25. November 2024
Tätigkeitsprofile auf LinkedIn

Mimikry à la LinkedIn

In den vier Wochen LinkedIn-Aktivität hat unser Condorcet-Autor Alain Pichard viel gelernt. Wird im Fernsehen ein Gesprächspartner vorgestellt, geht es automatisch um dessen Beruf. Gibt es keine passende Bezeichnung, muss der „Experte“ ran. Oder dessen kleiner Bruder, der „Publizist“. Die Edelversion des Publizisten ist der „Philosoph“. Dabei ließe sich von der Plattform LinkedIn einiges lernen. Condorcet-Autor Alain Pichard über heiteres Beruferaten.

Die eindeutigen Interpretationen des VSLCH-Vorstandes

Fragen rund um den Schulleitungsmonitor Schweiz 2023

Neben fragwürdigen Zahlen aus einer «Studie» der Strategieberatungs-Firma Oliver Wyman, die von Felix Schmutz und Beat Gräub bereits anschaulich dekonstruiert wurde, stützen sich die selbsternannten Schulrevolutionäre, unter ihnen der Vorstand des VSLCH, primär auf Ergebnisse des Schulleitungsmonitors Schweiz (SLMS) 2023. Roger von Wartburg hat dieses Dokument einer näheren Betrachtung unterzogen.

Studienerfolgsquote

Freude herrscht(e)!

Obwohl unser Schulsystem durch unzählige Massnahmen in den letzten 20 Jahren so viel zeitgemässer gemacht wurde, liest man mittlerweile allenthalben, dass sich Gymnasien und selbst Universitäten mit basalen fachlichen Kompetenzen in Deutsch und Mathematik herumschlagen und Stütz- respektive Nachhilfekurse anbieten müssen. Roger von Wartburg bedarf der Satire, um all dies auszuhalten.

Die Krux mit den sozialen Medien am Beispiel von LinkedIn

LinkedIn: verlinkt, gelikt, gelyncht

In seinem Bühnenstück «Flug nach Milano» erkundigt sich Franz Hohler beim Publikum nach typischen Ausdrücken auf der Höhe der Zeit. «Innovativ!», tönt es von den Zuschauerrängen – «Wie hätten Sie das früher gesagt? Es ist nicht einfach, nicht jedes Wort wird durch ein anderes ersetzt. Früher hätte man sich vielleicht einfach etwas vorgestellt und fertig. […]

Zitat der Woche

Warum wählen Jugendliche plötzlich nicht mehr links?

Ein Ergebnis der Wahlanalysen nach der Europawahl hat ergeben, dass rechte und konservative Parteien bei den Jugendlichen obenaus schwingen, während linke und grüne Parteien bei dieser Altergruppe zum Teil herbe Verluste hinnehmen mussten. Der zugegebenermassen etwas flapsige Kommentar eines Meinungsforschers ernennen wir zum Zitat der Woche.

Lehrmittel Passepartout

Vermisstenanzeige: Wer hat Madame Le Pape Racine zuletzt gesehen

Eine uns liebgewonnene Stimme scheint verstummt. Christine Le Pape, leidenschaftliche Verfechterin von Frühfranzösisch und Co-Autorin der Passepartpout-Lehrmittelreihe, hat immer reagiert, wenn wir kritische Voten gegen ihr Lebenswerk veröffentlicht haben. Nun soll das hochgelobte Mille Feuilles für das Desaster bei den ÜGK verantwortlich sein. Das finden wir nun wirklich etwas unfair.

Frühfranzösisch

Die Stunde der Wahrheit für das bilingue Biel

Das Grundlagenpapier der FDP, das unter anderem die Abschaffung des Frühfranzösisch verlangte, gab in der Heimatstadt unseres Condorcet-Autors Alain Pichard viel zu reden. Dabei werden Bilinguismus und das schulische Erlernen von Frühfranzösisch munter vermischt. Und die Situation in den Bieler Aussenquartieren wird völlig ausser Acht gelassen.

Deutschlands Pisa-Debakel

“Je mehr Diversität in Schulklassen, desto nötiger ist eiserne Unterrichtsdisziplin”

Dass 15-jährige Schüler in Deutschland mit Ausnahme der Gymnasiasten so schlechte Pisa-Leistungen wie nie erbringen, liegt maßgeblich auch an einem Fakt: Kein anderes Land hat einen solchen Zuwachs an Kindern mit Migrationshintergrund erlebt. Welche Wege aus der Misere sehen Bildungsexperten? Wir bringen einen Beitrag von Alan Posener, der zuerst in der WELT erschienen ist.

Gespräch mit einem Berliner Schulleiter

“Der Leistungsgedanke ist abgeschafft”

Gewalt an Schulen, massenhaft Fehltage und arbeitsmarktuntaugliche Schulabgänger: In seinen Jahrzehnten als Berliner Hauptschullehrer und Schulleiter hat Michael Rudolph all das erlebt. Und: Ein Erfolgsrezept dagegen gefunden. Schulinspektoren der Hauptstadt hat er damit “hoch irritiert”. Wir bringen ein Interview, das Jan Alexander Casper, Journalist der “Welt”, mit dem strengsten Schulleiter Berlins geführt hat.