19. April 2024

Rassismus

FOCUS-Kolumne von Jan Fleischhauer

Hass-Lehre an deutschen Unis: Unsere Studenten lernen, unsere Werte zu verachten

Warum gibt man seine Kinder an die Universität? Damit sie zu klügeren Menschen ausgebildet werden. Aber darauf ist immer weniger Verlass. Immer häufiger lernen sie, sich selbst und die Vernunft, auf der diese Gesellschaft gründet, zu hassen. Was auf den Unis zurzeit abgeht, zeigt ein Kommentar von Jan Fleischhauer, der im Focus erschienen ist.

Schweizer Universitäten

Juden gelten als Täter, Palästinenser sind Opfer – der militante Antirassismus wird zur Lehrmeinung

An der Uni Bern verschickt ein Dozent antisemitische Tweets, an der Uni Basel bezeichnen Studierende Israel als kolonialistischen Apartheidstaat. Das sind keine Ausrutscher, es hat System. Wir bringen einen Bericht von Thomas Ribi, der in der NZZ erschienen ist.

Geschichtsunterricht

Fehlender politischer Rückhalt für den Unterricht in Schweizer Geschichte

Wenn mit einem Lernangebot ein sanfter Druck auf die Lehrerschaft ausgeübt wird, bei historischen Schweizer Persönlichkeiten ausführlich auf dunkle Stellen ihrer Biografie hinzuweisen und sich verbreiteter rassistischer Symbole unserer Tage bewusst zu werden, ist Vorsicht am Platz. Darin verstecken sich zuweilen spezifische politische Anliegen – oder unzulässige Geschichtsklitterung, schreibt Condorcet-Gastautor Hanspeter Amstutz.

Grosse Denker und Denkerinnen: Heute – Philipp Wampfler

Philipp Wampfler ist im Condorcet-Blog kein Unbekannter. Der bekennende Fan digitalisierter Lerninhalte lieferte sich mit Professor Lankau aus Offenburg schon einen intensiven Disput über den Sinn oder Unsinn der digitalen Bildungsoffensive. Nun macht er mit einem weiteren Anliegen auf sich aufmerksam: Er weigert sich, Dürrenmatt zu lesen, weil in dem Text das N-Wort vorkommt.

Grosse Denkerinnen und Denker: Heute Abou Shoak

Nun hat die Stadt Basel ihr grösstest Problem erkannt. Es sind nicht die schlechten Mathematik- und Sprachleistungen! Auf das eigentlich Problem macht uns Frau Mandy Abou Shoak aufmerksam.

Viel Phraseologie – wenig mathematische Didaktik

Nun hat sich auch Professor Wolfgang Kühnel, Mathematikprofessor aus Deutschland, das Dokument des Bildungsdepartements des Bundesstaates Oregon (USA) vorgenommen (siehe vorherigen Beitrag: “Frage an die Wissenschaft: Wie unterrichtet man nichtrassistisch Mathematik?” 3.3.21). Sein Fazit: Man sollte dieses Pamphlet nicht allzu hoch hängen.

Frage an die Wissenschaft: Wie unterrichtet man nichtrassistisch Mathematik?

Zurzeit kursiert im Netz ein Leitfaden aus dem Bundesstaat Oregon, der den dortigen Mathematik-Lehrkräften der Middle School helfen soll, ihren Mathematikunterricht weniger rassistisch zu gestalten. Condorcet-Autor Alain Pichard, selbst Mathematiklehrer, hat sich diesen Leitfaden einmal angeschaut.

Ich war arm, wurde aber reich an Erfahrung!

Sylvie Jacques, eine schweizerisch-afrikanische Schülerin, besuchte ihr letztes Schuljahr am OSZ-Orpund. Am Schluss ihres Schuljahres zog sie Bilanz und hinterliess uns ein eindrucksvolles Dokument, das wir mit dem Einverständnis der Autorin hier veröffentlichen. Sylvie Jacques macht zurzeit eine Kochlehre. Es handelt sich um eine gekürzte Version, die Namen wurden anonymisiert und sind der Redaktion bekannt. Abgesehen davon, dass diese junge Frau in ihrem Text zeigt, wie gut sie Deutsch gelernt hat, so zeigt ihr Erfahrungsbericht auch, jenseits aller polemischen und intellektuellen Diskussionen über Rassismus, wie komplex die Situation unserer Migrantenkinder oder der andersfarbigen Schülerinnen und Schüler ist. Sylvie Jacques wird übrigens ihre Kochlehre dieses Jahr abschliessen.

Reinste Ressentimentforschung

Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz hat sich mit dem Vorwurf der beiden Rassismus-Expertinnen auseinandergesetzt. Mit den kritisierten Lehrmitteln hat er selber unterrichtet und kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Seiner Meinung nach liegen die Probleme ganz woanders.

Skandalöse Lehrmittel oder plumpe Ressentimentforschung?

Rassismus an Schulen ist nicht tolerierbar. Deshalb hat die Redaktion des Condorcet-Blogs auch sofort reagiert, als die beiden Expertinnen für Anti-Rassismus und Bildung (so sieht es der Blick), Rahel El-Maawi und Abou Shoak, im Sonntagsblick erklärten, dass Rassismus in unseren Schulbüchern omnipräsent sei. Sie bot den Autorinnen an, ihre Ergebnisse auf dem Condorcet-Blog zu begründen. Dies ist bis anhin noch nicht erfolgt. Eine Erklärung der Redaktion.