Für mich persönlich bedeutet eine gute Lehrperson zu sein, auf die einzelnen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Dies heisst beispielsweise, schnelleren Personen weiteres Material zur Verfügung zu stellen, welches zum Weiterdenken anregen kann und sie nicht einfach weiterbeschäftigt. Ausserdem finde ich es wichtig, ein offenes und tolerantes Lernumfeld zu kreieren. Keine Frage: Es braucht Leistung. Die Lernenden sollten sich aber während der Stunde nicht gestresst und an den Pranger gestellt fühlen, sondern dazu angeregt werden mitzumachen, nicht aufzugeben und interessiert mit Mitschülerinnen und Mitschülern zu diskutieren.
Als Beispiel für Ersteres nehme ich meinen Deutschlehrer. Wenn wir mit bestimmten Aufgaben fertig sind, gibt er uns die Möglichkeit, weiterzudenken und stellt uns weitere Aufträge zur Verfügung. Ausserdem arbeitet er oft mit Realitätsbezügen und gibt uns überraschende Inputs. Sie stellen einen aktuellen Bezug zum Thema dar und sind für Schülerinnen und Schüler gedacht, welche sich gerne tiefer mit den verschiedenen Themen auseinandersetzen und auch mehr darüber wissen wollen.
Wenn wir mit bestimmten Aufgaben fertig sind, gibt er uns die Möglichkeit weiterzudenken und stellt uns weitere Aufträge zur Verfügung.
Zusätzlich finde ich es wichtig, dass Lehrpersonen für ihr Fach Motivation generieren und die Lernenden auch dann inspirieren, wenn sie das Thema eher weniger anspricht. Das Adjektiv «gut» ist natürlich immer subjektiv und meine persönlichen Erfahrungen und Ansprüche an Lehrpersonen treffen sicherlich nicht auf alle meine Mitschülerinnen zu.
“Eine gute Lehrperson ist für mich jemand, der die Person selbst sieht und nicht nur die Note”, meinte zum Beispiel meine Kameradin Sophie Steiner. Für Kaleeshia Kaleendrarajan ist es hingegen wichtig, dass sich die Lehrperson zu den eigenen Fehlern steht und bereits ist, auch von den Schülerinnen und Schülern zu lernen.
Aufgepasst: Wir Schülerinnen und Schüler können sehr gut abschätzen, ob die uns unterrichtenden Lehrkräfte motiviert und an uns interessiert sind.
Grundsätzlich denke ich, dass allen gemeinsam der Wunsch ist, dass die verschiedenen Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler als individuelle Personen sehen, sich auf sie einlassen und nicht einfach vor der Klassengemeinschaft dozieren.
Aber ist unsere Meinung zu diesem Thema überhaupt relevant? Aufgepasst: Wir Schülerinnen und Schüler können sehr gut abschätzen, ob die uns unterrichtenden Lehrkräfte motiviert und an uns interessiert sind. Es ist für uns wichtig, in einem Umfeld zu lernen, welches unterstützt, motiviert aber auch fordert.
Kayla Strazza
Anmerkung der Redaktion:
Kayla Strazza hat übrigens einen fesselnden, emphatischen Jugendroman geschrieben, der einerseits Liebesgeschichte und darüber hinaus noch viel mehr ist.
“An alle Schulbibliotheken, solche Bücher brauchen unsere Jugendlichen! Aber Achtung, sicherlich wegen der heftigen Themen wie Mobbing, Selbstverletzung, Depression und Suizid eher für Jugendliche ab 14 Jahren und auch dort mit einer Sorgfalt beim Empfehlen.”
Ich finde, die meisten Lehrer sind heutzutage einfach sehr unmotiviert und dies führt dazu, dass sich die Schüler auch lustlos und müde fühlen. Dazu kommt, dass viele Lehrpersonen ausserdem viel zu wenig praktischen Unterricht durchführen und die Schüler nicht genug anregen und ihnen die Themen nicht mit Freude lehren wollen.
Meine Meinung ist, dass Lehrpersonen den Unterricht interessant und abwechslungsreich gestalten sollten. Wenn die Schüler gerne zuhören und mitmachen, macht das Lernen mehr Spass. Ich denke, dass es wichtig ist, dass Lehrpersonen ihr Fach mit Freude unterrichten und diese an die Schüler weitergeben.