18. November 2024

Mitteilung in eigener Sache: Condorcet auf Sparflamme!

Vielleicht haben Sie es schon bemerkt, liebe Leserinnen und Leser sowie auch die zahlreichen Autorinnen und Autoren des Condorcet-Blogs. Die Aufschaltung der Artikel ist ins Stocken geraten. Der Grund: Die Auswirkungen des Coronavirus und die Belastung der Fernschulung. Lesen Sie die Erklärung der Redaktion.

Felix Hoffmann, Sekundarlehrer, BL, Redakteur des Condorcet-Blogs: Arbeite weit über mein normales Pensum.

Auf die Frage, weshalb er sich zu den eingegangenen Artikel nicht mehr äussere, schrieb unser Freund, Mitstreiter und Redaktionskollege, Felix Hoffmann: “Ich unterrichte zehn Klassen, muss für diese bereits vorhandene Unterrichtsmaterialien zeitintensiv digitalisieren, Lösungen dazu schreiben und beides mit Begleittexten versehen für zehn Klassen hochladen, online Material-Recherchen betreiben für Deutsch, Englisch und Geschichte zur Bereitstellung neuer Unterrichtsmaterialien, Wochenpläne ausfüllen, mich mit KollegInnen absprechen, Fragen der SuSen beantworten, den zwischenmenschlich wichtigen Chat-Austausch mit SuSen aufrechterhalten, mich mit IT- und Computer-Problemen rumschlagen usw.”

Diesebe Antwort auch von Philipp Loretz, der ja auch noch im LVB-Vorstand sitzt. Oder Yasemin Dinekli, die sich mit den neuen Tools und den Bildungsplattformen herumschlagen muss.

Yasemin Dinekli, Gymnasiallehrerin in Zürich, Präsidentin des Trägervereins des Condorcet-Blogs: Schlage mich mit den Tools unserer Schule herum.

Die Fernschulung stellt uns Condorcet-Macher vor grosse Herausforderungen. Die zeitliche Belastung ist für die Klassenlehrer in unserem Team  kaum noch zu bewältigen. Urs Kalberer, der auch noch den Bildungsblog SchuleSchweiz betreibt korrigiert nach eigenen Angaben ab und zu bis Mitternacht die eingehenden Schülerarbeiten.

Alain Pichard, der ja fast alle Artikel aufschaltet, bittet um Entschuldigung: “Früher konnte ich am Wochenende alle liegengebliebenen Artikel bearbeiten, Fragen beantworten und auf diverse Klagen eingehen. Jetzt fällt das Wochenende mit Korrekturarbeiten der Wochenaufträge und der Erstellung neuer Pläne und Aufträge zusammen. Keine Chance mehr für Condorcet!”

Zeitaufwand pro Artikel zwischen 1 – 3 Stunden

Zur Erinnerung an alle Condorcet-Nutzer und -Autoren: Der Zeitaufwand für einen Artikel von seiner Einreichung, über die Zusendung zur Redaktion, zur Diskussion und Beschlussfassung über das Erscheinen, zur Kommunikation mit dem Autor, zur graphischen Gestaltung, zum Lektorat, Vefassung des Leads, zur Suche nach geeigneten Bildern, zur Aufschaltung und dann noch zur Weiterverbreitung des Links: Dauert zwischen 1 – 3 Stunden.
Bisher erschienen 330 Artikel, 8 in der Warteschlange, man rechne!

Wir, die Redakteure des Condorcet-Blogs, arbeiten alle unentgeltlich. Und wir wollen nicht jammern. 15’000 non permanent Users… 100- 400 pro Tag, in nicht mal einem Jahr, das kann sich sehen lassen.

Bitte um Verständnis

Wir, die Redakteure des Condorcet-Blogs, arbeiten alle unentgeltlich. Und wir wollen nicht jammern. 15’000 non permanent Users… 100- 400 pro Tag, in nicht mal einem Jahr, das kann sich sehen lassen.

Wir bitten einfach um Verständnis für Verzögerungen, liegengebliebene Artikel, Fehler im Lead und die tiefere Kadenz von Artikeln. Bleiben Sie gesund und bleiben Sie uns treu!

Sobald die zeitlichen Ressourcen wieder vorhanden sind, werden wir wieder mit Elan und neuen Ideen unseren liebgewonnenen Blog weiterentwickeln.

Ihre Condorcet-Redaktion

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Kompetenzen sind nicht inhaltsneutral

Franz Eberle hat den Beginn gemacht. Er analysierte den gegenwärtigen Streit um die Kompetenzorientierung, mahnte zum verbalen Abbau und forderte eine Ende der “unseligen ideologisierten Debatte”. Condorcet-Autor Volker Ladenthin widersprach ihm und hielt ihm das Bild von “Generalisten, die zwar „überfachliche“ Kompetenzen vorweisen können, aber von der Sache nichts verstehen”, entggegen. Wir bringen eine Dublik des kritisierten Franz Eberle und freuen uns auf einen respektvollen und gehaltvollen Diskurs.

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