Interview mit Yasemin Bourgeois, Mitinitiantin der Volksinitiative für die Wiedereinführung der Förderklassen im Kanton Zürich
Die Bevölkerung hat dies schon längst verstanden
Ein breit abgestütztes Komitee aus Mitte, FDP, GLP und Bildungsexperten möchte in den Zürcher Gemeinden bei Bedarf wieder Kleinklassen, also Förderklassen für Schüler mit besonderen Bedürfnissen, einführen. Yasmine Bourgeois, Schulleiterin, Condorcet-Autorin und FDP-Gemeinderätin in Zürich hat vergangene Woche mit zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern die Initiative für die Wiedereinführung von Kleinklassen lanciert. Alain Pichard hat mit ihr gesprochen.
Chancengerechtigkeit
Wenn private Lernstudios boomen
Die Bildungspolitik will es nicht wahrhaben: Die öffentliche Schule hat sich zu viel zugemutet. Für manche Kinder kommt sie ihrer ureigenen Aufgabe nicht nach; sie wird ihnen schlicht nicht gerecht. Die Folge: Private springen in die Lücke. Das gefährdet die Chancengleichheit, schreibt Condorcet-Autor Carl Bossard.
Lehrergewerkschaft in den USA
Wie überzeuge ich eine Lehrkraft vom Austritt aus der Gewerkschaft?
Peter Greene hat heute einen ausgezeichneten Beitrag über die politischen Kräfte veröffentlicht, die die Lehrergewerkschaften abschaffen wollen. Einige hassen die Gewerkschaften, weil sie den Arbeitgebern die Freiheit nehmen, ihre Angestellten einem konstanten Lohndruck auszusetzen. Andere hassen sie, weil sie demokratische Kandidaten finanzieren. Einige wollen nicht, dass die Arbeitnehmer eine Stimme haben. Peter Greene, Autor im Diane Ravitch-Blog, ist ein engagierter Gewerkschafter und Lehrer, mit einer pointierten linken Haltung. Er schrieb schon oft für unseren Blog.
Volksinitiative im Kanton Zürich
Mit der kantonalen Volksinitiative für Förderklassen wird ein heisses Eisen angepackt
Nun hat auch im Kanton Zürich ein überparteiliches Komitee in Sachen Inklusion die Reissleine gezogen. Eine von FDP und GLP lancierte Volksinitiative verlangt, dass es künftig wieder in allen Gemeinden heilpädagogisch betreute Kleinklassen gibt. Hanspeter Amstutz berichtet.
Wokeismus und Schule
“Die woke Cancel-Culture lähmt Fortschritt und Entwicklung, schläfert Schüler ein und macht den Lehrberuf madig”
Ogi-Französisch, Rastalocken und das woke Minenfeld – Betrachtungen eines alten, weissen Mannes. Gerd Dönni unterrichtet seit 1991 am Kollegium Spiritus Sanctus Brig die Fächer Latein, Englisch und Geschichte. Unter seinen ehemaligen Schülern findet sich vom SVP-Nationalrat, Mitte-Fraktionschef des Grossrates bis zum Grünen-Kantonalpräsidenten und der queeren Aktivistin alles. Dieser Artikel ist zuerst in der NZZ erschienen.
Schulproteste in Belgien
Brennende Schulen und Proteste gegen Sexualkunde-Unterricht
Nachdem in Belgien bereits die sechste Schule gebrannt hat, sollen Terrorexperten die Lage analysieren. Denn der Verdacht liegt nahe, dass es einen Zusammenhang mit der Einführung des Sexualkundeunterrichts gibt. Islamistische Gruppen hatten dagegen protestiert. Wir bringen einen Bericht der dpa, der in der “Welt” publiziert worden ist.
Geschichtsunterricht
Fehlender politischer Rückhalt für den Unterricht in Schweizer Geschichte
Wenn mit einem Lernangebot ein sanfter Druck auf die Lehrerschaft ausgeübt wird, bei historischen Schweizer Persönlichkeiten ausführlich auf dunkle Stellen ihrer Biografie hinzuweisen und sich verbreiteter rassistischer Symbole unserer Tage bewusst zu werden, ist Vorsicht am Platz. Darin verstecken sich zuweilen spezifische politische Anliegen – oder unzulässige Geschichtsklitterung, schreibt Condorcet-Gastautor Hanspeter Amstutz.
Conradin Cramer zur integrativen Schule
“Wir müssen handeln. Und zwar schnell.”
Der Basler Erziehungsdirektor gibt zu, dass das Pendel wohl etwas stark in die Richtung der ausnahmslosen Integration geschwungen ist. Das soll nun korrigiert werden. Wir bringen ein Interview des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann, das in der Basler Zeitung erschienen ist.
Das Malaise der Reformen
Man kratzt an der Oberfläche und erreicht das Gegenteil
Condorcet-Autorin Christine Staehelin, Primarlehrerin mit Pädagogik-Studium, beschäftigt sich in Ihrem Beitrag mit der ungenügenden Begründbarkeit vieler Reformen und analysiert messerscharf die gravierenden Konsequenzen.
Bildungsjournalismus heute
Es gibt immer noch zu viele Tabus in der Bildungsdebatte
Der Journalist Daniel Wahl hat sich auf Bildungsthemen spezialisiert und hat schon deshalb ein Alleinstellungsmerkmal, weil er die gängigen Bildungsnarrative der Bildungsnomenklatura hartnäckig hinterfragt. Der 54-jährige Vater von vier erwachsenen Kindern lebt im Kanton Baselland und arbeitet beim Nebelspalter. Er war selber einmal Primarlehrer in Seltisberg (BL) und kennt deshalb die Schule als Praktiker, von der Elternseite sowie als politischer Berichterstatter. Seine ersten Schritte in den Journalismus wagte er beim Gratisanzeiger Baselstab. Es folgten die Stationen Telebasel und Baz, bevor er zu seinem aktuellen Tätigkeitsfeld wechselte, dem Nebelspalter. Der Condorcet-Blog veröffentlichte schon viele seiner Berichte. Ein Grund, sich einmal mit diesem Journalisten zu unterhalten. Alain Pichard traf ihn in Basel.