokratische Legitimation das bisher erfolgreiche Bildungssystem unseres Landes zur sogenannten “Kompetenzorientierung” zwingt, zögerte die Veröffentlichung seit 2016/17 lange hinaus. Gastautor Felix Hoffmann fasst zusammen.

Repost: Sind Noten in der Schule notwendig?

Die Notendebatte scheint die Deutschschweiz zu bewegen. Nicht der grassierende Lehrkräftemangel, nicht die PISA-Leistungen, nicht die Probleme, die sich durch eine undurchdachte Inklusion ergeben, nein, offensichtlich scheinen die Schulnoten nun das fundamentale Problem unseres Bildungssystems darzustellen. In dieser erregten Debatte haben wir uns dazu entschlossen, einen älteren Artikel aus dem Jahr 2022 noch einmal zu veröffentlichen. Kein Geringener als der emer. Professor Juergen Oelkers legt in seinem Beitrag den aktuellen Forschungsstand dar und erklärt die Vor- und Nachteile der “Ziffernbeurteilung”. Sein Fazit: Noten werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen, können aber verbessert werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert