19. März 2024

Coach

Lehrermangel als Quittung für übersteigerte gesellschaftliche Erwartungen an die Volksschule

Auch unser Doyen, Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz, beschäftigt sich mit den tieferen Ursachen des Lehrkräftemangels. Er kommt zum Schluss, dass nicht nur die Demographie eine Rolle spielt, sondern die verfehlte Reformpolitik der vergangenen Jahre.

Ermutigende Lehrerpersönlichkeiten verbessern die Chancengerechtigkeit mehr als farblose Lerncoachs

Condorcet-Autor Hanspeter Amstutz unterstützt Carl Bossard (siehehttps://condorcet.ch/2021/10/wenn-bildungsreformen-die-bildungsschere-weiten/ 27.10.21) in seiner Einschätzung der zentralen Rolle der Lehrerin oder des Lehrers, die sie in Sachen Chancengleichheit spielen.

Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung – Teil 2

Im 2. Teil seiner Ausführungen “Anmerkungen zur Schulreform im Zeitalter der Digitalisierung” beschäftigt sich Professor Jürgen Oelkers mit dem “selbstregulierten Unterricht” und relativiert dessen Wirksamkeit. Ausführlich geht er auf die Meta-Studie von John Hattie ein.

Für eine Schule des Gemeinsinns und ein Lernen im Dialog

Dr. phil. Beat Kissling, Gymnasial- und Volksschullehrer, Psychologe und Erziehungswissenschaftler, hielt am Freitag, 17. September 2021, im Rebstock in Wil einen Vortrag zu dem Thema dialogisches Lernen. Edwin Rupf, Schulleiter und Mitglied der Starken Schule St. Gallen fasst die Aussagen von Beat Kissling für den Condorcet-Blog zusammen.

Die empirische Forschung hat sich verselbständigt

Eine neue Autorin aus Deutschland, Inge Konradi, Studienrätin in Mathematik, Physik und Spanisch, besuchte im Dezember 2019, eine Fachtagung Mathematik, die von der KMK, dem IQB und dem Leibniz-Institut organisiert wurde. Daraufhin hat die Lehrervertreterin 6 Thesen verfasst, die sie dem Condorcet-Blog zur Verfügung stellt.

Einsam lernen: 30 Schüler und kein Lehrer

Der Condorcet-Blog hat eine doppelte Premiere. Einerseits schreibt eine junge 21-jährige zukünftige Lehrerin aus Deutschland für unseren Blog, was wir sehr begrüssen. Andererseits möchte sie dies nur unter einem Pseudonym tun, was uns sehr leid tut. Der Text entfaltet zwar eine äusserst kritische Sicht auf den heutigen Unterricht und damit auch auf die Ausbildung der zukünftigen LehrerInnengeneration, verstösst aber keineswegs gegen irgendwelche Vertraulichkeitsprinzipien, wodurch sich hier die Behörden gezwungen sähen, Massnahmen gegen die Autorin zu ergreifen. Es ist zweifelsohne besorgniserregend und sagt viel über den heutigen Zeitgeist aus, wenn sich junge Lehramtsabsolventinnen gezwungen sehen, kritische Texte nur anonym zu veröffentlichen. Der richtige Name und die Person sind der Redaktion bekannt.

Selbstgesteuertes Lernen, ein fragwürdiges Konzept?

Unter dem Titel “Selbstgesteuertes Lernen, ein fragwürdiges Konzept?” sendete SWF Kultur in der Aula vom 30. Juni 2019 um 08.30 Uhr einen Vortrag der Freiburger Erziehungswissenschaftlerin Nicol Vidal (BRD). Ihre Überlegungen gehen von einem Schulbesuch aus, bei dem sie eine jahrgangsübergreifende Klasse des 3. und 4. Schuljahres beobachtete, die selbstorganisiert an Lernposten das Sachthema Brücken bearbeitete. Condorcet-Autor Felix Schmutz hat die Sendung gehört und für Sie zusammengefasst.

Wenn Widerstand zur Pflicht wird

Kämpfe zwischen Schulleitung und Lehrpersonen häufen sich. Massive Direktiven von oben stossen auf pädagogische Praxis unten. Schulleitungen bleiben, Lehrer kündigen; Leidtragende sind die Schüler. Condorcet-Autor Carl Bossardt ordnet die Geschehnisse ein und benennt, was wir schon alle wissen: Der Umbau der Öffentlichen Schule ist im Gang.

Bildung 4.0 – über die Reduktion auf das Zweidimensionale

Politik, Industrie und Verwaltung fordern, Kindergärten und Schulen mit allerlei digitalen Wunderwaffen zu überhäufen. Christine Staehelin, Primarlehrerin in Basel-Stadt, erhebt Einspruch,