Das Nachtprojekt – ein Highlight in der Berufswahlvorbereitung
Fabian Bütikofer und Christoph Schneeberger stellen der Condorcet-LeserInnenschaft ein packendes Projekt vor, das sie als festen Bestandteil der Berufswahlvorbereitung in die Planung aufgenommen haben. Das Nachtprojekt erfreut sich bei den Schülerinnen und Schülern grosser Beliebtheit und bietet gute Lerneffekte.
Deine Daten sind der Preis: Medienmündigkeit im Netz oder der Blick hinter das Display auf Big Data und Datenökonomie
Für Condorcet-Autor Ralph Lankau gehören Digitaltechnik, Netzwerke und Datenschutz notwendigerweise zusammen, da man Online- und Webtechnologien nur dann verantwortungsvoll nutzen kann, wenn man über ein Grundverständnis über Funktionsweisen der Digitaltools verfügt. Der Begriff dafür ist Medienmündigkeit statt Medien(bedien)kompetenz und bedeutet, dass man einschätzen und entscheiden kann, ob und ggf. welche Medien man nutzt und was man besser nicht im Netz macht. Das zugrundeliegende Ziel ist, sich den Datensammlern der IT-Monopole und der Daten-Ökonomie zu widersetzen, ohne auf sinnvolle Dienste zu verzichten.
Warum Lehrer aussteigen: »Ich habe das Gefühl, in einer Höhle gelebt zu haben«
Die Drittelsregel galt bis anhin in der Schweiz: Ein Drittel der Lehrkräfte tritt den Beruf gar nicht erst an, ein weiteres Drittel verlässt die Schulstuben nach zwei bis drei Jahren. Ein Drittel bleibt. In Deutschland geniessen die Lehrkräfte grosse Privilegien, weshalb die grosse Kündigungswelle bisher wohl ausgeblieben ist. Ein Artikel im Spiegel zeigt nun, dass es auch in Deutschlands Schulen Absetzbewegungen gibt.
Die Lernforscherin Elsbeth Stern sagt: «Mindestens 30 Prozent der Mittelschüler gehören nicht ans Gymnasium – weil sie nicht übermässig intelligent sind»
Elsbeth Stern ,ordentliche Professorin für Lehr- und Lernforschung der ETH Zürich, gab der NZZ ein Interview über Gymnasialquoten, die Bedeutung des naturwissenschaftlichen Unterrichts und Frauenförderung. Dabei sprach sie äusserst umstrittene Tabuthemen an, wie zum Beispiel die Intelligenz der heutigen Gymnasiasten oder die unterschiedliche Unterrichtsqualität in den Gymnasien und der Volksschule.
Entdeckendes Lernen, Projektunterricht, direkte Instruktion
Wir wissen ja, dass unser geschätzter Condorcet-Autor Urs Kalberer es nicht so mit dem entdeckenden Lernen hat. Seine Zusendung dieses Bildes mit dem vielsagenden Kommentar “Entdeckendes Lernen, Projektunterricht, direkte Instruktion” regt allerdings zum Sinnieren an.
Die Schulvorbereitungspflicht ist für offene Gesellschaften unumgänglich
Markus Waldvogel setzt bei der Forderung nach mehr Chancengerechtigkeit und Bildung für alle bei der Familie an. Seiner Ansicht nach könne es der Staat nicht hinnehmen, wenn immer mehr Kinder gar nicht mehr schulfähig sind.
Sprachenlastige Stoffpläne und Lehrermangel wirken sich spürbar auf Buben aus
Für die Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm ist der Mangel an männlichen Lehrpersonen nicht ausschlaggebend für die offensichtlichen Probleme, welche die Knaben in unserer Schule haben. Sie sieht den Grund eher in den verfehlten Schulreformen (siehe: https://condorcet.ch/2021/11/knaben-als-bildungsverlierer-ist-die-feminisierung-dran-schuld/). Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz gibt ihr zwar in diesem Punkt recht, hält aber trotzdem daran fest, dass die Feminisierung der Schule auch ihren Anteil an der Misere hat.
Die Zahl des Monats: 36’600
Oft wird argumentiert, dass der digitale Unterricht Kosten einsparen würde. Eine Studie der GEW behauptet, dass der nicht hinlänglich sichergestellte IT-Support sich als Achillesferse des Digitalpakts in Deutschland erweisen könne (GEW, 2019).
Wenn «Super!» nicht so super wirkt
«Super gemacht!» gehört zu den meistgehörten Zurufen. Er soll motivieren, heisst es. Doch was bewirkt dieses Wort, und was macht Feedback aus? Ein kritischer Blick auf (vor-)schnelle Lobeshymnen von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Kein Mensch lernt digital
Das digitale Lernen wird uns oft als progessiv und zukunftsorientiert verkauft. Condorcet-Autor Ralf Lankau legt uns in seinem Beitrag dar, wie einseitig und rückwärtsgewandt ein auf Algorithmen basiertes Lernen in Wirklichkeit ist.