18. November 2024
Die Geschichte einer Landschule

«Ein Meister der Gesamtschule!»

Condorcet-Autor Georg Geiger erhielt ein Gästebuch mit Holzeinfassung. Als er dessen Inhalt las, verschlug es ihm den Atem. Nun teilt er die Botschaft dieses Werks mit unseren Leserinnen und Lesern und zeigt, wie der Dorfschullehrer Hans Schaffner in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg Anwil zum pädagogischen Wallfahrtsort der Schulreform machte.

Caroline Emcke

Das wird Caroline Emcke nicht gerecht

Ein weiterer Artikel in der Rubrik “Grosse Denkerinnen und Denker” gab zu reden. Mit der Kritik an Caroline Emcke ist Condorcet-Autor Georg Geiger überhaupt nicht einverstanden. Er wirft der Redaktion eine verkürzte Darstellung vor und fordert neue Debattenformate.

«Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen»

Ein Essay über die Erziehlehre «Levana» des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – 3. Teil

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: «Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.»* Wir bringen den 3. und letzten Teil des Essays unseres Condorcet-Autoren Georg Geiger.

Ein Essay über die Erziehlehre «Levana» des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – Teil 2

«Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen» Teil 2

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: «Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.» * Wir bringen den Teil 2 des Essays unseres Condorcet-Autoren Georg Geiger.

"Denn alles Lehren ist mehr Wärmen als Säen"

Ein Essay über die Erziehlehre “Levana” des deutschen Schriftstellers und Pädagogen Jean Paul Friedrich Richter (1763-1825) – Teil 1

Levana ist in der römischen Mythologie die Schutzgöttin der Neugeborenen, deren Beistand angerufen wurde, wenn ein neugeborenes Kind dem Vater zu Füssen gelegt wurde, damit er durch Aufheben (levare) dasselbe als das seinige anerkenne und zur Erziehung übernehme. Die Quintessenz dieses theoretisch-pädagogischen Werkes, das in seiner skurrilen, verschnörkelten Weise nicht nur das Leben, sondern auch die Pädagogik in Dichtung verwandelt, bringt Jean Paul im Vorwort zur zweiten Auflage von 1811 mit folgenden Worten zum Ausdruck: “Leben belebt Leben, und Kinder erziehen besser zu Erziehern als alle Erzieher. Lange vor der ersten Levana waren überhaupt Kinder (d.h. also Erfahrungen) dessen Lehrer und die Bücher zuweilen die Repetenten.” * Condorcet-Autor Georg Geiger hat uns ein Essay zur Verfügung gestellt, das wir in drei Teilen publizieren,

Buchbesprechung

Tonio Schachingers Schul-und Gesellschaftsroman “Echtzeitalter”: “Eine unschuldige und dennoch gnadenlose Simulation”

Unschuldig ist sie nicht, diese Welt des Wiener Elitegymnasiums Marianum, in der sich der pubertierende Till Kokorda auf möglichst unauffällige Weise versucht durchzuwursteln. Eher gnadenlos. Und wenn es im schulischen Alltag mit dem sadistisch-elitären Klassenlehrer Dolinar nicht mehr auszuhalten ist, gibt es zum Glück noch die Unschuld der Echtzeit-Strategiespiele “Age of Empires 2”, wo es Till bis in die globale Spielerelite schafft. Für dieses mit viel Spott und Einfühlsamkeit entworfene Sittengemälde, das unspektakulär traditionell erzählt wird, hat der 31-jährige österreichische Schriftsteller zu Recht den Deutschen Buchpreis 2023 erhalten.

Rezension

«Der Lebhag» von Meinrad Inglin: Ökologische Didaktik in Form einer literarischen Biodiversitäts-Fabel

Vor 76 Jahren, ein Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, verfasste der bekannte Schweizer Schriftsteller Meinrad Inglin (1893-1971) mit der kurzen Erzählung «Der Lebhag» eine Art Biodiversitäts-Fabel, die auf knappen 8 Seiten in Form einer Familiensaga auf eindrückliche Weise anschaulich macht, wie das Artensterben letztlich den Menschen trifft. Condorcet-Autor Georg Geiger stellt sie uns vor.

«Bildung tat weh, hatte sie erfahren» – eine Buchbesprechung

Condorcet Autor Georg Geiger empfiehlt den Roman der ehemaligen Migrantin Nadire Biskin vor allem für angehende Lehrerinnen oder Lehrer (auch nicht deutscher Herkunftssprache). “Lesen Sie dieses Buch, wenn Sie Gefühle haben. Oder wenn Sie Gefühle haben wollen. Lesen Sie einfach dieses Buch”, meint auch Georg Geiger.

Hommage an die Jugend

Der pensionierte Gymnasiallehrer und Condorcet-Autor Georg Geiger hat bei den Aufräumarbeiten einen Text eines ehemaligen Schülers gefunden, den er unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten will. Ein “document humain”, wie die Redaktion findet.

Auf der rechten Suche nach der verloren gegangenen Selbstverständlichkeit

Man kann es als Lesewarnung verstehen, die der Condorcet-Autor Georg Geiger hier ausspricht. Seine Buchbesprechung von Caroline Sommerfelds Erziehungsbuch «Wir erziehen – Zehn Grundsätze» setzt sich überaus kritisch mit dem Inhalt auseinander, den die Ikone der Neuen Rechten der Öffentlichkeit vermittelt. Dabei verkennt Georg Geiger nicht, dass hier durchaus relevante Fehlentwicklungen angesprochen werden. Den Rezepten von Frau Sommerfeld attestiert er aber viel Geschwätzigkeit und einen Hang zu rechtsnationalem Denken.