22. März 2023

Starke Schule beider Basel

Umfrage in Baselland

Frühfranzösisch an den Primarschulen ist gescheitert

Eine breit angelegte Umfrage der Starke Schule beider Basel (SSbB) betreffend «Frühfranzösisch an den Primarschulen» sowie «Einführung von Förderklassen für dauernd störende Schüler/-innen» zeigt ein klares Bild: Eine überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden kritisiert das heutige Konzept mit Frühfranzösisch ab der dritten Klasse. An der Umfrage nahmen 507 Personen (82.9% Lehrpersonen, 5.8% Eltern von schulpflichtigen Kindern, 11.3% andere Bildungsinteressierte) aus den beiden Basler Halbkantonen teil. Damit ist sie aussagekräftig.

Frühfranzösisch führt zu Frust und Demotivation

Frühfranzösisch – rien ne va plus: Am vergangenen Donnerstag hat der Landrat mit 44 zu 38 Stimmen bei einer Enthaltung einem Vorstoss zugestimmt, der die Bildungsdirektion verpflichtet, die Abschaffung von Frühfranzösisch auf der Primarstufe zu prüfen. Die anspruchsvolle Fremdsprache soll erst auf der Sekundarstufe I gelehrt werden.

Gespräch mit Bildungsdirektorin Monica Gschwind

Seit fast acht Jahren ist Monica Gschwind Regierungsrätin und Vorsteherin der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission. Während dieser Zeit konnte sie im Bildungsbereich viel bewegen: Zahlreiche vor ihrer Amtszeit eingeleitete und realisierte Bildungsreformen liess sie überprüfen, korrigieren oder stoppen. Im kommenden Februar finden Neuwahlen statt. Anlass genug, um mit der Bildungsdirektorin auf die vergangenen Jahre zurückzublicken. Die Fragen stellten Alina Isler (Vorstand SSbB) und Lena Bubendorf (Sekretariat SSbB).

Fundamentalkritik an der FHNW

Die Fachhochschule wird als Problemlehranstalt wahrgenommen. Sexuelle Übergriffe, widerrechtlich Student ausgesperrt – ein Fragekatalog von Landrätin Regina Werthmüller (Starke Schule beider Basel) zeigt, dass die FHNW noch weit mehr Probleme hat. Bald muss die Regierung zur Fachhochschule Stellung nehmen.

Zum 10-jährigen Jubiläum der Starken Schule beider Basel: Die Halbstarken aus einem halben Kanton oder «le village des irrésistibles»

Last but not least lässt es sich auch Condorcet-Autor Alain Pichard nicht nehmen, seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern aus dem Kanton Baselland zu gratulieren. Dabei verhehlt er auch nicht einen gewissen Neid, wenn er auf die Erfolge dieses Vereins der “Irrésistibles” blickt.

10 Jahre Starke Schule beider Basel: Ermutigende Bildungspolitik mit starker Wirkung

Auch Condorcet-Autor Hans-Peter Amstutz reiht sich zum 10-jährigen Jubliäum der Starken Schule beider Basel in die Reihen der Gratulanten ein.

Die Starke Schule – geboren aus der Notwendigkeit

KritikerInnen der Starken Schule beider Basel setzen die Eltern- und Lehrkräfteorganisation zuweilen gleich mit Jürg Wiedemann. Diesen Namen wiederum glauben sie als Synonym für Sturheit, Polarisierung und Kompromisslosigkeit zu erkennen. Condorcet-Autor Felix Hoffmann widerspricht dem energisch.

Grosse Denkerinnen und Denker: Heute – Lukas Flüeler

Lukas Flüeler hat seine eigene Interpretation der Abstimmung über die Lehrmittelfreiheit im Kanton Baselland.

Die grosse Mehrheit der Lehrkräfte ignoriert die schwurbligen Kompetenzbeschreibungen

Nach Jan Kirchmayr legt nun Alina Isler von der Starken Schule beider Basel die Argumente für ihre Initiative dar. Sie sei, so die frischgebackene Condorcet-Autorin, eine Reaktion auf die Unwilligkeit der Behörden, mit den Stofflehrplänen vorwärts zu machen und damit den Volkswillen zu achten.

Nein zur Willkür!

Der Kanton Baselland gehört je nach Blickwinkel zu den rebellischsten oder zu den reaktionärsten Kantonen in der Schweizer Bildungslandschaft. Ob Abkehr vom irrwitzigen Kompetenzwahn oder der Einführung der Lehrmittelfreiheit, in diesem Kanton sorgt ein forscher Lehrerverband und eine breite Allianz der Vernunft für eine Bildungspolitik, die diesen Namen auch verdient. Mit der Lehrplaninitiative der Starken Schule beider Basel brechen nun aber auch Gräben in dieser Allianz auf. Fast alle Parteien, welche vor mehr als einem Jahr noch die Lehrmittelfreiheit in einer denkwürdigen Abstimmung durchgesetzt hatten, lehnen diese Initiative ab. Das NEIN begründet der SP-Landrat Jan Kirchmayr.