Natürlich überbieten sich derzeit auch die Lehrpersonenverbände mit Vorschlägen, wie man dem grassierenden Lehrkräftemangel entgegenwirken könne. Und auch Mahnungen und Warnrufe sind an der Tagesordnung. In einem flammenden Plädoyer lobt die Leiterin Pädagogik von Bildung Bern, Franziska Schwab, in einem Artikel der Berner Schule (4/22, S.10) den Wert unserer Volksschule. In ihrem Text ist uns folgender Satz aufgefallen:
Die Stärkung der Lebenskompetenzen ist für die Chancengerechtigkeit essenziell. Die Unterrichts- und Beziehungsgestaltung beeinflussen sie: Individuelle Förderung, Entscheidungsspielräume, Partizipation und kooperative Lernformen wirken sich positiv auf die Motivation und das Wohlbefinden aller Lernenden aus.
Fragen an die Wissenschaft:
1. Was sind Lebenskompetenzen?
2. Wie können Lebenskompetenzen die Chancengerechtigkeit fördern?
3. Woher nimmt Frau Schwab die Erkenntnis, dass sich individuelle Förderung und kooperative Lernformen positiv auf die Motivation der Lernenden auswirken können?
Gibt man den Textausschnitt in den Blabla-Index ein, erhält man den aufschlussreichen Satz: “Ihr Text zeigt schon erste Anzeichen heißer Luft. Für Werbe- oder PR-Sprache ist das noch ein guter Wert, bei höheren Ansprüchen sollten Sie vielleicht noch ein wenig daran feilen.”