Inmitten der Diskussionen über Sinn und Unsinn des Frühsprachenerwerbs wollen wir an eine Erkenntnis des Professors George Lüdi erinnern, der sich seinerzeit stark für das Frühsprachenkonzept engagiert hatte. Er wurde vom Saulus zum Paulus und war einer der wenigen, welche die Grösse hatten, einen Irrtum öffentlich einzugestehen.
Georges Lüdi, 1997/98 leitete er die Expertengruppe der EDK für ein Gesamtsprachenkonzept für die Volksschule in der Schweiz Bild: Uni Basel
«Internationale Studien haben in der Tat nachgewiesen, dass innerhalb des klassischen Fremdsprachenunterrichts ‹Frühstarter› am Schluss der Schulzeit ohne zusätzliche Massnahmen bezüglich ihrer Sprachkompetenzen kaum mehr messbare Vorteile haben».
Zitat: Babylon, Oktober 2018
Der emer. Professor Georges Lüdi leitete 1997/1998 die Expertengruppe der EDK für ein Gesamtsprachenkonzept für die Volksschule in der Schweiz und war ein vehementer Vertreter der Vorverlegung des Französischunterrichts in die Volksschule! Der hochgeachtete Sprachenexperte ist im Alter von 78 Jahren im Juli 2022 gestorben.
Nach dem versuchten und keineswegs gelungenen Umbauversuch der Volksschule sind nun das Gymnasium und die Berufsbildung ins Fadenkreuz der “Schulreformer” geraten. Condorcet-Autor und Berufsschullehrer Konrad Kuoni analysiert die Verfilzung der Akteure und die unheilige Allianz zwischen Politik und Privatwirtschaft.
Heute vor vier Jahren, am 18. Mai 2019, wurde der Condorcet-Blog von Professoren, Lehrkräften, Publizistinnen und Bildungsinteressierten in Bern gegründet. Ein kleines Selbstlob!
Ein Kommentar
Es ist das der Grund, weshalb kleine und feine Privatschulen einen Boom erleben werden. Der Moloch Staatsschule mit seinem Frühfremd- und Genderwahnsinn hat ausgedient!
Es ist das der Grund, weshalb kleine und feine Privatschulen einen Boom erleben werden. Der Moloch Staatsschule mit seinem Frühfremd- und Genderwahnsinn hat ausgedient!