Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: “Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.” * Condorcet-Autor Georg Geiger hat uns ein Essay zur Verfügung gestellt, das wir in drei Teilen publizieren,
Heute benutzen wir das N-Wort nicht mehr, früher wurde es noch verwendet. Auch wenn wir mit unserem heutigen Wissen verstanden haben, dass die Verwendung des N-Wortes einen rassistischen Hintergrund hatte, so ist dies Geschichts- und somit Tatsachenveränderung, wenn wir Bücher so abändern. Man kann Bücher mit Vorwörtern etc. versehen, aber Bücher so umzuschreiben, halte ich für falsch.
Wahrscheinlich wäre es effektiver, Condorcet würde sich melden, wenn Wampfler mal was Intelligentes sagt.
Wer als Deutschlehrer nicht in der Lage ist, ein Werk im Kontext der Zeit, in der es geschrieben wurde, den Schülern zu vermitteln, hat aus meiner Sicht etwas Grundlegendes nicht verstanden.
Ein Musterpädagoge, wahrlich.