15. Oktober 2024
Zitat der Woche

Mein bestes Geburtstagsgeschenk

Ein Dozent des islamischen Instituts der Universität Bern bedankt sich nach den Terrorttacken der Hamas auf der Plattform X für ein «bestes Geschenk» an seinem Geburtstag. Seine Vorgesetzte, Selina Tolino, CO-Direktorin des Instituts und Ehefrau des Dozenten, sieht in diesen TWEETS «keine antisemitische Intention».

Dr. Hassan Ashraf, Dozent am Islaminstitut: Shabat Shalom!

«Danke an die palästinensischen Widerstandskämpfer für das beste Geschenk an meinem Geburtstag» und «Shabat Shalom»

Seine Studenten reagierten umgehend. In einem Brief an die Universitätsleitung schrieben sie unter anderem:

«Wir sind alarmiert, dass ein Lehrbeauftragter an unserem Institut solches Gedankengut auf einer der grössten Internetplattformen, unter Angabe seiner Funktion und seines Arbeitgebers, veröffentlicht. Im Kontext der aktuellen Geschehnisse sind diese Äusserungen menschenverachtend, gewaltverherrlichend und verstörend. Wir Studierenden am ISNO distanzieren uns ganz klar von dieser Haltung unseres Dozenten. Wir sind der Meinung, dass dieser Dozent nicht länger an unserem Institut tragbar ist.»

Dr. Ashraf reagierte auf die Kritik mit folgender Stellungnahme: “Es tut mir leid, wenn diese beiden einzelnen Tweets von mir diese Assoziation hervorgerufen haben. Ich kritisiere Angriffe auf Zivilpersonen und auf Juden und lehne die Politik der Hamas grundsätzlich ab (Der Bund).

Das zeigt, dass man am Institut für Islamwissenschaft nicht nur widerliche Tweets absetzen kann. Man muss auch nicht besonders intelligent sein, um eine Dozentenstelle zu ergattern. Und wenn man dann noch eine Vorgesetzte und gleichzeitige Ehefrau (Selina Tolino) hat, welche keine antisemitische Intention erkennt, kann Herr Ashraf einen schönen Geburtstag feiern.

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2 Kommentare

  1. Und weshalb sollen diese Tweets nicht die entsprechenden Assoziationen hervorrufen?
    Was mir auffällt: Es ist heutzutage geradezu gebotene Sitte, jede Untat in anständig formuliertem Stuss zu rechtfertigen.

  2. Was unterschlagen wird: Die seit Jahrzehnten in Jordanien noch immer als Flüchtlinge behandelten Palästinenser wünschen sich schon lange ein friedliches Land. Das rechtfertigt auf keine der beiden Seiten Menschenrechtsverletzungen. Die westliche Politik ist herausgefordert.

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