Schweden
Stellungnahme zur nationalen Digitalisierungsstrategie in der Bildung
Die schwedische Regierung hat ihre Entscheidung, Vorschulen verpflichtend mit digitalen Geräten auszustatten, rückgängig gemacht. Die neue Position fusst wesentlich auf der Stellungnahme des Karolinska Instituts, formuliert von Lisa Thorell, Professorin für Entwicklungspsychologie; Torkel Klingberg, Professor für kognitive Neurowissenschaften; Agneta Herlitz, Professorin für Psychologie; Andreas Olsson, Professor für Psychologie und Ulrika Ådén, Professorin und Beraterin für Neonatologie. Wir bringen einen Artikel, der auf der Webseite Lehren, Lernen Unterricht erschienen ist. Der Autor ist Peter Hensinger.
Streitgespräch über KI
Wie kann man ChatGPT nur in der Schule einsetzen?
Die Lehrer Bob Blume und Patrick Bronner nutzen KI im Unterricht. Die Bildungsexperten Gottfried Böhme und Ralf Lankau, Condorcet-Autor, kritisieren das. Die Kontrahenden wurden von der FAZ zum Streitgespräch gebeten. Moderiert wurde das Gespräch vom Journalisten Uwe Ebbinghaus.
Schulhausbauten
Ein Palast für die Bildung
Wer ein Auge für Schweizer Schulhäuser aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat, staunt über die architektonische Pracht dieser Bauten. Viele weisen Residenzcharakter auf. Sie signalisieren Aufbruch und Fortschritt. Ein Blick in die damalige Kleinstadt Zug von Condorcet-Autor Carl Bossard.
Verwaltungen setzen auf US-Konzern
Wie sicher ist die Cloud von Microsoft?
Die Auslagerung der Daten in eine Microsoft-Cloud führt laut Experten zu Kontrollverlust und Intransparenz. Die Behörden kämpfen gegen die “Restrisiken”. Wir bringen einen Beitrag von Tamedia-Journalist Simon Wälti, der zuerst in “Der Bund” und in der “Berner Zeitung” erschienen ist.
Porträt von Andreas Aebi
Von Langnau nach Spiez: Lehrer Aebi teilt aus – und zieht weiter
Irgendwie passt es zu ihm, dem Reformkritiker, der vor zwanzig Jahren kantonsweit in Erscheinung trat. Kurz vor Schluss nochmals ein bisschen Action. Nochmals ein bisschen Wirbel. Statt den 37 Jahren als Sekundarlehrer in Langnau noch eine gemütliche Ehrenrunde folgen zu lassen, wechselt Andreas Aebi, Condorcet-Autor, ein Jahr vor der Pensionierung an die Schule in Spiez. Dreimal pro Woche wird er ab nächstem Schuljahr mit dem Zug von der Ilfis an den Thunersee pendeln. Ein Bericht von Tamedia-Journalist Dölf Barben.
Bildungspolitische Dystopie
Schule 2050 – Ein Gesamtplan
Unser Gastautor Professor Volker Ladenthin, der schon mehrere Beiträge zur Kompetenzorientierung hier veröffenticht hat, schickt uns einen sarkastischen Ausblick auf die schulische Zukunft in Deutschland.
Wolfgang Kühnels Sonntagseinspruch
Trotz “Outputorientierung” – keine Wirkung
In seinem achten Sonntagseinspruch für den Condorcet-Blog beschäftigt sich Professor Wolfgang Kühnel mit den Mathematik-Kenntnissen der angehenden Studentinnen und Studenten in den Mint-Fächern. Kein neues Thema, aber die kursierenden Vorschläge, wie man aus dieser Misere herauskommt, werden von Professor Kuehnel in bekannter Manier seziert.
Professor Walter Herzog über neue pädagogische Menschenbilder
Lehrende und lernende Gehirne. Abgesang auf die Neuropädagogik, Teil 3
Sie lesen hier den dritten und letzten Teil des Beitrags von Condorcet-Autor Professor Walter Herzog zur Neurodidatik. Er stellt fest, dass ein naturalistischer Reduktionismus nach dem Motto «Geist ist, was das Gehirn tut» sich im pädagogischen Diskurs breitzumachen droht. Der Beitrag wird mit einem ausführlichen Literaturverzeichnis abgeschlossen.
Governance – ein grosser Schritt in die falsche Richtung
Das Gespenst von Governance geht schon lange um im Kanton Zürich. Das Wenige, was man zwischendurch hat vernehmen können, liess nicht viel Gutes erwarten. Was nun seit einigen Wochen auf dem Tisch liegt (siehe dazu: https://condorcet.ch/2023/07/projekt-governan…er-mittelschulen/), ist dennoch ein Schock. Die Vorlage bietet für unseren Gastautor Peter Küng, Vertreter der Mittelschullehrpersonen im Zürcher Bildungsrat, eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, was eigentlich die Qualität der Zürcher Gymnasien auf Organisationsebene ausmacht. Seines Erachtens werden nämlich gerade diese Stärken durch die Governance gefährdet. Der Artikel erschien zuerst im QI 2/23, den Quartalsinformationen des Mittelschullehrpersonenverbandes Zürich.
Vetreter der Zürcher Mittelschullehrerschaft sind sich einig in ihrer Ablehnung
Stellungnahme Governance
Die Schulleitungen und Schulkommissionen der Zürcher Mittelschulen sollen in Aufgaben, Zuständigkeiten und Anstellungsbedingungen einer tiefgreifenden Revision unterzogen werden. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) hat im Auftrag der Bildungsdirektion eine Vorlage erarbeitet mit dem sprechenden Namen Projekt “Governance”, um das Mittelschulgesetz, das Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über die Berufsbildung sowie die entsprechenden Ausführungsverordnungen anzupassen. Im Kanton Zürich sind sich die Mittelschullehrpersonen einig in ihrer vehementen Ablehnung der Vorlage. Die zwei wichtigsten Gremien der Zürcher Mittelschullehrpersonen, LKM (Lehrpersonenkonferenz der Mittelschulen) und MVZ (Mittelschullehrpersonenverband Zürich), haben dazu eine gemeinsame Stellungnahme verabschiedet, die wir hier im Wortlaut abdrucken.