“Schließlich, und vielleicht am wichtigsten, stellt sich die Frage des möglichen Gesichtsverlusts; Bildungspolitiker sind nicht bereit, eine Intensivierung des Fremdsprachenunterrichts über kürzere Zeiträume später im schulischen Lehrplan (d.h. in der Sekundarschule) in Betracht zu ziehen, da dies mit ziemlicher Sicherheit als ‘Rückzieher’ und als Eingeständnis des Scheiterns der neuen Bildungsgesetze betrachtet würde.”
Simone Pfenninger und David Singleton in «Beyond Age Effects in Instructional Learning»
BildungspolitikerInnen sind zu gar nichts bereit, wenn es um Eingeständnisse von Fehlern geht. In dieser Hinsicht sind sie einem Bildungsideal hörig, das vor 100 Jahren galt: Der Lehrer hat immer recht.