Das Pädagogische lebt vom Dialektischen
Pädagogische Lehrpläne lieben das Eindeutige. Der Schulalltag dagegen ist komplex; der Unterricht bewegt sich in einem vielfältigen Spannungsfeld. Das geht gerne vergessen. Ein Erinnerungsversuch von Condorcet-Autor Carl Bossard
Condorcet-Autor Alain Pichard zu Gast bei Markus Somm: Mit Bildung kann man heute viel Geld verdienen!
Am 29. Dezember wurde im Nebelspalter ein Interview mit unserem Condorcet-Autor Alain Pichard aufgeschaltet. Die beiden Herren unterhielten sich über die Passivität der Lehrpersonen, die Rolle der Lehrerverbände, über den Illetrismus, die Kompetenzorientierung und viele weitere umstrittene Bildungsthemen. Wir wünschen eine anregende Hörsession.
Aus der Sicht einer Schülerin: Was ist eine gute Lehrperson?
Die junge Gymnasiastin aus Biel hat nicht das erste Mal für den Condorcet-Blog geschrieben. Von ihr erschien bereits eine Buchrezension (https://condorcet.ch/2019/08/literaturtipp-der-tanz-der-tiefseequalle/) und ein Beitrag über das Homeschooling (https://condorcet.ch/2020/04/die-vorteile-nutzen-die-nachteile-vermeiden/). Im aktuellen Beitrag sagt uns Kayla Strazza, was für sie eine gute Lehrperson ist.
Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung – Teil 2
Im 2. Teil seiner Ausführungen “Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung” beschäftigt sich Professor Jürgen Oelkers mit dem “selbstregulierten Unterricht” und relativiert dessen Wirksamkeit. Ausführlich geht er auf die Meta-Studie von John Hattie ein.
Jeanne Hersch – Pädagogik als Erziehung zur verantwortlichen Freiheit
Am 2. Dezember 1969 hielt Jeanne Hersch vor der Schulsynode in Basel ihren bekanntesten pädagogischen Vortrag zum Thema: „Der Lehrer in der heutigen Krise.“ Vier Jahre davor war die deutsche Ausgabe eines Buches über ein Erziehungsexperiment der 1920er Jahre in einer kleinen englischen Reformschule erschienen. Das Buch wurde zu einem Hype und die ideologisch geführte Auseinandersetzung darüber beschäftigt uns noch heute. Ein Beitrag von Peter Aebersold.
Erasmus – die Liebe zum Lehrer als erster Schritt beim Lernen
Grosse Erzieher und Menschenkenner aus der Zeit des Humanismus haben uns Erziehungsweisheiten hinterlassen, die bis heute nichts an Gültigkeit verloren haben. Vor dem Türkensturm aus Konstantinopel flüchtende Gelehrte brachten griechische und lateinische Pergamente nach Italien. Sie ermöglichten einen erneuten Zugang zu antiken Autoren, an denen sich die humanistischen Gelehrten schulten. Es bewirkte eine Befreiung von der mittelalterlichen Scholastik und zog bahnbrechenden Errungenschaften auf allen Gebieten des menschlichen Wissens nach sich (Galilei, Kepler, Kopernikus, Bacon, Descartes, Newton, Boyle, Leonardo da Vinci usw.). Über einen dieser grossen Gelehrten berichtet Peter Aebersold.
In den USA gefragt, in Deutschland unbekannt: Das Ehepaar Grossmann
Das Ehepaar Grossmann und andere internationale Bindungsforscher haben die Erziehung revolutioniert. Mit ihren aufwändigen, international beachteten Langzeitstudien hat sich die Bindungsforschung als wissenschaftliche Disziplin etabliert. Zu aktuellen Fragen, die die Volksschule beschäftigen, hat sie wissenschaftliche Grundlagen für wirksame korrigierende und präventive Massnahmen erarbeitet. Ein Beitrag von Peter Aebersold.