12. Dezember 2025
Grosse Denkerinnen und Denker

Heute: Die Taliban und das Schachspiel

Die Taliban verbieten in Afghanistan das Schachspiel, es sei ein Glücksspiel und rege zum Wettspiel an. Ob so viel Denkarbeit verneigen wir uns.

Schach gilt in der Scharia als Glücksspiel.» Die Taliban berufen sich dabei auf ein Gesetz aus dem Jahr 2024 mit dem Titel «Gesetz zur Förderung von Tugend und Verhinderung von Lastern». Gemäss diesem sei Schach illegal. Zudem gebe es nun auch religiöse Bedenken, sagte Maschwani: «Solange diese nicht geklärt sind, ist der Schachsport in Afghanistan ausgesetzt.»

Der afghanische Journalist Hafizullah Meesdaq schrieb laut der «FAZ» nach Bekanntwerden des Taliban-Beschlusses in den sozialen Netzwerken: «Schach ist verboten, da es seinen Ursprung in den Gedanken hat.» Und weiter: «Schach ist verboten, weil es eine Schlacht ist, in der keine Kugeln abgefeuert werden und kein unschuldiges Blut vergossen wird. Schach ist verboten, weil keiner der Schachspieler Selbstmord begeht. Warum ist Schach verboten? Weil es zum Nachdenken anregt.»

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Madame Le Pape Racine ist eine glühende Verfechterin des Frühfranzösischs und war auch an der Entwicklung der Passepartout-Lehrmittel-Reihe beteiligt, von denen das Mille Feuilles soeben überarbeitet wurde. Sie schreibt gerne Leserbiefe, um ihre Sache zu verteidigen. Die Anhängerin eines Sprachbads möchte allerdings keine direkte Konfrontation… Sie mag es lieber schriftlich.

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